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VfL Wolfsburg - Arminia Bielefeld 5:0 (4:0)

[1] Zwei Änderungen nahm Wolfsburgs Trainer Erik Gerets im Vergleich zum 1:2 in Leverkusen vor Der zuletzt verletzte Hofland ersetzte Schnoor in der Viererkette in der Abwehr und Petrov, der in der BayArena fiebergeschwächt gefehlt hatte, ersetzte in der Offensive Hristov.

[2] Nach dem 1:1 gegen Rostock musste Bielefelds Coach Uwe Rapolder seine Mannschaft auf einer Position umstellen Kauf fehlte Gelb-gesperrt, dafür gab Fink sein Startelf-Debüt.

[3] Der 17. Spieltag im Überblick

[4] Die Zuschauer in der VW-Arena konnten sich über eine temporeiche Anfangsphase freuen. Wolfsburg mit einem Tick mehr Engagement, hatte auch die erste Möglichkeit. Ein Distanzschuss von Karhan strich nur um Zentimeter über die Querlatte. Bielefeld zeigte in der achten Minute ansatzweise, wieso die Saison bisher so zufriedenstellend verlief. Nach einer schnellen Kombination über die rechte Außenbahn, eingeleitet von Owomoyela, kam Vata zum Flanken, Buckley lenkte die Hereingabe mit der Fußspitze knapp am rechten Pfosten vorbei. Wolfsburg ließ sich aber nicht beirren, legte weiter den Vorwärtsgang ein und wurde in der 14. Minute belohnt. Eine weitgezogene Flanke von D'Alessandro aus dem linken Halbfeld flog über die Arminen-Abwehr hinweg, Rytter lauerte am hinteren Fünfmetereck, nahm das Leder volley und traf. Das erste Bundesliga-Tor von Rytter brachte noch mehr Sicherheit in die Aktionen der Gerets-Elf, die nachlegte. Nach einer Petrov-Ecke war Klimowicz einen Schritt schneller als Owomoyela und lenkte das Leder mit dem Kopf ins Tor. Ein Aufbäumen von Bielefelder Seite war nicht zu sehen. Vielmehr agierte Wolfsburg weiter hochkonzentriert, überbrückte das Mittelfeld schnell und kam noch in der ersten Hälfte zu zwei weiteren Treffern. Gegen die in der Abwehr weiter desorientierten Arminen war Bradric zwei Mal zur Stelle und entschied die Partie somit vorzeitig. Erst versenkte er den Ball nach einem schnellen Konter über Petrov im Netz (37.), dann war er bei einer Ecke des Bulgaren hellwach und traf per Kopf zum 4:0. Die Abwehr der Ostwestfalen schien im Tiefschlaf und ließ die Wolfsburger Offensive im ersten Durchgang nach Belieben schalten und walten.

[5] In Hälfte zwei bemühte sich Bielefeld, mehr Linie ins Spiel zu bringen und hatte durch Buckley die Möglichkeit zum Anschlusstreffer, doch Quiroga konnte im letzten Moment klären (46.). Allerdings übernahm Wolfsburg danach wieder das Kommando und hatte in der 49. Minute Pech. Petrov, auf der linken Außenbahn kaum zu bremsen, überlief Lense und flankte in die Mitte. Dort nahm D'Alessandro das Leder gekonnt auf, legte sich den Ball zurecht und jagte ihn an den rechten Pfosten. Die Arminen konnten trotz der Großchance der "Wölfe" die Begegnung offen gestalten, nachdem Wolfsburg einen Gang zurückgeschaltet hatte. Das Spiel plätscherte ohne große Höhepunkte vor sich hin - bis zur 67. Minute. Da brachte Gabriel Bradric im Strafraum zu Fall, Schiedsrichter Fröhlich gab Elfmeter und Petrov versenkte das Leder unhaltbar im linken Eck. Der VfL nahm nach diesem Treffer endgültig das Tempo aus dem Spiel, verwaltete ohne großen Aufwand das Ergebnis und bleibt nach diesem verdienten Sieg im engen Verfolgerfeld des FC Bayern.

[6] Wolfsburg hat seine blütenweiße Heimweste im direkten Vergleich mit Bielefeld verteidigt und auch das vierte Aufeinandertreffen in der Bundesliga zu Hause gegen die Ostwestfalen siegreich gestaltet. Bielefeld war im ersten Durchgang in der Abwehr gegen die agile "Wölfe"-Offensive überfordert, geriet mit 0:4 in Rückstand und versuchte in Durchgang zwei nur den Schaden in Grenzen zu halten. Der Aufsteiger schließt die Hinrunde trotz der deftigen 0:5-Niederlage im gesicherten Mittelfeld ab, die Gerets-Elf dagegen kann nach dem souveränen "Dreier" wieder ganz nach oben schielen.