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1. FC Kaiserslautern - VfL Wolfsburg 0:0 (0:0)

[1] Nachdem der 1. FC Kaiserslautern in sieben Spielen ungeschlagen geblieben war, musste das Team von Trainer Kurt Jara am vergangenen Samstag beim 1:2 in Hamburg wieder eine Niederlage hinnehmen. Für den Österreicher war dies allerdings kein Grund, Wechsel in der Startelf vorzunehmen.

[2] Wolfsburg konnte mit dem 4:0 gegen Rostock die ersten Punkte im Jahr 2005 verbuchen. VfL-Coach Erik Gerets brachte dementsprechend wenig neues Personal. Lediglich Linksverteidiger Weiser kehrte nach Verletzungspause zurück, dafür musste Stürmer Brdaric weichen.

[3] Der 23. Spieltag im Überblick

[4] Der FCK startete schwungvoll in die Partie. Sehr aggressiv gingen die Spieler von Kurt Jara besonders Mittelfeld in die Zweikämpfe, was insbesondere D'Alessandro mehrfach zu spüren bekam. Durch die Vorteile im Zentrum kamen die "Teufel" auch zur ersten Chance. Engelhardt drehte einen Flankenball von links in den Rücken der Abwehr, Amanatidis sprang mit vollem Einsatz in diese Vorlage, brachte das Leder aber nicht aufs Tor (4.). Nach etwa einer Viertelstunde kamen die Gäste besser in die Partie. Auf Vorlage von Thiam verbuchte Petrov die erste Chance für den VfL, seinen Schuss blockte der hineingrätschende Lembi in letzter Sekunde ab (16.). Auch sieben Minuten später blieb der Bulgare erfolglos, als Ernst seinen Freistoß aus 25 Metern parierte.

[5] Weitere Chancen erspielten sich die Akteure aus der Autostadt im ersten Durchgang allerdings nicht, im Gegensatz zu FCK-Stürmer Altintop, der innerhalb von zehn Minuten gleich vier Mal im Blickpunkt stand. Zwei Mal scheiterte der Stürmer zunächst im Zweikampf an VfL-Verteidiger Quiroga (27., 29.), einen Pass von Sforza verpasste er in viel versprechender Position (36.). Als Altintop die Kugel dann frei vor Jentzsch ins Tor der Gäste beförderte, sahen die Unparteiischen eine Abseitsstellung (37.).

[6] Beide Mannschaften boten den Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion eine ausgeglichene, kampfbetonte Partie, in der Schiedsrichter Peter Sippel bis zur Pause bereits vier Spieler verwarnte.

[7] Für einen hatte diese Bilanz bereits zu Beginn der zweiten Hälfte Folgen. Ermöglichte Quiroga zunächst noch Schnoor mit einem weiten Diagonalpass eine gute Abschlussmöglichkeit (47.), zupfte er nur kurz später den vorbeiziehenden Riedl am Trikot und wurde dafür mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen (49.).

[8] Doch mit zehn Mann hatte Wolfsburg zunächst die besseren Chancen. Petrov lief nach D'Alessandro-Zuspiel allein auf Ernst zu, verfehlte im Abschluss aber das linke obere Eck (55.), Thiam traf freistehend am Sechzehner den Ball nicht richtig (58.). Lautern kam erst in der 61. Minute zu einer ersten Möglichkeit gegen die dezimierten Gäste, doch beim Kopfballaufsetzer von Amanatidis reagierte Jentzsch glänzend, Altintop verzog den Nachschuss.

[9] Auch nach dieser Szene konnten die Hausherren nicht ihre personelle Überlegenheit ausspielen. Eher waren es die Gäste, die beflügelt agierten, in der Defensive sicher standen und nun auch zu guten Möglichkeiten kamen. Allein an der Chancenverwertung mangelte es, wie Karhan eindrucksvoll demonstrierte. Nach einem Schuss von Petrov fälschte Klimowicz das Leder so ab, dass es vor Karhan zu liegen kam. Der Slowake schaffte es aber aus fünf Metern nicht, Torwart Ernst zu überwinden (69.).

[10] In der Schlussphase überwog bei beiden Teams der Gedanke an die Sicherung des Unentschiedens. Während Wolfsburg vor allem den Ball in den eigenen Reihen laufen ließ, um das Spielgeschehen möglichst weit weg vom eigenen Tor zu halten, riskierten die "Teufel" gegen die konterstarken Gäste nicht alles. In den Schlusssekunden hätte es dennoch fast zum Sieg gereicht, doch Wenzel scheiterte mit seinem Schuss an Jentzsch (90.+1).

[11] Durch das 0:0 holt der VfL erstmals seit dem fünften Spieltag (2:1 in Rostock) wieder einen Auswärtspunkt. 40 Minuten hatte der FCK Zeit, gegen dezimierte Wolfsburger die Serie von sechs Heimsiegen in Folge auszubauen, entwickelte aber nie den nötigen Druck. Unfreiwillig häufig im Mittelpunkt stand Schiedsrichter Peter Sippel, der in der umkämpften Partie insgesamt sieben Gelbe und eine Gelb-Rote Karte verteilte.