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Hamburger SV - VfB Stuttgart 3:2 (2:2)

[1] Rund 36.000 Zuschauer fanden den Weg in die AOL-Arena zum Gastspiel des VfB Stuttgart beim Hamburger SV. HSV-Trainer Kurt Jara musste in der Abwehr auf den Gelb-Rot-gesperrten Baur verzichten, der von Fukal vertreten wurde. Im Mittelfeld baute er auf Mahdavikia und Kling, die im Vergleich zur 2:0-Niederlage in Berlin am vergangenen Spieltag Ledesma und Benjamin ersetzten. Felix Magath auf Seiten des VfB Stuttgart musste verletzungsbedingt auf Torwart Hildebrand verzichten. Für ihn hütete Ernst das VfB-Tor. Außerdem kam Hleb für Amanatidis in die Mannschaft.

[2] Das Spiel im Live-Ticker

[3] Der 7. Spieltag im Überblick

[4] Nach einer eher zerfahrenen Anfangsphase ging es Schlag auf Schlag in Hamburg. Zunächst brachte Seitz den VfB in Führung. Hleb hatte in halblinker Position Seitz mit einemtödlichenPass freigespielt, und dieser keine Probleme, Pieckenhagen im HSV-Tor aus acht Metern zu überwinden. Noch ehe sich die Stuttgarter richtig über die Führung freuen konnten, unterlief Marques eine Kopfballverlängerung von Heinz, die bei Romeo landete. Dieser lief alleine auf Torwart Ernst zu und ließ diesem mit einem Schuss unter die Latte keine Chance. Der HSV setzte sofort nach und kam auch wenige Minuten später zum Führungstreffer. Fukal setzte sich an der Eckfahne gegen Carnell durch und zog eine gute Flanke in Richtung Elfmeterpunkt, wo Barbarez zum Kopfball hochstieg. Gegen den platzierten Kopfstoß hatte Ernst keine Abwehrchance. Doch Stuttgart zeigte sich keineswegs geschockt. Bereits drei Minuten später glichen die Schwaben aus. Hleb und Balakov spielten vor dem Strafraum Doppelpass, und Hleb zog von der Strafraumgrenze ab. Der Rechtsschuss schlug unhaltbar für Pieckenhagen im linken oberen Torwinkel einein Traumtor. Scheinbar erschrocken von den vier Toren, steckten beide Mannschaften in der Folgezeit etwas zurück. Chancen ergaben sich vor der Pause nur noch durch Weitschüsse und Freistöße, doch alle wurden vergeben.

[5] Während das Spiel in der ersten Hälfte noch durchaus unterhaltsam war, so verflachte die Partie in der zweiten Halbzeit völlig. Der HSV brachte im Spiel nach vorne nichts Zählbares zu Stande. Alle Angriffe der Hamburger wurden von der Stuttgarter Abwehr im Keim erstickt. Auch in der Abwehr standen die Hamburger nicht sicher, doch muss sich der VfB den Vorwurf gefallen lassen, die Hamburger Schwächen nicht konsequent ausgenutzt zu haben. Als wäre es die gerechte Strafe für den VfB, erzielte der HSV mit seiner einzigen Torchance in der zweiten Halbzeit den Siegtreffer. Mahdavikia wurde von der Stuttgarter Abwehr nicht entschlossen genug angegriffen und brachte den Ball zu Romeo, der freistehend aus ungefähr neun Metern mit seinem Flachschuss Torhüter Ernst keine Chance ließ. Stuttgart versuchte dann in der Schlussphase noch einmal alles, doch Ujfalusi rettete in der Schlussminute den HSV-Sieg, als er einen Schuss von Amanatidis von der Torlinie kratzte.

[6] Ein glücklicher Sieg für den HSV, der damit auf Distanz zur Abstiegszone bleibt, ohne dabei im Spiel zu überzeugen. Stuttgart hatte es wohl noch nie so leicht, in Hamburg zu gewinnen, doch die Schwaben setzten gegen unsichere und nervöse Hamburger nicht konsequent nach und schienen zu früh mit dem Unentschieden zufrieden zu sein.