Dictionary

Lexical UnitsScenesConcept HierarchiesSound ExamplesParallel Texts

Hertha BSC - Hamburger SV 2:0 (0:0)

[1] Herthas Trainer Huub Stevens stellte sein Team nach dem 0:0-Unentschieden im UEFA-Cup-Hinspiel in Aberdeen auf vier Positionen um Für Madlung und Luizao rückten die immer noch leicht angeschlagenen Rehmer (Entzündung am Fußballen) und Preetz (Innenbanddehnung im Knie) in die Mannschaft. Den ausgefallenen Tretschock (Oberschenkelverhärtung) ersetzte Marx.

[2] HSV-Coach Kurt Jara musste nach dem 2:0-Erfolg gegen Kaiserslautern auf den verletzten Antar (Fußwurzelbruch) verzichten. Dafür standen zwei Comebacks auf dem Programm Hertzsch, der Jacobsen verdrängte, kehrte nach einer Grippe zurück, und der Co-Torschützenkönig der Saison 2000/01 Barbarez spielte zum ersten Mal in dieser Spielzeit von Beginn an. Außerdem lief Ledesma für Kling auf.

[3] Das Spiel im Live-Ticker

[4] Der 6. Spieltag im Überblick

[5] Die Berliner hatten von Anfang an mehr Spielanteile, versuchten, die Gäste unter Druck zu setzen. Die Hamburger hingegen machten hinten die Räume eng, zeigten sich motiviert und stießen öfter nach vorne. So hatte Romeo mit einem Schlenzer ins lange Eck die erste gute Möglichkeit, doch Kiraly klärte mit den Fingerspitzen (9.).

[6] Hertha reagierte Die Gastgeber waren gut aufgelegt, wirkten sehr lebendig und spielten sich eine optische Überlegenheit heraus, doch das starke HSV-Abwehrbollwerk konnten die Mannen von Stevens zunächst nicht durchbrechen. So blieben Chancen Mangelware. In der 19. Minute die nächste Hiobsbotschaft für das Hertha-Lazarett Sverrisson musste verletzt raus. Van Burik nahm seine Position ein.

[7] Die Kreativabteilung der Berliner, die in Marcelinho personifiziert war, lahmte, da der Brasilianer von Wicky in Manndeckung genommen wurde. Der Schweizer machte seine Sache gut, genauso wie der Rest der Verteidigung. Die Hertha kam zu wenig über die Flügel, um die Abwehrkette der Nordlichter auszuhebeln. Die Begegnung nahm an Niveau ab und plätscherte bis zur Halbzeit nur vor sich hin.

[8] Die Hertha kam aus der Kabine und präsentierte sich völlig verändert Die Berliner hatten ihre Durchschlagskraft wieder gefunden und führten nach fünf gespielten Minuten mit 1:0. Marx wurde von Baur kurz vor der Strafraumgrenze gestoppt. Den fälligen Freistoß zirkelte Marcelinho über die Mauer in den oberen Winkel (50.). Die Gastgeber ließen nicht locker, setzten noch eins drauf Marx passte auf Goor, der sich von Hoogma gelöst hatte und kurz vor Pieckenhagen zum 2:0 abschloss (52.).

[9] Es kam für den HSV noch härter. Baur foulte erneut kurz vor der Strafraumgrenze und sah die Gelb-Rote-Karte von Schiedsrichter Krug (55.). Den Freistoß von Dardai konnte Pieckenhagen im letzten Moment noch zur Ecke klären. Die Hamburger waren wie von der Rolle, die Berliner hätten sogar zum 3:0 erhöhen können, doch Hertzsch kratzte einen Preetz-Kopfball von der Linie (63.).

[10] Die Jara-Elf fing sich noch einmal, versuchte sich gegen die Niederlage zu stämmen, zeigte Motivation, aber die Abwehrreihe der Berliner schien unüberwindbar zu sein. Dem Spielmacher Barbarez gelang es nicht, die Angriffe zu initiieren. Die Hintermannschaft, allen voran Hoogma, stand weiter neben sich. Der Niederländer trat an einer Rehmer-Flanke vorbei, doch Goor traf aus fünf Metern nur den Pfosten (73.).

[11] Zehn Minuten vor dem Ende schien auch das letzte Engagement bei den Hanseaten zu schwinden und sie fügten sich ihrem Schicksal.

[12] Die Stevens-Elf war in der ersten Hälfte überlegen, schaffte es nicht, sich entscheidende Chancen herauszuspielen. In Halbzeit zwei gelang dies und Berlin sicherte sich durch einen Doppelschlag die drei Punkte. Das Konzept der Hamburger ging zwar im ersten Durchgang auf, doch das Freistoß-Tor lähmte den HSV.