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1. FC Kaiserslautern - Bayern München 0:2 (0:0)

[1] Für den verletzten Nationalspieler Klose nominierte Lauterns Coach Kurt Jara Altintop, der mit dem für Nurmela ins Team rückenden Lokvenc das Sturmduo bildete. Weitere Änderungen nach der 2:3-Niederlage beim HSV Knavs kehrte nach abgelaufener Rotsperre für Mettomo in die Abwehrreihe zurück, Reuter begann für Lehmann. Nichts Neues dagegen auf der anderen Seite, wo Bayerns Trainer Ottmar Hitzfeld nach dem 5:2 gegen Gladbach keinen Personalwechsel vornahm.

[2] Der 27. Spieltag im Überblick

[3] Auf katastrophal bespielbarem Holperrasen war Lautern extrem defensiv eingestellt, überließ Bayern die Initiative und reagierte zunächst nur. Die Münchner bestimmten so von Beginn an das Geschehen, agierten aber in mäßigem Tempo. Ab der Mittellinie wurde es eng auf dem Spielfeld - meist befanden sich 21 Akteure in der Hälfte der "Roten Teufel".

[4] So dauerte es über 20 Minuten, bis Ballack per Kopf nach Freistoß von Roberto - Verursacher Malz sah für sein Foul an Sagnol Gelb - Keeper Wiese zur ersten Glanzparade zwang. Pech für den Rekordmeister, dass sich Sagnol in dieser Szene verletzte und gegen Salihamidzic ausgewechselt werden musste. Die Verwarnung für Malz aber hatte Folgen, spätestens als er zehn Minuten später gegen Salihamidzic erneut ein Foul beging, und von Schiedsrichter Fröhlich folgerichtig mit der Ampelkarte bedacht wurde (28.).

[5] In der für den Betzenberg danach typischen aufgeheizten Atmosphäre gelang es der Hitzfeld-Elf vor der Pause nicht, sich gegen die in Unterzahl verbissen kämpfenden Pfälzer entscheidende Vorteile zu erspielen. Vielmehr kamen die "Roten Teufel" immer besser ins Spiel, hätten durch Lokvenc (31., 40.) sogar in Führung gehen können.

[6] Paukenschlag kurz nach dem Wechsel nach toller Kombination der Bayern Von Schweinsteiger über Ballack läuft der Ball direkt zu Makaay, der humorlos aus zehn Metern unhaltbar für Wiese flach links unten mit seinem 20. Saisontor zur Führung einschießt (47.).

[7] Mit der Führung im Rücken dominierte der Tabellenzweite danach die Partie nach Belieben, spielte seine technische Überlegenheit aus. Der Wechsel von Schweinsteiger nach der Pause von der rechten Außenbahn in die Mittelposition tat dem Spiel des Rekordmeisters, der dadurch deutlich mehr Präsenz in dieser Zone hatte, gut.

[8] Einziges Manko Die Hitzfeld-Elf versäumte eine frühzeitige Entscheidung. Weder Kuffour, der an Wiese scheiterte (68.), noch Makaay, der in günstiger Position knapp danebenzielte (69.), gaben der Überlegenheit der Gäste zunächst Ausdruck.

[9] Erst in der Endphase sorgte Santa Cruz für die Entscheidung Gegen die vor allem auf der rechten Abwehrseite völlig überforderten Pfälzer - die gut aufgelegten Lizarazu und Roberto düpierten ihre Gegenspieler ein ums andere Mal - war erneut Schweinsteiger der Initiator, als er den freilaufenden Roberto bedient, der an die Latte schießt. Den Abpraller staubt Santa Cruz per Kopf im Duell mit Drescher zum 0:2 ab (77.).

[10] Die Münchner versäumten danach gegen die nun auseinanderfallende Deckung der Heimelf nachzulegen und gaben sich mit dem Resultat zufrieden.

[11] Bayern holte auf dem Betzenberg gegen die in der Offensive enttäuschenden Pfälzer einen souveränen Sieg.