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VfL Bochum - Energie Cottbus 5:0 (3:0)

[1] VfL-Trainer Peter Neururer sah nach dem überzeugenden Auftaktsieg (3:1) beim 1. FC Nürnberg keine Notwendigkeit, seine Startelf zu ändern. Dagegen gab es beim Gast aus der Lausitz gegenüber dem 1:1 gegen Leverkusen mehrere personelle Umstellungen Für die verletzten Kaluzny (Knöchelverletzung) und da Silva brachte Energie-Coach Eduard Geyer den Ungarn Sebök und den Tschechen Vagner. Zudem ersetzte Feldhoff Juskowiak in der Offensive.

[2] Das Spiel im Live-Ticker

[3] Der 2. Spieltag im Überblick

[4] Bochum änderte gegenüber dem Auftritt im Frankenstadion die Grundformation nur unwesentlich Freier und Buckley spielten mehr vorgezogen. Energie vertraute auf Sebök als Libero, Hujdurovic und Beeck bildeten das Verteidigerpaar. Topic agierte als Stoßspitze, Vagner und Feldhoff arbeiteten auch nach hinten.

[5] Cottbus holte zwar die ersten beiden Eckbälle der Partie heraus, doch ansonsten bestimmte der VfL im ersten Abschnitt das Tempo nach Belieben. Variabel und laufstark trugen die Bochumer ihre Angriffe vor. Die Spielfreude des Aufsteigers führte zu einer ganzen Reihe von Torchancen gegen die behäbig wirkenden Ostdeutschen, doch zunächst vergaben Wosz, Christiansen, Freier & Co. selbst beste Möglichkeiten.

[6] Doch nach 26 Minuten nahm das Unheil für die völlig überforderten Cottbuser ihren Lauf. VfL-Torjäger Christiansen überwand nach einem unwiderstehlichen Dribbling Energie-Keeper Piplica zum 1:0 (26.). Danach steigerte sich Bochum in einen wahren Spielrausch. In der 33. Minute erhöhte Freier nach einem kapitalen Fehler von Sebök auf 2:0, und nur zwei Minuten später war erneut Christiansen zur Stelle. Nach einer Flanke von Meichelbeck verlud der 29-Jährige seinen Gegenspieler Beeck gekonnt und traf zum 3:0.

[7] Cottbus, das in der ersten Halbzeit auf ganzer Linie enttäuschte, kam nur zu einer Chance, als Vagner nach einem Ausrutscher von Colding zum Kopfball kam (24.). Die Lausitzer mussten kurz vor der Pause noch einen Rückschlag verdauen, als Akrapovic per Ampelkarte das Feld verlassen musste (45.). Doch die Führung für deutlich überlegene Bochumer zur Pause war auch in dieser Höhe verdient.

[8] Nach dem Seitenwechsel reagierte Eduard Geyer auf die dürftige Vorstellung seiner Schützlinge und brachte mit Thielemann und Rozgonyi neue Kräfte für die Defensive. Feldhoff und Hujdurovic blieben in der Kabine.

[9] Doch am Spielverlauf änderten diese Maßnahmen wenig. Weiterhin kannte die Partie hauptsächlich nur eine Richtung die auf das Energie-Tor. Der Aufsteiger nutzte die numerische Überzahl leidlich aus. Ob Raumaufteilung, taktische Variabilität, Zweikampfverhalten, Laufbereitschaft oder technisches RüstzeugBochum war Cottbus in allen Belangen überlegen.

[10] Doch wie schon vor Wochenfrist in Nürnberg vergaben die Schützlinge von Trainer Peter Neururer wiederum viele Chancen. Erst der eingewechselte Hashemian brach in der zweiten Halbzeit den Bann. Eine Flanke von Freier verwandelte der Iraner per Kopf zum hochverdienten 4:0 (64.).

[11] Cottbus war im zweiten Abschnitt lediglich um Schadensbegrenzung bemüht und verzeichnete im zweiten Abschnitt keine einzige Torchance. Bochum drosselte bei hohen Temperaturen nach dem 4:0 etwas das Tempo, kam aber zu keiner Zeit in Bedrängnis und bot den Zuschauern noch das eine oder andere Kabinettstückchen. Christiansen war es letztendlich, der per direktem Freistoß auf 5:0 erhöhte.

[12] Aufsteiger VfL Bochum zeigte bei sommerlichen Temperaturen auch im zweiten Saisonspiel eine spielerisch herausragende Leistung und erstürmte mit dem hochverdienten 5:0 (3:0)-Sieg gegen Energie Cottbus die Tabellenspitze. Die Lausitzer, die in allen Belangen unterlegen waren, verloren zudem Akrapovic per Ampelkarte (45.).