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FC Schalke 04 - Energie Cottbus 3:0 (1:0)

[1] Schalkes Trainer-Neuling Marc Wilmots veränderte seine Anfangsformation im Vergleich zum 0:0 beim 1. FC Nürnberg auf drei Positionen. Für van Hoogdalem spielte van Kerckhoven im Abwehrverbund. Zudem kam Varela für Rodriguez ins Team. Ebbe Sand musste für den wieder genesenen Emile Mpenza (nach Schultereckgelenk-Sprengung) weichen. Cottbus-Coach Eduard Geyer ging ohne Änderung der Aufstellung nach der 2:3-Heimniederlage gegen Stuttgart in die Partie. US-Boy Berhalter konnte nach überstandener Angina mitwirken.

[2] Das Spiel im Live-Ticker

[3] Der 28. Spieltag im Überblick

[4] Schalke ging äußerst engagiert und mit viel Tempo in die Begegnung. Die Cottbuser wussten kaum wie ihnen geschah, nur äußerst selten kamen kontrollierte Aktionen über die Mittellinie zustande. Doch wie schon am vergangenen Samstag in Nürnberg vergaben die Knappen auch die besten Einschussgelegenheiten. Pinto, Hajto, Varela und Böhme scheiterten entweder an Lenz oder an Verteidiger da Silva, der zweimal für seinen Keeper vor der Linie klärte. Viel Pech nach einer knappen halben Stunde dann für die Lausitzer Bei der ersten aussichtsreichen Angriffsaktion verletzte sich Schröter ohne Einwirkung eines Gegenspielers am Knie (Verdacht auf Kreuzbandriss) und vereitelte dadurch nicht nur unfreiwillig eine gute Torchance, sondern musste auch gegen Rozgonyi ausgetauscht werden. Nach der längeren verletzungsbedingten Unterbrechung war die Luft aus dem Schalker Angriffswirbel heraus, sodass es den Cottbuser gelang, sich etwas mehr am Spielgeschehen zu beteiligen. In der 45. Minute doch noch das 1:0 für die Königsblauen Torhüter Lenz touchierte Agali im Strafraum und Schiedsrichter Sippel zeigte sofort auf den Punkt. Böhme ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und erzielte die verdiente Halbzeitführung.

[5] Zwar spielte Schalke nach der Pause etwas kontrollierter nach vorne, sodass Cottbus mehr Raum zu eigenen Aktionen hatte, aber eine Unachtsamkeit in der Hintermannschaft der Lausitzer genügte den Knappen. Varela nahm im Mittelfeld ungestört Tempo auf und spielte dann vor dem Strafraum den eingewechselten Ebbe Sand an. Der Däne bewies allein vor Lenz Kaltschnäuzigkeit, netzte mit einem Rechtsschuss ein und beendete damit seine Torflaute (54.). Nur sieben Minuten später gelang sogar das 3:0 und damit mehr als die Vorentscheidung. Vagner zog Varela im Sechzehnmeterraum am Trikot. Der Uruguayer fiel theatralisch zu Boden, dennoch entschied Schiedsrichter Sippel zu Recht erneut auf Strafstoß. Zwar scheiterte Böhme diesmal im ersten Versuch an Lenz, der allerdings den Nachschuss des Nationalspielers nicht verhindern konnte (61.). In der Schlussphase gestaltete sich die Partie relativ offen, weil sowohl die Schalker wie auch die Cottbuser Verteidiger die Konzentration in der Defensive ein wenig verloren. Die Wilmots-Schützlinge blieben zwar deutlich bestimmender, aber auch die Lausitzer hatten bei gelegentlichen Kontern Chancen.

[6] Von Beginn an war Schalke den Geyer-Schützlingen in allen Belangen überlegen. Wurden zunächst noch beste Chancen vergeben, sorgten die beiden Elfmeter von Böhme und Sand schließlich für den verdienten Endstand. Cottbus kommt damit dem Abstieg einen großen Schritt näher.