Dictionary

Lexical UnitsScenesConcept HierarchiesSound ExamplesParallel Texts

Bayern München - Hamburger SV 1:1 (1:0)

[1] Nach dem Gala-Auftritt im DFB-Pokalviertelfinale mit dem 8:0-Kantersieg über den 1. FC Köln verzichtete Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld auf große Umstellungen. Lediglich Scholl ersetzte den jungen Schweinsteiger. Ballack (Grippe) und Jeremies (Gelbsperre) standen nicht zur Verfügung.

[2] HSV-Coach Kurt Jara sah nach dem überzeugenden 1:0-Erfolg im Nordderby gegen den SV Werder Bremen keine Veranlassung sein Team zu ändern.

[3] Das Spiel im Live-Ticker

[4] Der 20. Spieltag im Überblick

[5] Nach anfänglichem Abtasten brachte die erste Möglichkeit auch gleich die Führung für den FC Bayern. Scholl legte eine kurz ausgeführte Ecke von rechts zurück zu Roberto und dessen Hereingabe köpfte Pizarro über den herauseilenden HSV-Keeper Pieckenhagen hinweg ins linke untere Eck (11.). Der Tabellenführer agierte selbstbewusst und zwang den zu zaghaft auftretenden Hamburger SV immer wieder zu Fehlern im Spielaufbau. So ergaben sich zwangsläufig Gelegenheiten für die Hitzfeld-Elf für einen zweiten Treffer, doch HSV-Torwart Pieckenhagen steigerte sich nach seinen anfänglichen Unsicherheiten und vereitelte Großchancen von Niko Kovac (28.) und Elber (30.).

[6] Der FC Bayern diktierte mit der frühen Führung im Rücken weiter klar das Geschehen, war vor dem Tor aber nicht konsequent genug und versäumte es so einen möglichen zweiten Treffer nachzulegen. Die Hanseaten konnten sich kaum aus der Umklammerung der Münchner befreien und hatten erst kurz vor dem Halbzeitpfiff eine Möglichkeit, die Barbarez vergab. Somit führten die über weite Strecken spielfreudigen und aggressiven Bayern zur Pause verdient mit 1:0.

[7] Nach dem Wechsel verflachte die Partie zusehends, auch weil die Hitzfeld-Elf das Tempo aus dem Spiel nahm und nicht mehr ganz so konsequent im Mittelfeld in die Zweikämpfe ging. Dennoch hatte der FC Bayern die erste Möglichkeit in Durchgang zwei, doch Niko Kovac setzte nach 58 Minuten einen Schuss von der Strafraumlinie knapp am rechten Pfosten vorbei. Hamburg forcierte seine Offensivbemühungen, allerdings ohne Erfolg. HSV-Coach Kurt Jara reagierte und brachte nach einer guten Stunde Stürmer Mejier für Spielmacher Cardoso. An der Durchschlagskraft gegen die einmal mehr gut organisierte Bayern-Hintermannschaft änderte sich jedoch nichts. Lediglich der aufgerückte Ujfalusi sorgte mit einem Kopfball knapp über die Querlatte nach 70 Minuten für etwas Gefahr.

[8] Die Hanseaten verstärkten den Druck nach vorne, der FC Bayern konterte und war damit gefährlicher. Pizarro (79.) und Roberto (82.) konnten die schnellen Gegenstöße der Münchner aber nicht erfolgreich abschließen. Dies sollte sich in der Nachspielzeit rächen, denn nach einer Flanke von Mahdavikia war Takahara zur Stelle und besorgte per Kopf den Ausgleich. Damit beendete der Japaner auch die Rekordserie von Bayern-Schlussmann Kahn, der erstmals nach 803 Minuten wieder einen Gegentreffer hinnehmen musste.

[9] Der FC Bayern München vergab gegen den Hamburger SV leichtfertig einenDreier“. Vor allem in der ersten Hälfte diktierte der Rekordmeister das Geschehen, versäumte es aber das Spiel vorzeitig zu entscheiden. So musste der Rekordmeister in der Nachspielzeit den bitteren Ausgleich hinnehmen. Die Hanseaten bleiben damit auch im zehnten Spiel in Folge in der Liga ungeschlagen.