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Werder Bremen - Bor. Dortmund 2:0 (1:0)

[1] Werder-Coach Thomas Schaaf nahm im Vergleich zum 1:1 gegen Inter Mailand eine Änderung in der Bremer Anfangsformation vor. Daniel Jensenheute erstmals in der Bundesliga im direkten Duell mit seinem älteren Bruder Niclas auf Seiten des BVBkam für den Schweizer Magnin ins Team und übernahm die rechte Seite in der Mittelfeldraute. Borowski rückte wieder auf die linke Seite.

[2] Bei Borussia Dortmund veränderte Trainer Bert van Marwijk seine Startelf nach dem 2:0-Heimerfolg gegen Freiburg ebenfalls nur auf einer Position. Koller war nach Gelb-Sperre wieder spielberechtigt und ersetzte Ewerthon (Grippe) an der Seite von Senesie im Angriff.

[3] Der 15. Spieltag im Überblick

[4] Die Begegnung im Weserstadion begann verhalten, beide Teams scheuten Risiko im Offensivspiel und agierten aus gesicherter Defensive. Nur Kringe hatte in den ersten 20 Minuten eine kleinere Gelegenheit für den BVB, ansonsten fand das Spielgeschehen zumeist zwischen beiden Strafräumen statt. Pech für Werder, dass Klasnic, der zuvor nach Zweikampf mit Madouni unglücklich gefallen war, mit Schulterverletzung Mitte der ersten Hälfte für Charisteas ausgetauscht werden musste. Der Grieche sorgte sofort für Aufregung. Weidenfeller klärte am Strafraumrand resolut gegen den heranstürmenden Europameister. Zwar spielte der BVB-Keeper den Ball, brachte aber auch Charisteas mit seiner Abwehraktion zu Fall. Daher war die Gelbe Karte gegen den Bremer wegen Schwalbe durch Referee Fröhlich eine harte Entscheidung. Werder wachte in der Folge auf, erhöhte den Druck auf das Tor der Westfalen. Nachdem Klose und Charisteas schon Chancen im Strafraum vergeben hatten, machte es Micoud wenig später besser. Der Franzose musste eine Volleyabnahme eines Querschlägers durch Klose, den Weidenfeller nur abklatschen lassen konnte, nur noch über die Linie bugsieren (32.). Die Dortmunder blieben weiterhin blass, lediglich Rosicky hatte eine Schusschance. Anders Werder Insbesondere bei Standardsituationen und hohen Bällen hatte die Marwijk-Elf große Probleme gegen die Hanseaten, die auf Grund des klaren Chancenplus mit einer verdienten Führung in die Pause gingen.

[5] Zehn Minuten nach Wiederbeginn, in denen Senesie und Charisteas kleinere Gelegenheiten vergeben hatten, brachte BVB-Trainer van Marwijkangesichts der langen Verletztenlistedie Youngster Kruska und Steegmann für Dede und Senesie. Doch statt Belebung im Angriffspiel zu erzeugen, fing sich die Borussia nur eine gute Minute später den zweiten Treffer ein. Micoud brachte einen Freistoß von der rechten Seite in den Fünfmeterraum. Ismael sprang im Duell mit Koller und Kehl am höchsten und köpfte gekonnt ein (57.). Ricken, der für Madouni eingewechselt wurde, sorgte Mitte des zweiten Abschnitts für ein paar gelungene Aktionen. Auch weil Werder nach dem zweiten Treffer deutlich weniger konsequent zu Werke ging und die Dortmunder bis an den eigenen Strafraum kombinieren ließ. Dennoch Gute Tormöglichkeiten ergaben sich bei den Angriffsbemühungen des BVB kaum. In der Schlussphase gestaltete sich die Partie niveauarm. Dortmunds Bemühungen scheiterten meist früh, Werder beschränkte sich auf gelegentliche Vorstöße ohne den letzten Zug zum Tor.

[6] Eine durchschnittliche Leistung reichte dem deutschen Meister Werder Bremen, um gegen die Westfalen zu einem souveränen Erfolg zu kommen. Harmlos im Angriff offenbarte die Borussia vor allem bei hohen Bällen eklatante Probleme im Abwehrverhalten.