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Hannover 96 - FC Schalke 04 1:0 (0:0)

[1] Drei Pflichtspiele, drei Siege - so lautete die makellose Bilanz von Interimstrainer Eddy Achterberg vor der Partie. In Hannover ließ der Niederländer die selbe Mannschaft wie beim 3:2-Erfolg gegen Gladbach und dem Pokalsieg in Lautern ( 4:3 i.E.) auflaufen.

[2] Mit 0:3 verlor die Lienen-Truppe in Bremen, und der Trainer der 96er reagierte personell Zuraw (Rotsperre), Tarnat, Mathis und Leandro wurden durch Vinicius, Sousa, Christiansen und Idrissou ersetzt.

[3] Der 6. Spieltag im Überblick

[4] Die Partie begann mit viel Tempo, das im Laufe der ersten Spielhälfte aber immer mehr abnahm. Schalke setzte den Gastgeber zunächst unter Druck und hatte durch Lincoln die erste Torchance in dieser Begegnung. Der Brasilianer scheiterte aber mit einem Schlenzer aus elf Metern an Keeper Enke (10.). Immer wieder über die Außen kommend, versuchten die Niedersachsen ihren Mittelstürmer Christiansen einzusetzen - und das zumindest einmal mit Erfolg. Den Kopfball des ehemaligen Torschützenkönigs parierte Rost allerdings mit den Fingerspitzen glänzend.

[5] Danach hätten die Zuschauer ohne Weiteres ein Nickerchen machen können, ohne etwas zu verpassen. Keins der beiden Teams ergriff die Initiative, spielerische Momente blieben in dieser nervösen Partie absolute Mangelware. So blieb es bis zur Halbzeit ein ständiges Lauern auf Fehler des gegnerischen Teams.

[6] S04-Trainer Achterberg reagierte und brachte Böhme für Pander in die Partie. Das Spiel wurde aber dadurch nicht besser. Hannover beschränkte sich zusehends auf die Abwehrarbeit und tat dies mit Erfolg. Sand und Asamoah waren kaum zu sehen, auch weil die zündenden Ideen aus dem Mittelfeld ausblieben. Auf der anderen Seite ein ähnliches Bild Das zuletzt nicht immer souverän wirkende Manndeckergespann Krstajic/Bordon leistete gute Arbeit.

[7] Es dauerte bis zur 72. Minute, bis der müde Kick ein wenig belebt wurde. Zwei unmittelbar aufeinander folgende Böhme-Ecken brachten Gefahr. Erst klärte Christiansen den Kopfballversuch von Bordon auf der Linie, dann traf Asamoah ebenfalls mit dem Kopf nur die Latte. Dass es in dieser lahmen Partie doch noch einen Sieger gab, war dem glücklichen Händchen von Ewald Lienen zu verdanken. Gerade erst im Spiel traf Mathis nach Flanke von Christiansen mit der Innenseite aus elf Metern (83.). Die wütenden Angriffe der Schalker in der Schlussphase waren nicht mehr von Erfolg gekrönt.

[8] In einem ganz schwachen Bundesligaspiel wurde der eingewechselte Clint Mathis zum Mann des Tages, da er nur Sekunden nach seiner Einwechslung das Siegtor erzielte. Letztlich war es der erste Saisonsieg der Niedersachsen, während Interimstrainer Eddy Achterberg die erste Niederlage einstecken muss.