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VfL Wolfsburg - Hamburger SV 5:1 (0:0)

[1] Die Niedersachsen begannen im Vergleich zum 0:1 in Perugia am Mittwoch mit Rytter im Abwehrverbund für Biliskov und Streit im Mittelfeld für Müller. Ligapokalsieger HSV startete nach dem 1:1 in Bochum erneut ohne den formschwachen Cardoso. Romeo nahm auf Grund einer Rückenblessur vorerst auf der Bank Platz, Barbarez rückte in die Spitze. Im Mittelfeld agierte Wicky an Stelle des Bosniers.

[2] Der 3. Spieltag im Überblick

[3] Das Nordduell begann zunächst ohne große Höhepunkte. Der HSV anfangs aktiver und etwas zielstrebiger im Spiel nach vorn. Takahara vergab nach schönem Zuspiel von Barbarez die erste Riesenchance für die Hanseaten. Der Japaner setzte den Ball allein auf Jentzsch zusteuernd rechts am Tor vorbei (15.). Die Angriffsbemühungen der "Wölfe" anfangs eher hausbacken. D'Alessandro bemühte sich zwar um einen geordneten Spielaufbau, gefährlich wurde es für Pieckenhagen allerdings erst einmal nicht. Mit zunehmender Spieldauer krankte es dann auch im Offensivspiel der Jara-Elf, so dass sich beide Teams nach gut zwanzig Minuten auf unteres Niveau "einigten". Nach 31 Minuten konnte Jürgen Röber dann endlich den ersten gelungenen Angriff seiner Mannschaft notieren. Klimowicz hatte geschickt auf Streit abgelegt, den Flachschuss des Ex-Frankfurters parierte Pieckenhagen mit Mühe. Streits Versuch blieb Strohfeuer. Lediglich ein 16-Meter-Freistoß Petrovs ans Lattenkreuz sorgte noch einmal für ein Raunen im Publikum (45.+1).

[4] Im Gegensatz zum ersten Abschnitt ging's nach der Pause gleich richtig rund. Der HSV, für den Mahdavikia freistehend vergab (46.), ging zunächst durch Barbarez in Führung (48.). Der Bosnier köpfte ein Flanke von Wicky ein, Rytter kam zu spät. Wicky konnte Sekunden später jedoch die Linksflanke Petrovs nicht verhindern. Klimowicz war zur Stelle und schoss aus sieben Metern flach ein (50.). Das Spiel jetzt rassiger. D'Alessandro scheiterte nach Einzelaktion per Flachschuss an Pieckenhagen (54.), Beinlich fand auf der Gegenseite nach dynamischem Antritt im Strafraum keinen Mitspieler (56.). In dieser Phase lief Wolfsburgs Petrov zu Hochform auf. Scheiterte der Bulgare in der 59. Minute noch mit einem Flachschuss an Pieckenhagen, war er Sekunden später nicht mehr zu stoppen, als Thiam ihn auf die Reise schickte. Eiskalt traf der Linksfuß flach ins linke untere Eck zum 2:1 (60.). Die Niedersachsen hatten die Partie durch einen energischen Zwischenspurt gedreht und drängten auf das 3:1.

[5] Kurt Jara reagierte mit der Einwechslung des unter der Woche von einem Hexenschuss geplagten Romeo, kassierte jedoch Sekunden später den dritten Treffer. Eingeleitet durch ein feines Zuspiel D'Alessandros konnte Sven Müller mit einem "Tunnel" gegen Pieckenhagen vollenden (70.). Der kleine Argentinier glänzte nicht nur als Passgeber, sondern trug sich wenig später noch selbst in die Torschützenliste ein. Nach Beinlichs Ballverlust schloss das Leichtgewicht zielstrebig ab (75.). Wolfsburg in dieser Phase im Spielrausch. Petrov (77.) und Klimowicz (85.) hätte noch aufstocken können, beide scheiterten aber am Keeper. Der lange Argentinier traf dann aber doch noch. Nach Petrovs Schrägschuss und Pieckenhagens reflexartiger Abwehr übersprang er Jacobsen und nickte den Abpraller zum 5:1 ein (86.).

[6] Der Ligapokalsieger Hamburger SV kommt auch weiterhin nicht auf Touren und bleibt im dritten Versuch sieglos. Trotz kurzfristiger Führung in der Volkswagenarena unterlag die Jara-Elf am Ende deutlich mit 1:5 gegen einen VfL, der sich im zweiten Abschnitt erheblich zu steigern wusste und phasenweise in einen Rausch spielte.