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Eintracht Frankfurt - Bayern München 1:1 (1:1)

[1] Die Eintracht hatte in der Winterpause personell nachgerüstet Mit Hertzsch und Amanatidis standen zwei der drei Neuzugänge in der Anfangself, Nascimento nahm auf der Tribüne Platz. Gegenüber der 2:3-Schlappe gegen Hamburg mussten für die beiden Hoffnungsträger Cipi (gewechselt nach Oberhausen) und Beierle weichen. Zudem spielte Günther für Puljiz in der Viererkette.

[2] Mit einem 6:0 in Freiburg sorgten die Bayern beim letzten Hinrunden-Auftritt für ein Schützenfest. Dennoch wechselte Bayerns Coach Ottmar Hitzfeld sein Team personell. Kuffour und Lizarazu ersetzten Linke und Rau in der Viererkette. Ballack kehrte für Salihamidzic, der die rechte Seite an Schweinsteiger abtreten musste, ins Team zurück.

[3] Der 18. Spieltag im Überblick

[4] Die Gäste aus München erwischten einen Blitzstart. Nach nur 39 Sekunden nutzte Ballack einen Stellungsfehler von Preuß, spitzelte das Leder an Nikolov vorbei und wurde vom Keeper zu Fall gebracht. Schiedsrichter Jansen erkannte zu Recht auf Vorteil, und so konnte Makaay in aller Seelenruhe abstauben. Dank der frühen Führung gelang es den Bayern, den verunsicherten Hessen ihr Spiel aufzuzwingen und zu weiteren Gelegenheiten zu kommen. In der 11. Minute musste Günther einen Kopfball von Demichelis auf der Linie klären. Die Lufthoheit lag auch in der Folgezeit bei den Süddeutschen, doch weder Ballack noch Makaay konnten ihre Kopfballchancen in Zählbares ummünzen. Erst in der Schlussviertelstunde des ersten Spielabschnitts wurde die defensiv eingestellte Eintracht etwas mutiger, ohne jedoch wirkliche Torgefahr zu entwickeln. Spiel bestimmend blieben weiter die Münchner. Nach einem Rückpass, den Nikolov unerlaubterweise mit der Hand aufnahm, bot sich der Hitzfeld-Truppe die nächste Chance. Schweinsteiger scheiterte jedoch aus dem Gewühl an Skela, der diesmal auf der Linie für seinen Keeper rettete. Der bis dahin harmlose Tabellenletzte kam kurz vor der Halbzeit bei einer seiner wenigen Offensivaktionen durch einen Foulelfmeter (Lizarazu an Chris) zum schmeichelhaften Ausgleich. Skela ließ Keeper Kahn vom Punkt keine Chance und stellte den Spielverlauf damit auf den Kopf.

[5] Der Treffer gab den Frankfurtern für die zweite Hälfte neue Antriebskraft. Die Eintracht gewann nun mehr Zweikämpfe und suchten auch den Abschluss. Schusschancen für Kreuz und Skela blieben jedoch ungenutzt. Viel lief bei den Bayern über die Mitte, das Flügelspiel wurde weitgehend vernachlässigt. Möglichkeiten boten sich aber durch Freistoßflanken, nicht zuletzt, da Eintracht-Keeper Nikolov einen ständigen Unsicherheitsfaktor darstellte. In der 72. Minute faustete der Schlussmann den Ball genau vor die Füße von Santa Cruz, der mit einer Flanke Salihamidzic bediente. Der Bosnier konnte den Ball aber nicht mehr ins verlassene Tor drücken. Viel war danach von den Münchenern nicht mehr zu sehen, dafür sorgten die Konter der Gastgeber für Gefahr. Amanatidis scheiterte eine Minute vor Spielende nach Flanke von Lexa mit dem Kopf aus kurzer Distanz am Oberkörper von Kuffour.

[6] Nach dem 39-Sekunden-Tor der Bayern sah es erst nach einer klaren Sache für den deutschen Rekordmeister aus. Einen zweiten Treffer verhinderten aber Günther und Skela mit Rettungstaten auf der Torlinie. Kurz vor der Pause schaffte die Eintracht durch einen Foulelfmeter den schmeichelhaften Ausgleich. Die zweite Hälfte gestaltete sich ausgeglichen. So blieb es bei der letztlich gerechten Punkteteilung.