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1860 München - Eintracht Frankfurt 1:0 (0:0)

[1] „Löwen“-Coach Falko Götz änderte seine Elf nach der 1:0-Auswärtsniederlage an der Dreisam lediglich auf einer Position. Für Borimirov sollte Weissenberger für Akzente im Mittelfeld sorgen. Gästetrainer Willi Reimann vertraute gegenüber der 0:1-Heimniederlage gegen Dortmund zwei neuen Kräften. Puljiz und Lexa hießen die Neuen. Frommer und Schur wurden dafür nicht für die Anfangsformation berücksichtigt.

[2] Der 9. Spieltag im Überblick

[3] Während die Eintracht auf Punkte gegen den Abstieg hoffte, musste das Ziel derLöwenein anderes sein, nämlich sich aus dem grauen Mittelmaß nach oben zu bewegen. Zumindest die Statistik verhieß Gutes, lag doch die letzte Heimniederlage mehr als 20 Jahre zurück.

[4] Das Spiel begann gemächlich. Deutlich war den Gästen aus Frankfurt anzumerken, dass sie vor allem daran interessiert waren, hinten nichts anbrennen zu lassen. DenLöwenkonnte man zwar den Willen anmerken, aber gegen das vielbeinige Frankfurter Abwehrbollwerk fanden sie keine Lücke. Mit zunehmender Spieldauer schlichen sich bei den Aktionen der Gastgeber immer mehr Fehler ein, so dass die Gäste wohl oder übel gezwungen waren, einige Konterversuche zu unternehmen. ZweiSchüssewaren die magere Ernte. Die Gastgeber konnten sich zumindest eine wirkliche Chance erspielen. Eine Flanke von Görlitz aus halbrechter Position fand Costa, doch Nikolov konnte den gefährlichen Kopfball entschärfen (40.). Angesichts des bescheidenen Unterhaltungswertes war es nicht überraschend, dass die rund 26.000 Zuschauer die Akteure mit Pfiffen in die Pause verabschiedeten.

[5] DieLöwenschienen sich für die 2. Hälfte etwas vorgenommen zu haben, sie wirkten bissiger und hatten nun mehr Zug zum Tor. Die erste Großchance hatte Stranzl nach einem Freistoß von Weissenberger, aber er traf den Ball nicht richtig und platzierte ihn knapp neben den linken Pfosten (50.). Die größte Möglichkeit jedoch vergab Schroth, als er völlig frei aus drei Metern das Leder über den Querbalken hob. Zuvor hatte Lauth wunderbar eine Flanke von Görlitz weitergeleitet (67). Mit der Einwechslung von Kioyo versuchte Falko Götz sein Team noch einmal nach vorne zu treiben. Doch obwohl die Hausherrn feldüberlegen waren und dass Spiel sich meist in der Hälfte der Eintracht abspielte, sprang nichts Zählbares heraus. Erst kurz vor dem Appfiff sollte sich das Blatt wenden Lauth fiel im Strafraum, angeblich unter Mithilfe von Weißenfeldt, so sah es zumindest Schiedsrichter Gagelmann. Lauth ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und verwandelte sicher zur späten Führung (90.).

[6] Letztlich verdient sicherte Lauth denLöwenin letzter Minute drei Punkte. Gegen biedere Frankfurter, deren Hauptaugenmerk einzig darauf lag, keinen Treffer zu kassieren, wirkten die Gastgeber aber über weite Strecken zu statisch und ideenlos, um das Frankfurter Abwehrbollwerk zu brechen.