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Arminia Bielefeld - VfL Bochum 1:3 (1:1)

[1] Beide Trainer setzten auf der Bielefelder Alm auf Angriff. Arminen-Coach Benno Möhlmann, der neben Kauf und Brinkmann (beide gesperrt) auch noch auf die verletzten Dabrowski und Borges verzichten musste, brachte mit Cha, Vata, Diabang und Wichniarek vier ausschließliche Offensivkräfte. Gegenüber dem 1:3 bei Bayer Leverkusen standen neben Vata und Cha noch Bogusz und Muraswki neu in der Startelf. Bochums Trainer Peter Neururer setzte nach dem 1:1 gegen Mönchengladbach wieder auf eine Vierer-Abwehr-Kette mit Vriesde als Innenverteidiger. Im Sturm ersetzte Buckley Hashemian. Mit dem Südafrikaner, Christiansen, Wosz und Freier standen ebenfalls vier rein offensive Leute in der Startelf.

[2] Das Spiel im Live-Ticker

[3] Der 32. Spieltag im Überblick

[4] Von Beginn an war viel Tempo in der Partie, beide Teams setzten die Vorgaben ihrer Trainer auf dem Platz um und setzten voll auf Offensive. So entwickelte sich eine tempo- und abwechslungsreiche Partie mit vielen Torraumszenen und Chancen in Hülle und Fülle.

[5] Den Anfang machte Bielefelds Torjäger Wichniarek, der in den Anfangsminuten zunächst an Bochums Torhüter van Duijnhoven (3.) scheiterte und zwei Minuten später gegenüber Colding nur einen Schritt zu spät kam. Bielefeld machte besonders über die rechte Seite Druck, wo Cha als Brinkmann-Ersatz für Wirbel sorgte und mit guten Flanken immer wieder seine Mitspieler in Position brachte.

[6] Bochum aber hielt mit seinen schnellen Angreifern dagegen. Die erste Möglichkeit hatte der aufgerückte Kalla nach einer Standardsituation, doch der Kameruner verfehlte per Kopf sein Ziel. In der 23. Minute dann aber das 1:0 für den VfL. Wosz brachte auf der linken Seite Buckley ins Spiel. Der Südafrikaner schüttelte mit einem energischen Dribbling zwei Bielefelder Verteidiger ab und legte den Ball quer auf Freier. Der Nationalspieler hatte keine Mühe, aus rund zwölf Metern die Führung für seine Farben zu erzielen.

[7] In der Folgezeit ließ sich Bochum etwas zurückfallen und ließ die Bielefelder kommen. Die Ostwestfalen hatten auch gleich gute Möglichkeiten zum Ausgleich. Doch Diabang zielte per Kopf zu hoch (27.), und eine Minute später scheiterte Hansén an der Querlatte des Bochumer Gehäuses.

[8] Kurz vor der Pause dann doch noch der Ausgleich für Bielefeld durch ein herrliches Tor von Wichniarek. Der polnische Torjäger verwandelte eine Diabang-Vorlage per Fallrückzieher zum 1:1 (42.). Mit viel Beifall von den Rängen wurden beide Mannschaften in die Kabinen begleitet.

[9] Ohne personelle Veränderungen ging es nach dem Seitenwechsel weiter. Und die zweite Hälfte begann gleich mit einem Paukenschlag. Wichniarek ließ Kalla aussteigen und zog mit links abder Torschütze zum 1:1 scheiterte an der Querlatte.

[10] Beide Teams konnten das Tempo aus dem ersten Abschnitt halten, auch wenn mit fortdauernder Spielzeit der eine oder andere Pass nicht mehr seinen Mitspieler fand. Offensive war weiterhin Trumpf auf der Alm, die Zuschauer bekamen genügend Torraumszenen zu sehen.

[11] Aufregung dann in der 71. Minute. Wosz legte den Ball von der linken Grundlinie in den Strafraum zurück, Freier nahm volley ab und traf Bogusz am Arm. Schiedsrichter Aust entschied auf Handelfmeter und schickte den Verursacher mit der Ampelkarte vom Platz. Christiansen ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte den Strafstoß sicher zum 2:1 für Bochum.

[12] Arminen-Trainer Benno Möhlmann setzte nach dem erneuten Rückstand alles auf eine Karte und brachte mit Heinz einen weiteren Stürmer, wenig später wechselte der Fußball-Lehrer noch Bogdanovic und Porcello ein. Bielefeld in der Schlussphase nur noch im Vorwärtsgang, Bochum blieb durch Konter aber stets gefährlich. Nachdem Wichniarek (77.) und Freier (85.) jeweils an der Querlatte scheiterten, war es Buckley, der mit einem Distanzschuss in der Nachspielzeit für die endgültige Entscheidung sorgte (90. + 2.).

[13] Vier Tore, vier Mal Aluminum - die beiden Aufsteiger boten den Zuschauern in einem rassigen und dramatischen Duell bedingungslosen Offensivfußball. Bielefeld verlor nicht nur die drei Punkte, sondern auch noch Bogusz mit der Ampelkarte.