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VfL Bochum - 1860 München 4:0 (2:0)

[1] VfL-Coach Peter Neururer vertraute exakt der Startelf, die sich zuletzt eine 1:4-Auswärtsklatsche im "kleinen" Revierderby gegen Dortmund einfing. Auf Seiten der Gäste aus München reagierte Trainer Falko Götz auf das 0:2-Heimdebakel gegen Hannover. Costa musste nach seiner 10. Gelben Karte passen, dafür kehrte Stranzl nach seiner Gelb-Sperre zurück. Zudem spielten Tyce und Lauth von Beginn an, Cerny und Schroth drückten zunächst die Bank.

[2] Der 28. Spieltag im Überblick

[3] Beide Teams strotzten vor der Partie nicht gerade vor Selbstvertrauen. Lediglich einen Sieg in den letzten sechs Partien konnte die Überraschungsmannschaft aus Bochum einfahren. Den "Löwen" drohte bei einer weiteren Niederlage gar, noch tiefer in den Abstiegskampf hineingezogen zu werden. Die Statistik verhieß nichts Gutes für die Gäste Die "Löwen" konnten bisher noch nie in Bochum gewinnen.

[4] Die Anfangsphase bestimmten eindeutig die Bochumer. Mit viel Druck drängten sie die Gäste in deren Hälfte zurück. Nach bereits vier Minuten hätte der VfL in Führung gehen müssen Stranzl hatte zunächst eine Flanke von Freier abgeblockt. Der Ball landete bei Wosz, der aber aus zehn Metern lediglich den auf der Linie liegenden Stranzl anschoss.

[5] Nach etwa einer Viertelstunde ließ der Anfangsdruck des VfL nach, und die "Löwen" konnten sich langsam besser entfalten. Als das Spiel zusehends zu verflachen drohte, fiel dann doch noch der Führungstreffer für den VfL Ein Befreiungsversuch der Münchener Abwehr landete bei Wosz, der gedankenschnell Hashemian bediente. Der Iraner hatte aus kurzer Distanz keine Probleme, Hofmann per Kopf zu überwinden (26.).

[6] Als sich die "Löwen" von dem Schock des Rückstands zu erholen schienen, schlug Bochum abermals zu. Wieder war Wosz der Ausgangspunkt. Sein weiter Freistoß fandin stark abseitsverdächtiger PositionFahrenhorst, der das Leder auf Hashemian ablegte. Mit einem spektakulären Fallrückzieher vollendete dieser zur 2:0 Pausenführung (40.).

[7] "Löwen"-Trainer Falko Götz reagierte und setzte mit der Einwechslung von Schroth und Baier auf Offensive. Zählbares sprang dabei zunächst nicht heraus, zu schwerfällig und ungenau agierten die Gäste im Spielaufbau. Anders die Gastgeber Konter folgte auf Konter, die "Löwen"-Abwehr sah dabei ein ums andere Mal schlecht aus. Einer dieser gefährlichen Vorstöße führte zur Vorentscheidung Madsen setzte sich auf links durch und schlenzte das Leder vom Strafraumeck mit rechts in den rechten Torwinkel (61.). Ein Traumtor!

[8] Der Widerstandswille der Gäste aus München war nun endgültig gebrochen. Der VfL hatte aber noch nicht genug. Ein Aussetzer von Keeper Hofmann sorgte schließlich für den Schlusspunkt Bei einem Befreiungsversuch schlug er das Leder direkt in die Füße von Freier. Der Nationalspieler ließ sich das Geschenk nicht entgehen, passte in die Mitte zu Diabang, der nur noch einschieben musste (81.).

[9] Mit einer überzeugenden Leistung springt der VfL wieder auf einen UEFA-Cup-Platz. Die "Löwen" dagegen werden mit der 0:4-Schlappe immer tiefer in den Abstiegsstrudel gezogen.