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Werder Bremen - 1. FC Kaiserslautern 1:0 (0:0)

[1] Bei Werder Bremen kam es im Vergleich zum 2:1 in Mönchengladbach zu folgenden personellen Änderungen Schulz, Borowski und Ailton kamen an Stelle von Krstajic (Gelb-Rot), Stalteri (Gelb) und Valdez.

[2] Kaiserslauterns Trainer Kurt Jara brachte nach dem 1:0 gegen Köln Lehmann für Nurmela.

[3] Der 20. Spieltag im Überblick

[4] Kaiserslautern startete sehr verhalten, stand von Beginn an massiert hinten drin und wollte kein Risiko eingehen. Bremen machte das Spiel, kombinierte gefällig über viele Stationen, am Strafraum der Pfälzer war aber zunächst Schluss.

[5] Die erste Großchance ging auf das Konto der konternten Lauterer Klose sprintet nach Doppelpass mit Dominguez allein von halbrechts auf Reinke zu. Links läuft Hristov mit. Klose versucht es selbst, will ins lange Eck schieben, doch Reinke pariert mit dem Fuß.

[6] Die Bremer taten sich schwer gegen das Lauterer Bollwerk. Die Pfälzer stellten die Räume bereits im Mittelfeld geschickt zu, waren viel in Bewegung und versuchten stets zu doppeln. Wenn Werder es mal mit einem langen Ball auf den sprintstarken Ailton probierte, schnappte die Abseitsfalle zu.

[7] Es gab keine Strafraumszenen. Lautern beschränkte sich vornehmlich auf eine sichere Defensive. Bremen rannte sich ein ums andere Mal fest. Es war Rasenschach auf hohem Niveau, das die Teams boten. Unspektakulär.

[8] Die taktisch klug eingestellten "Roten Teufel" hätten nach einer halben Stunde erneut durch Klose in Führung gehen können Riedl flankt von der rechten Grundlinie nach innen auf Klose, der völlig freistehend aus sechs Metern zum Kopfball kommt, doch Ismael klärt in höchster Not auf der Linie.

[9] Werder hatte weitaus mehr Ballbesitz, konnte dies aber nicht in Erfolg versprechende Aktionen ummünzen. Lautern blieb seiner Linie eisern treu. Es gab keine Chancen für die Hanseaten.

[10] Kurz nach Wiederanpfiff die erste gute Chance für Werder Klasnic schickt Borowski steil, der Bremer kommt auch ganz knapp vor dem herausstürmenden Wiese an den Ball, trifft diesen aber nicht richtig, der Keeper fängt sicher.

[11] Die Hanseaten spielten nun schneller, direkter und rissen so Lücken in den Lauterer Defensivverbund und kamen folgerichtig zu guten Chancen. So köpfte Klasnic nach Borowski-Flanke aus kurzer Distanz ganz knapp drüber.

[12] Die Bremer gingen immer mehr Risiko, erhöhten Schlagzahl und Druck, drängten Lautern immer tiefer hinten rein. Pfälzer Entlastungsangriffe waren selten. Und die nächste gute Möglichkeit hatten auch wieder die Bremer Borowski spielt steil in den Strafraum zu Klasnic, der allein vor Wiese steht, doch der Keeper bleibt im Eins-gegen-Eins Sieger.

[13] Mitunter fehlte den Bremer Angriffen die Struktur, die Ordnung. Es war nicht immer durchdacht, was Micoud und Co. versuchten. Die Hanseaten drangen auch kaum einmal bis zur Grundlinie vor, kamen nicht in den Rücken der Abwehr. Ailton fehlte der Raum für sein laufstarkes Spiel, er trat nur wenig in Erscheinung.

[14] Lautern setzte zu Kontern an und hatte ebenfalls nochmal die Chance zum 1:0 Weiter Freistoßpass aus der Lauterer Abwehr, Lokvenc verlängert per Kopf zu Klose, der allein aus 14 Metern zum Schuss kommt, den Ball aber nicht voll trifft. Reinke hält.

[15] Fast im Gegenzug hätte Ailton beinah sein 19. Saisontor erzielt Ailton dreht sich im Strafraum um Wenzel, schießt aus fünf Metern freistehend, doch Wiese pariert glänzend.

[16] Es kam aber schlussendlich wie schon in den vergangenen beiden Partien der Werderaner Kaiserslauterns Kapitän Knavs, der eine tolle Leistung bot, brachte Ailton im Strafraum zu Fall. Der Stürmer trat selbst an und verwandelte nach minutenlangen Tumulten den Strafstoß ins von ihm aus gesehene rechte untere Eck (90./+3).

[17] Werder Bremen kam gegen den 1. FC Kaiserslautern in der Nachspielzeit durch ein Elfmetertor zum 1:0-Sieg. Es war der dritte Last-Minute-Erfolg der Hanseaten in Folge. Bremen hat den Abstand an der Tabellenspitze auf neun Punkte ausgebaut. Lautern zeigte sich von Trainer Jara hervorragend eingestellt und bestach mit einer tollen Defensivleistung.