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Bor. Dortmund - VfL Wolfsburg 4:0 (1:0)

[1] Nach dem 2:2 im Revierderby "AufSchalke" änderte Coach Matthias Sammer seine Startelf auf drei Positionen. Für den verletzten Demel lief Neuzugang Conceicao auf. Und auch die zweite Neuverpflichtung, Bergdölmo, kam für Ricken neu ins Team. Des Weiteren durfte Addo für Ewerthon ran. Sammers Pendant auf Seiten des VfL, Jürgen Röber, schenkte nach dem Auftaktsieg gegen Bochum (3:2) derselben Anfangsformation das Vertrauen.

[2] Der 2. Spieltag im Überblick

[3] Nach Anlaufproblemen funktionierte das ausgegebene taktische Konzept der Borussia mit Conceicao als Abräumer vor der Abwehr. Rechts sollten Addo und Rosicky in Abwesenheit von Ewerthon in die Lücken stoßen, aber vor allem über links, wo Dede vor dem in der Viererkette postierten Bergdölmo im Mittelfeld für Druck nach vorne sorgen sollte, fanden erste gelungene Angriffszüge statt. Der Brasilianer prüfte Jentzsch (8.) und war neben Rosicky der Aktivposten des BVB in der ersten halben Stunde.

[4] Der VfL präsentierte sich zunächst als kompakte Einheit, unterband durch eine disziplinierte Defensive manch gut gemeinten Ansatz der Heimelf und konterte gefährlich. Klimowicz zielte nach Topics guter Vorarbeit knapp daneben (20.). Im ersten Durchgang sollte dies die beste Chance der "Wölfe" bleiben, denn Dortmund verstärkte den Druck und ließ keine konstruktiven Angriffe des VfL mehr zu.

[5] Amoroso hatte nach guter Vorarbeit von Rosicky und Dede die Führung auf dem Fuß (21.), bevor wenig später eine brilliante Kombination für Hochstimmung im Westfalenstadion sorgte. Regisseur Rosicky spielte am Mittelkreis auf Koller, der auf den rechts startenden Addo ablegte. Der gebürtige Ghanaer setzte den nach vorne gesprinteten Spielmacher an der Strafraumgrenze wieder ein. Der Tscheche tanzte Rytter aus und schlenzte den Ball per Außenrist aus 15 Metern gekonnt ins linke Eck - vom Innenpfosten prallte das Leder zur verdienten Führung der Borussia ins Netz (25.).

[6] Bis kurz vor dem Wechsel ließen es beide Teams etwas langsamer angehen, bevor Amoroso allein vor Jentzsch (40.) und Koller (42.) eine durchaus mögliche höhere Führung für die Schwarz-Gelben vergaben.

[7] Die besorgte dann kurz nach Wiederanpfiff erneut Rosicky Jentzsch unterlief Amorosos Eckball, Koller köpfte aufs Tor. Hinter der Linie rettete Sarpei, doch das Schiedsrichtergespann ließ weiterlaufen. Jentzsch faustete den Ball in die Mitte, wo Rosicky aus 14 Metern per Drop-Kick vollendete (51.).

[8] Der VfL war geschockt, das variable Angriffsspiel der Dortmunder stellte die Wolfsburger Abwehr, vor dem Wechsel noch deren bester Mannschaftsteil, vor immer neue Probleme. Amoroso vergab eine Doppelchance (71.), bevor er doch noch "sein" Tor machte. Nach Vorarbeit des fleißigen Addo ließ der Torjäger Jentzsch aus kurzer Distanz keine Chance (74.).

[9] Kollers 25. Bundesligator nach Flanke des gerade eingewechselten Fernandez setzte den Schlusspunkt und war der verdiente Lohn einer auch nach klarem Vorsprung noch munter nach vorne spielenden Sammer-Elf.

[10] Gegen die vor allem im zweiten Durchgang überforderten Wolfsburger sicherte der BVB einen ungefährdeten und auch in dieser Höhe verdienten Sieg.