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Hamburger SV - Hansa Rostock 2:1 (0:1)

[1] Kurt Jara veränderte seine Anfangsformation nach der 0:1-Niederlage in Leverkusen auf zwei Positionen. Für Schlicke und Beinlich kamen Benjamin und Mahdavikia ins Team. Spielmacher David Jarolim feierte seine Heimpremiere in den Reihen des HSV. Nur eine Änderung nahm Rostock-Coach Armin Veh im Vergleich zur 0:2-Heimschlappe gegen Bochum vor. Stürmer Prica wurde durch Meggle ersetzt, der Max als hängende Spitze unterstützen sollte.

[2] Der 6. Spieltag im Überblick

[3] Mit viel Engagement und Tempo startete der HSV in die OperationErster Saisonsieg“. Mahdavikia hatte bereits früh mit einem Freistoßschlenzer eine gute Torchance, die Schober mit Mühe und Können bereinigen konnte (4.). Dann aber völlig überraschend die kalte Dusche für die Hamburger Erst verlor Hoogma den Ball durch ein ungenaues Zuspiel auf Wicky. Dann legte Ujfalusi mit einer versuchten Abwehraktion den Ball so unglücklich an seinem herausgelaufenen Keeper Pieckenhagen vorbei, dass Max plötzlich allein vor dem leeren Tor stand und nur noch vollenden musste (10.). Zwar merkte man den Jara-Schützlingen in der Folge den Schock des frühen Gegentores schon ein wenig an, dennoch versuchten die Hamburger weiter großen Druck auf das Tor von Hansa auszuüben. So hätte Ujfalusi beinahe seinen Fehler mit einem Kopfball aus kurzer Distanz wiedergutmachen können, aber erneut war Schober mit einer guten Parade zur Stelle. Im weiteren Verlauf des ersten Spielabschnitts war der HSV nicht mehr so zwingend wie zu Beginn, auch wenn die Jara-Schützlinge weiterhin eindeutig dominierten. Kurz vor dem Pausenpfiff hatten dann Ujfalusi und Barbarez noch einmal zwei Kopfballmöglichkeiten, aber einmal mehr ohne Erfolg. Mit dem äußerst schmeichelhaften Ergebnis für die Rostocker, die es nur sehr selten in die gegnerische Spielhälfte schafften, ging es in die Halbzeit.

[4] Mit der Hereinnahme von Romeo für Benjamin versuchte Kurt Jara, seine Offensive weiter zu stärken. Aber zunächst hatten die Rostocker über Lantz und schließlich Meggle die erste gute Chance der zweiten Hälfte. Auch in der Folge agierte der HSV nicht mehr so konsequent und temporeich im Spiel nach vorne. Kapitän Nico-Jan Hoogma erschwerte seinem Team dann die Aufgabe noch zusätzlich. Nur sieben Minuten nach der ersten Gelben Karte sah der Niederländer nach einem rüden Foul an der Mittellinie zu Recht Gelb-Rot von Schiedsrichter Dr. Fleischer. Nur wenig später vergab Hansa zwei gute Möglichkeiten, als einmal Schultz und Max eine Hereingabe knapp verpassten und kurz später Aduobe das Tor von Pieckenhagen nur um Haaresbreite verfehlte. Dies schien die Hamburger noch einmal aufzuwecken, denn plötzlich griffen sie wieder mit Macht an. Scheiterten zunächst noch Barbarez und Takahara, machte es Romeo dann besser. Nach wunderbarem Solo mit anschließender butterweicher Flanke in die Mitte von Barbarez, vollendete der Argentinier am langen Pfosten mit einem wuchtigen Kopfball (69.). Danach drängte die Jara-Elf trotz Unterzahl weiterhin nach vorne, aber auch die Rostocker wollten mit Kontern den Sieg erringen. Das schwache Abwehrverhalten bei Standardsituationen von Hansa entschied die Partie. Der eben erst eingewechselte Reinhardt stieg nach einem Freistoß von Mahdavikia am höchsten und köpfte präzise neben den rechten Pfosten zum hochverdienten Endstand für den HSV ein (85.).

[5] Nach einer starken Leistung reichte es für die Hamburger dank einer tollen kämpferischen Leistung noch zum Sieg. Das goldene Händchen von Jara, dessen Einwechslungen Romeo und Reinhardt für die Entscheidung sorgten, entschied die Partie. Die Rostocker hatten vor allem in der ersten Hälfte viel Glück bei zahlreichen HSV-Gelegenheiten, müssen sich aber den Vorwurf gefallen lassen, gegen zehn Mann nicht entschieden genug nach vorn gespielt zu haben.