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Arminia Bielefeld - Bor. M'gladbach 0:0 (0:0)

[1] Bielefelds Trainer Uwe Rapolder ließ wie erwartet seinen Wunschstürmer Raducanu, der von Espanyol Barcelona zum DSC stieß, zunächst draußen. Dafür gab Skela, der erst am Donnerstagabend unter Vertrag genommen wurde, sein Debüt und sollte im Mittelfeld die entscheidenden Impulse setzen. Abwehrspieler Schuler spielte ebenso erstmals im Arminen-Dress wie Buckley, der die Offensive beleben sollte.

[2] Gladbachs Coach Holger Fach hatte vier neue Kräfte in seinen Reihen. Im Tor trat Kampa die Nachfolge von Stiel an. Neben dem Ex-Nürnberger spielten in der Schüco-Arena auch Fukal, Ziege und Neuville von Beginn an. Verzichten musste Fach auf Spielmacher Broich, der immer noch an einer Sehnenentzündung am Fuß laboriert.

[3] Der 1. Spieltag im Überblick

[4] Die Partie in der Schüco-Arena begann schwungvoll und sehr zweikampf-intensiv. Bielefeld hatte dabei leichte Vorteile und war auch optisch überlegen. Die ersten Chancen gehörten dann auch der Arminia. Erst setzte Kauf einen Schuss von der Strafraumlinie knapp über das Tor (2.), dann setzte Owomoyela einen Kopfball nach einem Eckstoß knapp neben das Gehäuse (9.). Gladbach stand in dieser Phase tief und überließ der Heimelf zunächst das Heft des Handelns. Allerdings war die Fach-Elf bei ihren Vorstößen nicht ganz ungefährlich. So konnte Owomoyela nach einer Freistoßflanke von Neuville gerade noch vor dem einköpfbereiten Ziege klären (12.), ein Knaller von Ulich nach zu kurzer Kopfballabwehr von Gabriel ging um Zentimeter am linken Pfosten vorbei (15.). Nach der abwechslungsreichen Anfangs-Viertelstunde verlor die Partie etwas an Fahrt und plätscherte ohne große Höhepunkte vor sich hin. Gladbach versuchte über viele Ballkontakte besser ins Spiel zu finden, doch der finale Pass kam in den seltensten Fällen an. Bielefeld agierte engagiert, doch die entscheidenden Offensiv-Aktionen blieben aus. Lediglich bei Standardsituationen wurde es gefährlich. Skela scheiterte nach einer halben Stunde mit einer Volley-Abnahme nach einem zu kurz abgewehrten Dammeier-Freistoß an Gladbach-Keeper Kampa, nur kurz später klärte Ulich nach einer Ecke von Dammeier und einem Kopfball von Owomoyela auf der Linie. Den nächsten Aufreger hatte die Begegnung dann in der 36. Minute. Pletsch, nach einem Foul an Vata schon verwarnt, sah nach einer Unsportlichkeit die Gelb-Rote Karte. Bis zum Pausenpfiff versuchten sich beide Teams mit der veränderten Situation erst einmal zurechtzufinden, wobei Bielefeld die zahlenmäßige Überlegenheit noch fast hätte nutzen können. Buckley rutschte in aussichtsreicher Position aber weg (39.) und schoss dann knapp knapp über das Tor (45.).

[5] Der zweite Durchgang begann sehr ausgeglichen. Bielefeld mühte sich gegen die dezimierten Gladbacher redlich, doch die Fach-Elf hielt die Begegnung offen und die Arminen-Angreifer vom Tor fern. Das Spiel war temporeich, doch die spielerischen Glanzpunkte fehlten ebenso wie Torszenen. Bielefeld kam zu selten über die Außen, in der Mitte stand die Borussia mit den Routiniers Ziege, Strasser und Fukal gut organisiert. Chancen ergaben sich so nur durch Standardsituationen. So strich ein Gabriel-Freistoß nach einer knappen Stunde am linken Pfosten vorbei. In der 67. Minute dann die gefährlichste Aktion der Rapolder-Elf, als Owomoyela Küntzel auf der rechten Außenbahn mit einem klugen Pass bediente. Aus elf Metern halbrechter Strafraumposition setzte der Arminen-Stürmer den Ball aber über das Tor. DSC-Coach Uwe Rapolder erhöhte in der Schlussviertelstunde das Risiko, nahm den defensiven Schuler aus der Partie und brachte mit Maric einen weiteren Stürmer. Diese Maßnahme zahlte sich aber nicht aus, Arminia kam auch mit dem frischen Angreifer nicht gefährlich vor das von Kampa sicher gehütete Gladbacher Tor. In den letzten Minuten hatte Gladbach noch zwei Konterchancen, doch Sverkos scheiterte zwei Mal.

[6] In einer über weite Strecken zwar kampfbetonten aber auch zerfahrenen Partie startete Bielefeld mit einer Nullnummer gegen Gladbach in die Bundesliga. Der Aufsteiger versäumte es aus der zahlenmäßigen Überlegenheit, Pletsch hatte nach 36 Minuten Gelb-Rot gesehen, Kapital zu schlagen und fand gegen die gut organisierte Borussen-Defensive kein geeignetes Mittel.