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FSV Mainz 05 - Hansa Rostock 3:1 (0:0)

[1] Mainz-Coach Jürgen Klopp änderte seine Elf nach der 1:2-Niederlage bei Schalke auf gleich vier Positionen Rose, Nikolic, Babatz und Casey mussten für Abel, Weigelt, Gerber und Dennis Weiland weichen.

[2] Rostocks Trainer Juri Schlünz musste auf den Rot-gesperrten David Rasmussen verzichten. Zudem blieben gegenüber der 0:2-Pleite gegen Bayern München Persson und Arvidsson draußen. Somit waren es drei Neue in der Start-Elf Tjikuzu, Rydlewicz und Meggle.

[3] Der 10. Spieltag im Überblick

[4] Mainz legte munter los. Schon nach 30 Sekunden gab Azaouagh den ersten Warnschuss aus 25 Metern ab, aber das Leder flog knapp über die Latte. Die 05er eroberten sich ein Übergewicht, wussten das aber nicht auszunutzen. Es fehlte vor allem in Sachen Kombinationsspiel die nötige Präzision. Mainz verlor in der Offensive immer wieder den Ball oder wurde frühzeitig von Hansa gestoppt. So waren es meist Standardsituationen, die für Gefahr im Rostocker Strafraum sorgten. Doch auch die vielen Freistoß-Gelegenheiten bereiteten der Schlünz-Elf keine größeren Probleme. Hansa erledigte seine Aufgaben in der Abwehr so gut, dass nichts anbrannte. Folglich sahen die 20 000 Zuschauer im Stadion am Bruchweg eine einseitige Partie ohne viele Höhepunkte.

[5] Erst kurz vor Schluss der ersten Hälfte hatten die 05er ihre bis dahin beste Möglichkeit Gerber setzte sich über rechts durch, bediente Azaouagh, der aus zwölf Metern drauf hielt. Schober stand zuverlässig auf seinem Posten und klärte die Situation.

[6] In Halbzeit zwei ging es ähnlich weiter Mainz drängte, bestimmte das Spiel, Rostock reagierte nur. Allerdings legte der Aufsteiger nun eine Schippe drauf und erhöhte das Tempo. Erst versuchte es Gerber in der 51. Minute mit einem wuchtigen 18-Meter-Schuss, aber das Leder ging hauchdünn vorbei. Nur drei Minuten später klappte es besser Auer flankte von links auf den langen Pfosten zu dem Ex-Paulianer. Mit links scheiterte Gerber an Schober, aber mit rechts traf der 25-Jährige im Nachschuss ins Schwarze (54.).

[7] Es dauerte bis zur 58. Minute ehe Hansa die erste gute Möglichkeit hatte, doch Rydlewicz schoss aus 18 Metern vorbei. Danach beruhigte sich die Partie. Die Nordlichter lösten sich langsam aus der Umklammerung, das Spielgeschehen verlagerte sich ins Mittelfeld.

[8] Rostocks Offensiv-Spiel lahmte weiterhin, die Abstimmung fehlte gänzlich. Die Klopp-Elf hingegen spielte clever weiter und machte auch den zweiten Treffer Einen weiten Abschlag von Wache gab Auer per Kopf auf den durchstartenden Niclas Weiland weiter, der Schober mit einem satten Linksschuss ins rechte untere Eck keine Abwehrchance ließ (70.).

[9] Auch in der Folgezeit setzten die Gastgeber mehr Impulse und hatten mehr Spielanteile. Umso überraschender war der Anschlusstreffer in der 81. Minute Einen Rydlewicz-Eckball verlängerte Madsen auf den zweiten Pfosten, wo Arvidsson lauerte. Der Schwede köpft unbedrängt am Fünfmeterraum ein. Damit keimte wieder Hoffnung im Rostocker Lager auf. Die Gäste von der Ostsee versuchten noch einmal alles, doch es mangelte sowohl an spielerischen als auch an kämpferischen Mitteln. So war es symptomatisch, als Schober einen Abschlag in der 89. Minute direkt auf einen Mainzer schoss.

[10] Die 05er waren über die gesamte Spielzeit das bessere Team, folglich setzte Kramny nach einem Doppelpass mit Casey mit dem 3:1 den Schlusspunkt (90+1.). Mainz bleibt damit in der Spitzengruppe. Für Rostock dagegen sieht es düster aus, nur noch Kaiserslautern steht hinter der Hansa.