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Hertha BSC - Bayern München 1:1 (1:1)

[1] Bei Hertha BSC gab es im Vergleich zum 0:2 beim HSV folgende personelle Änderungen Van Burik und Friedrich fehlten Rot-gesperrt, für sie kamen Madlung und Chahed. Rafael lief an Stelle von Bobic auf.

[2] Bayern Münchens Trainer Ottmar Hitzfeld stellte nach dem 3:3 gegen Hansa Rostock wie folgt um Sagnol, Linke und Lizarazu spielten für Salihamidzic, Kovac und Rau in der Abwehr. Hargreaves ersetzte Jeremies.

[3] Der 25. Spieltag im Überblick

[4] Der FC Bayern begann sehr forsch, machte von Beginn an Druck. Vor allem über die linke Seite drückten die Münchner mit Schweinsteiger Hertha hinten rein. Bereits nach acht Minuten wurde die Überlegenheit des Rekordmeisters belohnt Makaay bekommt an der linken Auslinie den Ball, zieht unwiderstehlich nach innen, wird nicht richtig angegriffen und schießt fulminant aus 22 Metern in den linken oberen Winkel.

[5] Und sie legten nach, Hertha konnte sich kaum befreien und hätte beinahe das 0:2 hinnehmen müssen Hargreaves zirkelt einen Freistoß aus 22 Metern direkt aufs Tor, scheitert aber an der Latte (12.).

[6] Erst nach 20 Minuten konnten sich die Berliner etwas aus der Umklammerung befreien und kamen nach Standards von Marcelinho zu gefährlichen Aktionen. Doch auch die Münchner hätten durch Ballack die Führung ausbauen können. Sein Schuss aus sieben Metern wurde von Dardai noch leicht abgefälscht, Fiedler konnte mit einer Glanztat gerade noch zur Ecke klären.

[7] Die Münchner wurden passiver, hatten nicht mehr den nötigen Zug zum Tor. Hertha leistete sich zu viele einfache Fehler im Spielaufbau, so dass das allgemeine Niveau der Partie zusehends abnahm.

[8] Es gab weder hüben noch drüben zusammenhängende Ballstafetten, fast alles spielte sich zwischen den Strafräumen ab, Torraumszenen waren Mangelware. Makaay bot sich nach hervorragendem Anspiel von Roberto eine gute Chance, sein Direktschuss aus elf Metern ging aber haarscharf links vorbei.

[9] In der 42. Minute drang Fathi links in den Strafraum ein und wurde von Schweinsteiger zu Fall gebracht. Marcelinho verwandelte den fälligen Elfmeter mit links ins rechte Eck.

[10] Kurz vor dem Pausenpfiff hätte Linke nach einer Ecke von Roberto den FCB beinahe wieder in Führung gebracht, doch Fiedler lenkte seinen Schuss aus sechs Metern an die Latte.

[11] Beide Trainer setzten zu Beginn der zweiten Hälfte auf dasselbe Personal. Auch die vor der Pause angeschlagenen Reina und Madlung konnten weitermachen.

[12] Der Ausgleich hatte Hertha Selbstvertrauen gegeben, sie agierte nun aggressiver, stand besser am Mann. Die Bayern taten sich im Spielaufbau schwer, allerdings bewegten sie sich ohne Ball auch nicht genug.

[13] Zahlreiche Nickligkeiten und Fouls verhinderten zudem größeren Spielfluss. Beiden Teams gelang es kaum einmal, in den gegnerischen Strafraum einzudringen.

[14] Erst nach einer Stunde kam etwas mehr Bewegung ins Spiel Reina kam nach einer Standardsituation aus sechs Metern mal zum Kopfball, den Lizarazu aber auf der Linie klären konnte. Marcelinho prüfte Kahn mit einem trockenen 23-Meter-Schuss, der Nationalkeeper tauchte aber rechtzeitig ins linke Eck ab und klärte mit den Fäusten. Und nach einem schnellen Konter vernaschte Reina Kuffour, schoss alleine vor Kahn aus neun Metern aber rechts vorbei.

[15] Die bis dato beste Chance vergab aber auf der anderen Seite Roberto nach Doppelpass mit Hargreaves, als er völlig freistehend aus sechs Metern an Fiedler scheiterte.

[16] Mit zunehmender Spieldauer öffneten sich beide Mannschaften immer mehr, wollten den Sieg bringenden Treffer erzielen. Es entstanden mehr Räume, das Mittelfeld konnte schneller überbrückt werden. Das abschließende Abspiel war aber meist zu ungenau und fand keinen Adressat.

[17] Für die letzten zehn Minuten brachte Herthas Trainer Hans Meyer mit Bobic für Neuendorf eine zweite echte Spitze und gab so das Signal für die Schlussoffensive. Nur eine Minute später passte Marcelinho weit auf Reina, der alleine auf Kahn zulief, den Keeper links umspielte, aber aus sehr spitzem Winkel nicht ins Tor traf. Der Ball lief parallel zur Torlinie.

[18] Hertha machte Druck, drängte vehement gegen die behäbig agierenden Münchner auf den Sieg. Santa Cruz blockte in letzter Sekunde einen strammen Schuss von Madlung, der nach Marcelinho-Hereingabe aus sieben Metern abgezogen hatte.

[19] Hertha BSC ringt dem Rekordmeister ein Remis ab, das beiden Teams in ihrer derzeitigen Situation überhaupt nicht weiterhilft. In einer über weite Strecken niveauarmen Partie waren die abstiegsbedrohten Berliner dem Sieg am Ende näher. Der FCB konnte nur in der Anfangsphase überzeugen, war danach viel zu lethargisch.