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VfL Wolfsburg - 1. FC Kaiserslautern 2:1 (1:0)

[1] Wolfsburgs Coach Erik Gerets änderte sein Team im Vergleich zum 2:1-Erfolg am letzten Spieltag in Rostock auf einer Position. Im Mittelfeld lief D'Alessandro nach überstandener Lymphknoten-Entzündung für Sarpei in der Startelf auf.

[2] Lauterns Trainer Kurt Jara nahm nach dem 2:1 über Hamburg drei Wechsel vor. Grammozis und Teber ersetzten im Mittelfeld Drescher und den Polen Kosowski. Außerdem stand Ernst für Wiese (Grippe) zwischen den Pfosten.

[3] Der 6. Spieltag im Überblick

[4] Vor der Partie des Tabellenführers aus Wolfsburg gegen den FCK standen die Trainer im Mittelpunkt. VfL-Coach Gerets empfing zum ersten Mal in der VW-Arena seinen Ex-Klub, Lauterns Trainer Jara drohte nach Unmutsäußerungen der Fans unter der Woche mit seinem Rücktritt.

[5] Recht ruhig ging es dagegen zu Beginn der Partie zu. Die Wölfe brauchten einige Zeit, um ihren Spielrhythmus zu finden. Immer wieder suchten sie Regisseur DAlessandro, der jedoch von Riedl eng gedeckt wurde. Der FCK versteckte sich gegen den Tabellenführer nicht und spielte ansehnlich mit. Vor dem gegnerischen Strafraum war aber stets Schluss, zu stabil stand die VfL-Innenverteidigung.

[6] Wie aus heiterem Himmel dann die Führung für die Wölfe mit freundlicher Unterstützung von FCK-Keeper Ernst. Petrov legte sich 23 Meter vor dem Gehäuse in halbrechter Position das Leder zurecht. Sein direkter Freistoß auf den kurzen Pfosten setzte vor Ernst auf, der zwar an das Leder kam, es aber ins Netz passieren ließ (13.).

[7] Mit der Führung im Rücken verlagerten die Niedersachsen das Spielgeschehen nun klar zu ihren Gunsten. Im defensiven Mittelfeld stand die Gerets-Elf eng an den jeweiligen Gegenspielern und konnte so viele Ballgewinne verbuchen. Weiter vorne setzte DAlessandro nun die beweglichen Spitzen Klimowicz und Brdaric ein ums andere Mal in Szene. Der letzte Zug zum Tor mit dem finalen Pass und einem konsequenten Abschluss fehlte aber, so dass es bei der knappen Führung blieb.

[8] Nach gut einer halben Stunde schalteten die Wolfsburger unverständlicherweise einen Gang zurück. DieRoten Teufelwurden wieder mutiger, dass Zusammenspiel zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen klappte besser. Doch was in Ansätzen gut aussah, fehlte vollends die Effizienz. Dazu kam das Pech, dass Schiedsrichter Sippel einen Trikotzupfer von Quiroga im Strafraum gegen Altintop nicht ahndete (38.). Auch für die Wölfe gab es vor dem Wechsel noch eine unerfreuliche Nachricht. Regisseur DAlessandro musste gegen Menseguez ausgewechselt werden, die Nachwehen seiner Lymphknoten-Entzündung machten sich bemerkbar.

[9] Die zweite Hälfte begann etwas schwungvoller, was vor allem daran lag, dass beide Teams nun etwas offensiver ausgerichtet zu Werke gingen und mehr Räume zuließen. Herausgespielte Tormöglichkeiten blieben aber weiter Mangelware, meist stockten die Aktionen rund 20 Meter vor dem Tor. Beiden Teams fehlte eine ordnende Hand und zündende Ideen. Zwei Aufreger gab es trotzdem Sowohl Sarpei (50.) als auch Altintop auf der anderen Seite (56.) scheiterten mit fulminanten Weitschüssen am Aluminium.

[10] Im Anschluss plätscherte die Partie vor sich hin, Kombinationen über mehrere Station hatten absoluten Seltenheitswert. Viele Unterbrechungen störten den Spielfluss. Ansehnlich wurde es nur, wenn schnell nach vorne gespielt wurde.

[11] Die Niedersachsen beschränkten sich weitgehend darauf, den knappen Vorsprung zu sicherndie falsche Taktik. In der 82. Minute setzte sich Engelhardt auf links durch und brachte das Leder scharf nach innen. Freund und Feind verpassten zunächst, doch am langen Pfosten spritzte Jancker in die Flanke und netzte aus vier Metern zum nicht unverdienten Ausgleich ein.

[12] Doch die Wölfe schlugen zurück Topic legte unfreiwillig nach einem Freistoß von der rechten Seite quer auf den heranstürmenden Klimowicz. Der Argentinier hatte keine Mühe, das Leder aus zwei Metern zum Sieg einzuschieben (90.).

[13] Am Ende sichert sich Wolfsburg mit Glück eine weitere Woche die Tabellenführung. Kaiserslautern war über weite Strecken der Partie gleichwertig, am Ende stehen die Pfälzer aber mit leeren Händen da. Der Position des Trainers Kurt Jara dürfte dieses Ergebnis jedenfalls nicht zuträglich sein.