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Bor. M'gladbach - 1. FC Kaiserslautern 2:1 (0:1)

[1] Borussias Trainer Fach bot gegenüber dem 3:1-Erfolg in Wolfsburg Carnell für Gaede auf. Da Carnell in der Viererkette begann, rückte Ojigwe ins defensive Mittelfeld vor und sollte vor allem die Kreise von FCK-Spielmacher Lincoln stören. FCK-Coach Gerets schenkte erstmals in dieser Saison seinem Neuzugang Halil Altintop (für Hengen) von Beginn an das Vertrauen - der Lohn für dessen engagierten Auftritt in der zweiten Halbzeit gegen Hertha BSC (4:2), als das Spiel noch kippte. Zudem rückte Riedl für Grammozis (Außenbandriss) in die Anfangsformation.

[2] Der 14. Spieltag im Überblick

[3] Die Borussia begann engagiert, drängte die Gäste in den ersten zehn Minuten in die Defensive. Kolkka hätte diese Überlegenheit fast in Zählbares umgesetzt, doch er verzog nach vier Minuten wenige Meter vor dem FCK-Tor stehend kläglich. Nach der Anfangsoffensive der Gladbacher setzten sich mehr und mehr die Lauterer in Szene. Die offensive Aufstellung, die Trainer Gerets gewählt hatte, zeigte ihre Wirkung. Und die Borussen luden die "Roten Teufel" ein ums andere Mal zum Toreschießen ein, offenbarten große Schwächen im Spielaufbau und brachten mit einer Vielzahl an Abspielfehlern die schnellen Spitzen der Lauterer ins Spiel. Doch Klose (14. Minute) und Kosowski (20.) vermochten die sich ihnen bietenden Großchancen nicht zu nutzen. Ironie des Schicksals, dass Kaiserslautern erst dann zuschlug, als Gladbachs Trainer Fach bereits reagiert hatte. Er hatte gerade Gaede für Ojigwe gebracht, der mit Lincoln seine Mühe hatte, als die Lauterer zuschlugen. Klose setzte sich über den rechten Flügel durch und seine Hereingabe verwertete Lincoln mit dem rechten Fuß. Der Ball landete im langen Eck, Stiel war ohne Chance. In der Folge bestimmte zunächst Lautern das Spiel, erst gegen Ende der ersten Hälfte fanden die Borussen wieder zu ihrem Spiel, kamen zu zwei kleinen Chancen durch Gaedes Fern- und van Lents Drehschuss.

[4] Der zweite Durchgang begann mit einem Paukenschlag. Nachdem Wiese eine Flanke von Kluge nur unzureichend per Faustabwehr erwischt hatte, landete der Ball bei Carnell, der ihn aus etwa 30 Metern geschickt über den zurück eilenden FCK-Keeper ins Tor hob. Kurzzeitig legten die Gastgeber nach, kamen zu einer weiteren guten Gelegenheit durch van Hout, der aber an Wiese scheiterte. Danach ließen es die Borussen wieder etwas ruhiger angehen, hatten dabei Glück, dass Lincoln eine Konterchance nicht zu seinem zweiten Treffer nutzte. Doch plötzlich schlug Gladbach wieder zu, wieder aus heiterem Himmel und wieder spielte Gaede eine "passive Hauptrolle". Als der Mittelfeldspieler draußen behandelt werden musste, zog Carnell auf der linken Außenbahn auf und davon. Seine schöne Flanke fand am langen Pfosten van Lent, der sich per Kopfball mustergültig gegen Tchato durchsetzte, der kaum vom Boden abhob. Wiese war dieses Mal ohne Chance. Die Lauterer hatten danach nicht mehr viel entgegenzusetzen. Eventuell hatten sie während der ersten Halbzeit zu viel Kraft verbraucht. Und Gladbach vermochte seine wenigen Konterchancen nicht umzusetzen.

[5] Dank einer Energieleistung in der zweiten Halbzeit hat die Borussia aus einem 0:1-Rückstand zur Pause noch einen 2:1-Sieg gemacht. Carnell unmittelbar nach Wiederanpfiff mit einem geschickten Heber aus 30 Metern und van Lent per Kopfball - nach schöner Carnell-Flanke - trafen für die Borussen, die sich mit diesem Sieg, dem zweiten in Folge, im Kampf um den Klassenerhalt weiter Luft verschafft haben. Von Lautern war nach starker erster Hälfte im zweiten Abschnitt kaum noch etwas zu sehen.