Dictionary

Lexical UnitsScenesConcept HierarchiesSound ExamplesParallel Texts

1. FC Köln - SC Freiburg 1:0 (0:0)

[1] Kölns Coach Funkel setzte auf die selbe Elf, die in Stuttgart ein 0:0-Remis erreichte. Freiburgs Trainer Finke setzte nach dem 0:1 in Dortmund ebenso auf Kontinuität und ließ nun schon zum fünften Mal in Folge die gleiche Startelf auflaufen.

[2] Der 9. Spieltag im Überblick

[3] Sechs sieglose Spiele in Folge, Coach Funkel stark in der Kritikdie Kölner hatten sich vor der Partie einiges vorgenommen. Dementsprechend engagiert ging der FC zu Werke und attackierte die Freiburger bereits weit in deren Hälfte hart und aggressiv. Die kombinationssicheren Freiburger kamen jedoch gut damit zurecht, dass die Domstädter stets eng am Mann standen. Mit präzisen, schnellen Zuspielen setzten sie ihrerseits erste Akzente und kamen durch Sanou (9.) und Bajramovic (12.) zu gefährlichen Einschussmöglichkeiten.

[4] Nach einer guten Viertelstunde prallten Dogan und SC-Keeper Golz aneinander. Der Freiburger Schlussmann trug eine klaffende Platzwunde davon, musste minutenlang behandelt werden. Mit einem Turban ging es weiter.

[5] Dieser Zwischenfall sollte für lange Zeit der einzige Aufreger sein, die Behandlungspause sorgte für einen Bruch im Spiel. Ungenaue Zuspiele und etliche Spielunterbrechungen zerstörten den Spielfluss Mitte der ersten Hälfte. Dazu kamen Verletzungspausen, so dass die medizinische Abteilung öfter im Mittelpunkt stand als die Torhüter Wessels und Golz. „HerausragenderAkteur Sanou, der binnen zehn Minuten drei Mal auf dem Feld behandelt werden musste, bis ihn Cairo ersetzte (38.).

[6] Die Kölner machten sich selbst das Leben schwer. Zwar war ihnen ein Bemühen nicht abzusprechen, doch die Verunsicherung machte sich vor allem in den unpräzisen Offensivaktionen bemerkbar. Erst gegen Ende der ersten 45 Minuten hatten sie dank Nachlässigkeiten der Breisgauer gute Szenen.

[7] Die Freiburger kamen beweglicher und lauffreudiger aus der Kabine. So störten sie Kölner Kombinationen und erarbeiteten sich ein plus in puncto Spielanteile. Ihr ansehnliches Spiel hatte jedoch einen entscheidenden Nachteil Zum Abschluss kam der SC nicht, die Aktionen waren nicht zwingend.

[8] Nach knapp einer Stunde verflachte die eh schon schwache Partie weiter, was vor allem daran lag, dass die Freiburger sich nun wieder aufs Abwarten beschränkten. Das Niveau der Partie pendelte sich zusehends auf den Stand Mitte der ersten Hälfte ein.

[9] Und wenn gar nichts geht, dann müssen eben die Standards für Gefahr sorgen. Nach einer Zeyer-Ecke verschätzte sich FC-Keeper Wessels. Iashvili beförderte per Kopf das Leder Richtung Torlinie, auf der Heinrich per Knie klärte. Lottner schlug schließlich das Leder vor dem einschussbereiten Coulibaly aus der Gefahrenzone (62.).

[10] Da ließ sich auch der FC nicht lange bitten In der 70. Minute zog Lottner einen Freistoß mit viel Effet nach innen. Scherz und Dogan stiegen gemeinsam hoch, Letzterer köpfte aus sechs Metern ungedeckt ein. Die Zuordnung in der SC-Defensive stimmte nicht. So glücklich diese Führung zu diesem Zeitpunkt auch sein mochte, die Domstädter bestraften damit die Freiburger für deren Lethargie in den vorangegangenen Minuten.

[11] Wer gedacht hatte, nun würden entweder die Kölner befreit aufspielen oder die Freiburger eine Schlussoffensive starten, sah sich getäuscht. Als wäre nichts gewesen plätscherte die Partie vor sich hin, dem Schlusspfiff entgegen.

[12] In einer schwachen Partie reichte Köln eine gelungene Aktion, um einen Befreiungsschlag zu landen. Der Sportclub aus Freiburg enttäuschte auf der ganzen Linie.