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1860 München - Bor. M'gladbach 1:2 (0:1)

[1] Beim 1:1-Unentschieden in Berlin holte sich Costa die 5. Gelbe Karte ab und musste somit zuschauen. Trainer Falko Götz vertraute wieder auf Schwarz, Görlitz rückte zurück in die Vierer-Abwehr-Kette. Im Sturm lief neben dem jungen Davids Kapitän Schroth auf, Lauth agierte im Mittelfeld und verdrängte dort Lehmann.

[2] Gladbachs Coach Holger Fach konnte im Vergleich zum 2:1-Erfolg über Borussia Dortmund auf Verteidiger Strasser zurückgreifen, der seine Gelb-Sperre abgesessen hatte. Dafür musste Demo weichen, Gaede spielte wieder als Abräumer vor der Abwehr. Zudem ersetzte Sverkos van Hout.

[3] Der 17. Spieltag im Überblick

[4] DieFohlenkonnten seit 1969 nicht mehr bei 1860 gewinnen, die Aussicht war aber nach drei Siegen in den letzten vier Spielen gut. DieLöwenauf der anderen Seite warteten seit fünf Spielen auf einen Erfolg. Um diesmal die Oberhand zu behalten, begannen die Münchner engagiert und bauten schon früh Druck auf. Doch im Angriffsspiel fehlte die Struktur, die Spielzüge waren zu durchsichtig. Gladbach agierte abwartend, konzentrierte sich auf die Abwehrarbeit und stieß gelegentlich gefährlich in die Spitze. Die Fach-Elf erspielte sich mit ihrem Konterspiel bessere Chancen als die 60er, so musste sich Hofmann lang machen, um Gaedes Schuss zu parieren (12.). In der 15. Minute machte es Ulich besser Carnells Flanke legte van Lent auf den Tschechen ab, der das Leder aus 15 Metern direkt nahm. Hofmann erwischte den Aufsetzer nicht mehr.

[5] Auch nach dem Tor mangelte es bei denLöwensowohl an Ideenreichtum als auch an schnellem Kombinationsspiel. Sie rannten ziellos gegen die sattelfeste Abwehrreihe der Borussia an. DieFohlenspielten souverän weiter und lauerten auf weitere Möglichkeiten durch Konter. Durch das blitzschnelle Umstellen von Verteidigung auf Sturm brachten sie die Götz-Truppe immer wieder in Verlegenheit.

[6] Die 60er ließen jeglichen Spielwitz vermissen, zu statisch agierten die Hausherren. Lauth kam mit seiner Rolle hinter den Spitzen nicht klar, es existierte kein Konzept in der Offensive. So stand es zur Pause verdientermaßen 1:0 für die Borussen.

[7] Im zweiten Durchgang sollte es für die Münchner besser laufen, indem Lauth in die Spitze rückte. Davids wurde durch Mittelfeldspieler Baier ersetzt. Die erhoffte Änderung passierte aber nicht, stattdessen hielt die Borussia 1860 in Schach. Sie erstickte die Angiffsbemühungen derLöwenschon im Keim. Die Bayern machten viel zu wenig, es schien, als ob die Mittel für ein wirkungsvolles Aufbäumen fehlten. Doch in der 62. Minute kamen dieLöwenwie aus dem Nichts zum Ausgleich Schroth spielte seinen Sturmkollegen Lauth an, der Asanin mit einem Übersteiger stehen ließ und von der Strafraumgrenze das Leder geschickt in die linke Torecke schlenzte.

[8] In der Folgezeit schöpften die Gastgeber neuen Mut, sie waren nun wie verwandelt und gingen engagiert zu Werke. Mit der Hereinnahme von Kurz (61., für Stranzl) gewann die Abwehr an Stabilität. In der Offensive spielten die Münchner aber weiterhin nichts Zwingendes heraus. DieFohlenwurden dafür bestraft, dass sie die schwache Phase der 60er nicht ausnutzten und nach der Führung nicht nachlegten. Im Spiel nach vorne war meist am Strafraum der Hausherren Schluss, einzig Standardsituationen versprachen Torgefahr. Erst in der Schlussphase konnten sich die Gäste wieder durchsetzen. Sie holten nach, was sie in der ersten Hälfte nicht schafften Einen Fehler von Kurz nutzte van Lent eiskalt aus. Der Niederländer wurde vom eingewechselten Demo mustergültig bedient und köpfte zum 2:1 ein. Danach zeigten sich dieLöwenbemüht, aber es reichte nicht mehr.

[9] Bis zur 62. Minute war Mönchengladbach klar das bessere Team und führte verdient, dann ließ Lauth sein Können aufblitzen und traf zum Ausgleich. Matchwinner van Lent köpfte kurz vor Schluss zum verdienten 2:1-Endstand ein. Damit schiebt sich die Fach-Elf vor dieLöwenauf Platz 13.