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VfB Stuttgart - Bor. M'gladbach 4:0 (2:0)

[1] VfB-Trainer Felix Magath änderte sein Team gegenüber dem 1:3 bei Celtic Glasgow unter der Woche im UEFA-Cup-Achtelfinal-Hinspiel auf einer Position Dangelmayr rückte in die Viererkette, Meira spielte im Mittelfeld und Meißner saß zunächst auf der Bank.

[2] Gladbachs Coach Hans Meyer sah nach dem 2:0 im Nachholspiel gegen Wolfsburg keine Veranlassung sein Team zu ändern und schickte die gleiche Elf von Beginn an auf das Feld wie gegen die Niedersachsen.

[3] Das Spiel im Live-Ticker

[4] Der 22. Spieltag im Überblick

[5] Nach einer kurzen Abtastphase kam der VfB über Standardsituationen besser ins Spiel. Nachdem Bordon eine Freistoßflanke von Balakov nach fünf Minuten freistehend aus acht Metern über das Tor köpfte, klappte es drei Minuten später besser. Wieder war es eine Freistoßflanke von Balakov von links und wieder war Bordon mit dem Kopf da. Er setzte sich gegen Pletsch und Demo durch und legte den Ball quer in die Mitte, dort war Kuranyi zur Stelle und vollendete mit seinem 11. Saisontreffer. Trotz des frühen Rückstandes zeigte sich Gladbach nicht geschockt und erarbeitete sich optisch leichte Vorteile, doch gegen die kompakte und aggressiv zu Werke gehende VfB-Defensive gab es kein Durchkommen.

[6] Effektiver im Spiel nach vorne zeigten sich die Schwaben. Nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte von Gerber verschätzte sich Gladbachs Embers, Kuranyi hob das Leder über den herausgeeilten Stiel und Amanatidis hatte aus fünf Metern keine Probleme ins leere Tor zu köpfen. Die Meyer-Elf bemühte sich nach den zwei Gegentreffern zurück ins Spiel zu finden, aber die Aktionen in der Offensive waren zu durchsichtig und wenig zielstrebig. Auch Stuttgart ließ bis zum Pausenpfiff den Zug zum Tor vermissen, so dass sich das engagiert geführte Spiel hauptsächlich im Mittelfeld abspielte.

[7] Beide Trainer reagierten in der Halbzeit. Während VfB-Coach Felix Magath Änderungen im Hinblick auf das UEFA-Cup-Rückspiel gegen Celtic vornahm, riskierte sein Gegenüber Hans Meyer mehr und brachte mit van Lent und Hausweiler frische Kräfte für das Angriffsspiel. Nachdem beide Teams je eine Chance verzeichnen konnte, wurde das taktische Konzept von Hans Meyer auf Offensive zu setzen nach 49 Minuten auf den Kopf gestellt. Korell trat 30 Meter vor dem Tor als letzter Mann über den Ball und konnte den alleine auf Stiel zusteuernden Ganea nur durch ein Foul bremsen. Schiedsrichter Weiner zeigte Rot und Gladbach musste nun mit zehn Mann einem Zwei-Tore-Rückstand hinterherrennen. Stuttgart ließ die dezimierten Gäste im Mittelfeld spielen und tat selbst zu wenig für die Partie. So entwickelte sich eine in der zweiten Hälfte über weite Strecken langweilige Begegnung ohne nennenswerte Torszenen. Erst gut zehn Minuten vor dem Ende ergab sich für Gladbach gegen die immer nachlässiger agierenden Stuttgarter die große Chance zum Anschlusstreffer, doch eine Direktabnahme des eingewechselten Strasser landete am Querbalken des VfB-Tores. Die nächste erwähnenswerte Szene war die Einwechslung von Horst Heldt, der ab der 79. Minute sein Debüt im VfB-Trikot gab. Dies schien das VfB-Spiel neu zu beleben, denn in der Schlussphase schlugen die Schwaben noch zwei Mal zu. Erst bediente Heldt Ganea, der sein siebtes Joker-Tor erzielte, dann setzte Hinkel Kuranyi in Szene, der aus acht Metern unhaltbar einschoss.

[8] Der VfB Stuttgart hat den Rückschlag durch die Niederlagen gegen Schalke in der Liga und Celtic Glasgow im UEFA-Cup-Achtelfinal-Hinspiel gut weggesteckt und gegen Borussia Mönchengladbach einen verdienten, wenn auch glanzlosen 4:0-Sieg eingefahren. Während die Schwaben mit diesem Erfolg ihren dritten Rang festigten, sieht es für die Meyer-Elf im Abstiegskampf wieder düster aus. Gladbach ist nach dieser Pleite auf einen Abstiegsplatz zurückgerutscht.