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VfB Stuttgart - Hamburger SV 2:0 (1:0)

[1] Stuttgarts Trainer Matthias Sammer stellte seine Startelf im Vergleich zum 3:2-Sieg am vergangenen Spieltag in Kaiserslautern auf zwei Positionen um. Für den verletzten Meira kam Babbel in der Abwehr zum Einsatz und im Sturm setzte er auf den zuletzt Rot-gesperrten Cacau anstatt Szabics. Klaus Toppmöller auf Seiten des HSV musste gegenüber dem 4:3-Sieg gegen Nürnberg auf die angeschlagenen Wicky und Rahn verzichten und brachte dafür Kling und Neuzugang Boulahrouz. Zudem spielte Neuerwerbung Moreira erstmals im Mittelfeld für Beinlich.

[2] Der 4. Spieltag im Überblick

[3] Zu Beginn des Spiels konnte sich der HSV ein kleines Übergewicht erarbeiten und kam durch Mpenza auch zur ersten Chance, die der Belgier jedoch vergab.

[4] Langsam kam der VfB Stuttgart in Tritt, deckte aber sofort Defizite in der HSV-Abwehr auf. Zunächst kam Kuranyi frei zum Schuss (14.), dann schlug es im Tor von Pieckenhagen auch schon ein. Hleb hob einen Freistoß vor das Hamburger Tor, wo sich die versammelte HSV-Defensive im Tiefschlaf befand. Meißner konnte sich ohne Probleme frei laufen und locker aus fünf Metern ins Tor köpfen (16.).

[5] Die Hamburger schienen in der Folgezeit geschockt und brachten kaum noch einen konstruktiven Angriff zu Stande, während der VfB den Druck auf die Deckung des HSV lockerte, trotzdem aber immer wieder aussichtsreich vor Torhüter Pieckenhagen auftauchte. Allerdings gingen die Schwaben zu leichtfertig mit ihren Gelegenheiten um, so dass gute Einschussmöglichkeiten auf beiden Seiten Mangelware blieben.

[6] Stuttgartverwalteteden 1:0-Vorsprung bis zur Pause, während der HSV kaum in der Lage schien, gefährlich vor das Tor von Hildebrand zu kommen.

[7] Auch in der zweiten Hälfte änderte sich das Spiel nicht. Der VfB hatte die Hamburger Offensive unter Kontrolle, konnte seinerseits allerdings auch nicht den großen Druck auf das HSV-Tor ausüben, um die Hamburger zu Fehlern zu zwingen. Das Spiel plätscherte fast lustlos vor sich hin.

[8] Erst in der 66. Minute erlebten die Zuschauer eine Torchance. Der HSV war gefährlich durch den eingewechselten Rahn über links gekommen. Rahn spielte flach auf Mpenza, der spielte auf engsten Raum Babbel aus und schoss aus der Drehung an den Pfosten des Stuttgarter Tores.

[9] Auch nach diesem Warnschuss war der VfB Stuttgart nicht in der Lage, seine Feldüberlegenheit in Torchancen oder Tore umzusetzen. Gegen einen schwachen HSV zitterten die Schwaben die 1:0-Führung über die gesamte zweite Hälfte. Die Hamburger versäumten es ihrerseits aus dieser Schwäche des VfB Kapital zu schlagen. Außer einem Kopfball nach Ecke von Reinhardt und einem Freistoß von Rahn gelang auch den Hansestädtern in der Offensive nichts.

[10] Erst in der Nachspielzeit konnte der VfB das 2:0 erzielen. Szabics und Kuranyi waren gegen den total aufgerückten HSV alleine Richtung Tor unterwegs. Kuranyi umspielte Pieckenhagen und legte den Ball quer, so dass Szabics den Ball nur noch ins leere Tor schieben musste. Kurz darauf pfif Schiedsrichter Wagner ab.

[11] Mit diesem glanzlosen Sieg erklimmt der VfB Stuttgart die Tabellenspitze, kann aber von Glück sprechen, auf einen schwachen Hamburger SV getroffen zu sein. Die Hamburger ihrerseits erleben nach der dritten Niederlage im vierten Spiel einen klassischen Fehlstart.