Dictionary

Lexical UnitsScenesConcept HierarchiesSound ExamplesParallel Texts

Bor. Dortmund - VfL Bochum 4:1 (3:1)

[1] BVB-Coach Matthias Sammer musste wegen Verletzungen gegenüber dem 1:1 bei Hannover 96 umstellen Für Kehl (Rippe angebrochen) und Evanilson (Muskelfaserriss) spielten Demel und Flavio Conceicao. Nur eine Änderung nahm Bochums Trainer Peter Neururer im Vergleich zum 1:2 gegen Schalke vor Fahrenhorst ersetzte Meichelbeck in der Defensive.

[2] Der 27. Spieltag im Überblick

[3] Vor der imposanten Kulisse von 81 000 Zuschauern verzichteten beide Teams auf langwieriges Abtasten und starteten schwungvoll in die Partie. Dortmund suchte sofort den Weg Richtung gegnerisches Tor, der VfL hielt aber ordentlich dagegen und machte von Beginn an deutlich, dass er sich im Westfalenstadion nicht verstecken wollte.

[4] Dennoch konnten die Neururer-Schützlinge den frühen Rückstand nicht verhindern. Nach neun Minuten gewann Koller nach einem Frings-Eckball das Luft-Duell der "Riesen" gegen Bochums Kalla. Der Kopfball des Tschechen schlug im rechten Torwinkel zum 1:0 für den BVB ein.

[5] Bochum zeigte sich aber keineswegs geschockt und agierte weiter offensiv. Der Lohn der Bemühungen war der Ausgleich nach 13 Minuten. Wosz spielte den Ball schön in die Gasse, Reuter hob das Abseits gegen Madsen auf. Der Däne behielt alleine vor BVB-Keeper Warmuz die Nerven und vollendete aus rund 14 Metern sicher zum 1:1.

[6] Der Ausgleich stärkte das Selbstvertrauen der Bochumer. Der VfL störte die Dortmunder nun früher, die Sammer-Schützlinge offenbarten in der Folgezeit Probleme in der Spieleröffnung. Dennoch ging der BVB nach einer halben Stunde erneut in Führung. Nach Frings-Pass ließ Gambino Bönig aussteigen. Der 20-Jährige zog von der Strafraumgrenze ab, sein Schuss prallte vom linken Innenpfosten ins Netz, VfL-Keeper van Duijnhoven war ohne Abwehrchance.

[7] Im Anschluss daran kamen einige Härten auf, Schiedsrichter Herbert Fandel unterdrückte mit drei Gelben Karten in schneller Folge aufkeimende Hektik. Beide Teams gingen weiterhin hohes Tempo und boten den Zuschauern eine abwechslungsreiche Partie. Sekunden vor der Pause dann sogar noch das 3:1 für Dortmund. Nach Foul an Wörns gab es Freistoß für den BVB aus gut 20 Metern. Frings zog ab, Koller fälschte noch ganz leicht ab, der Ball schlug im linken Toreck ein.

[8] Mit jeweils einem frischen Akteur kamen die Mannschaften aus der Kabine zurück. Peter Neururer brachte für Freier, der durch seine Manschette doch behindert wurde, Buckley. Bei Dortmund ersetzte Bergdölmo den leicht angeschlagenen Flavio Conceicao (Verdacht auf Muskelfaserriss).

[9] Bochum drängte zu Beginn der zweiten Halbzeit vehement auf den Ausgleich, Dortmund zog sich etwas zurück und wartete auf Konter. Doch der Vorwärtsdrang der Bochumer wurde in der 52. Minute jäh gestoppt. Auf der rechten Seite konnte sich Gambino einmal mehr gegen Bönig durchsetzen, beim folgenden Zweikampf mit van Duijnhoven kam der BVB-Stürmer zu Fall. Fandel entschied auf Foulelfmeter, den Ewerthon sicher zum 4:1 für den BVB verwandelte.

[10] Damit war die Partie entschieden. Die Bochumer zeigten nun nicht mehr die letzte Konsequenz, Dortmund präsentierte dem eigenen Anhang noch einige technische Kabinettstückchen und hätte bei besserer Chancenverwertung sogar noch das eine oder andere Tor mehr erzielen können. So blieb es aber bis zum Schlusspfiff beim 4:1 für den BVB.

[11] In einem rassigen "kleinen" Revierderby siegte Borussia Dortmund mit 4:1 (3:1) gegen den VfL Bochum. Bochum hielt lange Zeit gut mit, ließ im Sturm aber Durchschlagskraft vermissen und gab erst nach dem 1:4 die Gegenwehr auf. Durch den Erfolg zog der BVB in der Tabelle wieder am VfL vorbei.