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Bayern München - Bor. M'gladbach 5:2 (2:0)

[1] Bayerns Coach Ottmar Hitzfeld veränderte sein Team nach dem 1:1 in Berlin auf einer Position und brachte Jeremies für Linke (Magen-Darm-Virus). Gäste-Trainer Holger Fach musste nach dem 3:0 gegen HSV auf den verletzten Asanin verzichten, für den Pletsch nach langer Pause erstmals wieder in die Startelf rückte. Zweite Änderung Van Lent begann für Maric.

[2] Der 26. Spieltag im Überblick

[3] In seinem 300. Bundesligaspiel sah Bayern-Kapitän Oliver Kahn einen verhaltenen Start seiner Teamkameraden, die von einer erstaunlich offensiven Borussia erstmal in die Abwehr gedrängt wurden.

[4] Chancen aber blieben gegen die umformierte Deckung des Rekordmeisters, in der Jeremies in der Innenverteidung spielte, zunächst Fehlanzeige. Der Tabellenzweite seinerseits bekam die Begegnung nach einer knappen Viertelstunde immer besser in den Griff, rannte allerdings gegen die sich nun mit allen Mann in die eigene Hälfte zurückziehende Gladbacher Elf ohne große Ideen an.

[5] Ein Standard brachte die Führung der Hitzfeld-Elf Schweinsteigers Ecke von links flog an den Fünfmeterraum, Reitmaier kam aus seinem Kasten, unterlief aber den Ball. Kuffour behauptete sich im Duell gegen Hausweiler und nutzte den kapitalen Fehler des Keepers per Kopf zu seinem ersten Saisontor (21.).

[6] Die Bayern hatten die Partie nach dem Führungstor sicher im Griff, spielten ruhig und sachlich weiter nach vorne, während die "Fohlen" in der Offensive im ersten Durchgang nicht mehr stattfanden.

[7] Erst Roberto und wenig später Santa Cruz scheiterten nach einer halben Stunde binnen einer Minute völlig frei am diesmal glänzend parierenden Reitmaier, der einen höheren Rückstand verhinderte.

[8] Die Nummer eins der Borussia war dann aber wenig später ohne Chance, als der gut aufgelegte Santa Cruz von der Mittellinie aus einen Sololauf startete, vier Gladbacher überlief und aus 13 Metern per Linksschuss flach ins rechte Eck einschoss (39.).

[9] Nach der Pause sollte Broich - für Hausweiler eingewechselt - dem Gladbacher Offensivspiel Impulse geben. Doch bevor es dazu kommen konnte, fiel schon Gegentreffer Nummer drei Pletsch fällte im Strafraum ungestüm Roberto, Makaay verwandelte bombensicher vom Punkt (48.).

[10] Wenig später lieferte jedoch die Bayern-Deckung einen erneuten Beweis ihrer in dieser Spielzeit schon so oft gezeigten Anfälligkeit Nach einem Abschlag Reitmaiers gingen weder Kuffour noch Sagnol zum Ball, Sverkos nutzte die erste Chance der Fach-Elf mit trockenem Rechtsschuss (54.).

[11] Dieser Treffer beflügelte die Gäste sichtlich, während bei den Münchnern mehr und mehr die Ordnung verloren ging. Mit Unterstützung von Schiedsrichter Weiner, der nach einem harmlosen Zweikampf zwischen Sagnol und Broich auf Strafstoß entschied, brachte erneut Sverkos die Elf vom Bökelberg wieder ins Spiel (65.).

[12] Die vorher so einseitige Partie wogte nun hin und her, Gladbachs Coach Holger Fach brachte mit van Hout noch eine zusätzliche Offensivkraft. Bayerns Defensive geriet teilweise heftig ins Schwimmen. Korzynietz' Flankenball touchierte die Querstange (78.).

[13] Dies war aber die letzte Ausgleichschance des zu spät aufgewachten Abstiegskandidaten, der sich danach noch zwei späte Treffer - beide eingeleitet durch den eingewechselten Pizarro - durch Hargreaves (88.) und Ballack (90.), Letzterer nach ebenso uneigennützigem wie cleverem Zuspiel von Makaay, einfing.

[14] Verdienter Sieg des Rekordmeisters, der sich den "Dreier" nach spannendem Verlauf erst in der Schlussphase gegen die weiterhin stark abstiegsbedrohten Gladbacher sicherte.