Dictionary

Lexical UnitsScenesConcept HierarchiesSound ExamplesParallel Texts

VfB Stuttgart - 1. FC Kaiserslautern 1:1 (1:0)

[1] Der VfB Stuttgart spielte mit einer auf zwei Positionen veränderten Anfangself im Vergleich zum 1:0-Sieg bei Slaven Belupo im UI-Cup. In der Abwehrkette wurde Marques durch Meira ersetzt, Soldo agierte für Todt im zentralen defensiven Mittelfeld. Beim 1. FC Kaiserslautern plagten Teamchef Andreas Brehme erhebliche Verletzungsprobleme in seiner Mannschaft. Nicht nur fehlte Stammtorhüter Georg Koch mit Nackenverletzung, für den Youngster Tim Wiese zu seinem ersten Bundesligaeinsatz kam, auch wichtige Stützen wie Hengen, Knavs, Hristov und Spielmacher Lincoln fehlten. Für sie brachte Brehme Harry Koch, Grammozis, Anfang und mit Torsten Reuter einen weiteren Bundesliganeuling.

[2] Das Spiel im Live-Ticker

[3] Der 1. Spieltag im Überblick

[4] Die Schwaben waren die aktivere Mannschaft der ersten Halbzeit. Immer wieder spielten sie schnell und gefällig über die Flügel mit Seitz (links) und Hleb (rechts). Die erste gute Torgelegenheit hatten jedoch die Pfälzer in der sechsten Minute. WM-Star Miroslav Klose setzte sich an der Außenlinie clever gegen drei Stuttgarter durch und versuchte abzuschließen, aber Soldo konnte gerade noch retten. In der zwölften Minute dann umgekehrte Vorzeichen. Hleb konnte einen katastrophal schwachen Pass von Malz abfangen und allein rechts in den Strafraum eindringen. Mustergültig bediente er Seitz, der in der Mitte herangeeilt war. Die VfB-Fans hatten schon den Torschrei auf den Lippen, denn Wiese im Tor war bereits geschlagen, aber Harry Koch rettete mit einer Grätscheinlage, die den Ball hinter die Torauslinie beförderte. Der FCK kam im weiteren Verlauf nur sporadisch zu Entlastung, Klose war der einzige, dessen Aktionen die Schwaben-Abwehr vor größere Ansprüche stellte. Kurz vor der Pause dann die längst verdiente Führung für die Magath-Schützlinge (45. Minute). Schneider flankte maßgenau in die Mitte zu Dundee, der die Freiheit, die ihm Lembi im Sturmzentrum ließ, nutzte und gekonnt per Kopf vollendete.

[5] Die zweite Hälfte begann mit weniger Druck des VfB. In der 52. Minute spielte die Stuttgarter Hintermannschaft auf abseits, als Lokvenc auf Anfang passte. Die Fahne des Schiedsrichter-Assistenten blieb jedoch unten, so dass Anfang in die Mitte zu Klose spielen konnte, der den Ball nur noch in die Maschen des VfB-Tores zum etwas überraschenden Ausgleich abtropfen lassen musste. So hatte es sich prompt gerächt, dass man es in der ersten Halbzeit verpasst hatte, eine höhere Führung herauszuspielen. Die Folge des Lauterer Treffers war, dass zum einen die Pfälzer munterer wurden und durch Basler zu zwei weiteren guten Möglichkeiten kamen (68. und 72. Minute), und zum anderen, dass die Schwaben nicht mehr an den flotten Kombinationsfußball anzuknüpfen vermochten. Erst in den letzten zehn Minuten der Partie bemühten sich die Mannen um Balakov noch einmal, doch noch zu drei Punkten zu kommen, allerdings ohne zwingende Chancen herauszuspielen.

[6] Am Ende war das Remis für die Lauterer nicht unverdient, auch wenn man sich bereits zur Pause über einen größeren Rückstand nicht hätte beklagen dürfen. Eine starke erste Halbzeit war für den VfB nicht genug, zu sorglos war man mit besten Chancen umgegangen und zu wenig Druck konnte man nach dem Ausgleich gegen erstarkte Rote Teufel entwickeln.