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VfL Bochum - Werder Bremen 0:0 (0:0)

[1] VfL-Trainer Peter Neururer musste gegen den Tabellenführer auf die Offensivkräfte Madsen und Freier verzichten, die beim 2:1-Sieg in Köln ihre fünfte Gelbe Karte sahen. Dafür stürmten Diabang und Buckley. Nur eine Änderung musste Bremens Coach Thomas Schaaf gegenüber dem torlosen Remis gegen Hannover vornehmen Für den Gelb-gesperrten Ismael verteidigte Kapitän Baumann, Borowski übernahm den freien Platz im defensiven Mittelfeld.

[2] Der 30. Spieltag im Überblick

[3] Beide Teams gingen vor 32 645 Zuschauern im ausverkauften Ruhrstadion ohne große Abtastphase von Beginn an engagiert zu Werke. Es entwickelte sich eine schnelle und abwechslungsreiche Bundesliga-Partie. Bremen trat selbstbewusst auf und zog ein gekonntes Pass-Spiel auf, Bochum hielt mit hohem läuferischen Einsatz dagegen.

[4] Mit zunehmender Spieldauer konnte sich dann Bremen ein leichtes Übergewicht erspielen und kam nach einer guten Viertelstunde zu zwei großen Chancen, die Ailton aber jeweils vergab. Zunächst scheiterte der Brasilianer aus kurzer Distanz am glänzend reagierenden VfL-Keeper van Duijnhoven (16.), wenig später zielte er aus rund zehn Metern über das Tor.

[5] Doch die Bochumer ließen sich keinesfalls den Schneid abkaufen und deuteten mit schnellen Angriffen ihre Gefährlichkeit an. Allerdings unterliefen den Neururer-Schützlingen im Offensivspiel einige Ungenauigkeiten, so dass die Angreifer nicht wie gewohnt zur Geltung kamen. Kapitän Wosz dribbelte sich nach 24 Minuten bis zur Grundlinie durch, den anschließenden Schuss von Colding kann Werder-Keeper Reinke gerade noch mit den Fingerspitzen ablenken. In der 36. Minute dann die größte Möglichkeit für die Bochumer Colding ist auf rechts durch, dessen Flanke nimmt Buckley aus vollem Lauf direkt abdoch der Schuss des Südafrikaners geht weit über das Tor.

[6] Aber auch Bremen hatte in der offenen Partie noch gute Chancen vor der Pause. Nach feinem Doppelpass zwischen Ernst und Lisztes musste van Duijnhoven sein ganzes Können aufbieten, um einen Rückstand zu verhindern (28.). Trotz des 0:0 wurden beide Teams mit viel Applaus beim Gang in die Kabinen begleitet.

[7] Mit gleichem Personal begannen beide Teams den zweiten Abschnitt. Bremen übernahm sofort wieder das Kommando über die Partie und schnürte die Bochumer phasenweise in deren eigene Hälfte ein. Und weiterhin bekamen die Zuschauer packende Torraumszenen geboten In der 52. Minute hatte Diabang nach Stalteri-Fehler freie Schussbahn, doch Reinke war erneut auf dem Posten. Im direkten Gegenzug scheiterte Ailton an der Querlatte des VfL-Gehäuses.

[8] Beide Teams gingen weiterhin hohes Tempo, doch nun schlichen sich immer mehr Fehler ins Spiel ein. Es entwickelte sich eine offene Partie, die hin und her wogte. Die Zuschauer bekamen etliche packende Torraumszenen geboten, doch Zählbares sprang zunächst nicht heraus.

[9] Zwanzig Minuten vor Schluss reagierte Werder-Coach Thomas Schaaf und brachte mit Valdez und Charisteas für Ailton und Klasnic ein frisches Sturmduo.

[10] In der Schlusssphase drückte Bremen drückte auf die Führung, Bochum musste dem Tempo aus Hälfte eins Tribut zollen und war fast ausschließlich mit Abwehraufgaben beschäftigt. Doch wiederum ließen die Hanseaten beste Chancen ungenutzt. Zunächst setzte Borowski einen Kopfball freistehend über das Tor (82.), wenig später vergab Charisteas kläglich gegen van Duijnhoven (84.). So blieb es bis zum Schlusspfiff beim torlosen Remis.

[11] In einem abwechslungsreichen Spiel trennten sich der VfL Bochum und Werder Bremen mit einem torlosen Remis. Bremen drückte besonders in der zweiten Halbzeit auf den Sieg, ließ aber die sich bietenden Chancen ungenutzt.