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FSV Mainz 05 - Hertha BSC 0:3 (0:1)

[1] 05-Coach Jürgen Klopp wartete nach der 1:2-Auswärtsniederlage der Mainzer in Hamburg lediglich mit einer Änderung auf. Im Sturm durfte Niclas Weiland für Teinert ran.

[2] Die Gäste aus Berlin mussten gegenüber dem 0:0-Remis zu Hause gegen die Bayern auf ihren Topstar Marcelinho auf Grund seiner 5. Gelben Karte verzichten. Trainer Falko Götz ließ außerdem zunächst Reina draußen. Neu in der Startfomation standen dafür Fathi und Neuendorf.

[3] Der 20. Spieltag im Überblick

[4] Die Mainzer legten auf dem rutschigen Geläuf im Stadion am Bruchweg los wie die Feuerwehr. Durch aggressives Pressing erzwangen sie immer wieder Ballverluste der Hertha. Schon nach zwei Minuten wären die 05er für ihre aufwändige Spielweise beinahe belohnt worden. Gerber flankte von rechts in die Mitte auf Auer. Doch der Mainzer Stürmer köpfte das Leder aus fünf Metern direkt in die Arme von Fiedler.

[5] Die Berliner waren in erster Linie damit beschäftigt, den Ball in den eigenen Reihen laufen zu lassen und Ruhe ins Spiel zu bringen. Nach vorne gelang in dieser Phase freilich wenig Produktives.

[6] Mainz blieb das aktivere Team. Immer wieder wurde der Ball in Richtung Hertha-Tor getrieben und eine Reihe von Strafraumsituationen erzwungen. N. Weiland behielt bei einem Durcheinander im Berliner Sechzehner einen kühlen Kopf und sah den besser postierten Auer. Doch Fiedler hatte kaum Probleme mit dem missglückten Schuss (18.).

[7] Wie aus heiterem Himmel fiel dann aber das 1:0 für die Gäste. Gilberto konnte von links flanken. In der Mitte war Bastürk zur Stelle und nickte die Kugel per Kopf aus vier Metern ins Netz (26.).

[8] Der Rückstand nahm dem Spiel der Mainzer deutlich an Schwung. Vor allem im Spiel nach vorne fehlte nun die nötige Präzision. Den Herthanern dagegen gelang es nun zunehmend, den Ball weit vom eigenen Tor fern zu halten, ohne dabei aber Akzente in der Offensive zu setzen.

[9] Unverändert betraten die beiden Teams nach der Hälfte das Spielfeld, unverändert gestaltete sich auch das Spielgeschehen Hertha kontrolliert, Mainz mit Herz, aber wenig effektiv. Das Resultat war ein zerfahrenes Spiel, das sich hauptsächlich im Mittelfeld abspielte.

[10] Wenn Mainz gefährlich wurde, dann meist nach Standardsituation. BabatzFreistoß aus 17 Metern flog aber deutlich links vorbei (62.).

[11] Es waren abermals die Herthaner, die eiskalt zuschlugen. Bei einem der seltenen Konter strebte Bastürk alleine auf das Mainzer Tor zu. Wache warf sich beherzt dazwischen, doch der Abpraller landete bei Neuendorf, der die Kugel überlegt zum 2:0 ins Netz hob (68.).

[12] Wenig später machten die Berliner den Sack endgültig zu. Das Leder landete nach einem schnellen Konter über Gilberto bei Bastürk. Der türkische Nationalspieler schob die Kugel sicher an Wache vorbei in die Maschen (76.). Die Moral der Mainzer war damit endgültig gebrochen und das Spiel plätscherte bis zum Schlusspfiff ohne größere Höhepunkte dahin.

[13] Hertha nutzte seine Chancen eiskalt und blieb auch im zehnten Spiel in Folge unbesiegt. Für die couragiert kämpfenden, aber wenig gefährlichen Mainzer war es bereits die sechste Pleite in Folge.