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SC Freiburg - Hansa Rostock 2:2 (0:2)

[1] Auf Seiten des SC Freiburg gab es zwei Änderungen. Trainer Volker Finke ersetzte nach der 1:4-Niederlage bei Bayer Leverkusen Müller, für den Diarra in die Innenverteidigung rückte, während Tsikitishvili die defensive linke Außenposition von Berner übernahm. Rostocks Coach Armin Veh veränderte seine Anfangsformation im Vergleich zur 0:2-Heimpleite gegen Stuttgart auf einer Position. Für Vorbeck kam Aduobe (nach Gelb-Rot-Sperre) ins Team.

[2] Der 2. Spieltag im Überblick

[3] Bei Temperaturen weit jenseits der 40°-Celsiusmarke kamen beide Mannschaften nur schwer ins Spiel. Zerfahren und durch viele kleinere Fouls häufig unterbrochen gestaltete sich die Begegnung unansehnlich. Die Rostocker waren vor dem Tor gefährlicher und hatten durch Schultz die erste Chance (6.). Nur fünf Minuten später die Führung für die Ostseestädter Max flankte über die gesamte Innenverteidigung hinweg auf Prica, der nur von Riether bedrängt keine Mühe hatte mit einem satten Linksschuss Jubilar Golz in seinem 400. Bundesligaspiel zu überwinden (11.). Danach war der SC Freiburg bemüht, Linie in sein Spiel zu bekommen. Gegen nun defensiver orientierte Rostocker, die lediglich auf Konter lauerten, gelang es den Breisgauern nicht, Tormöglichkeiten zu erspielen. Erst nach einer halben Stunde hatte Zeyer die erste echte Gelegenheit für Freiburg, scheiterte aber an Schober. Auch in der Folge änderte sich nichts am gewohnten Bild in dieser Partie Viele Unterbrechungen, bemühte, aber zu wenig kreative Freiburger und clever abwartende Rostocker, die erst in den Schlussminuten vor der Pause Unstimmigkeiten im Abwehrverbund offenbarten. Mitten in diese Phase aber der Schock für die Finke-Elf Max wurde in guter Schussposition vor dem Strafraum nicht angegriffen und bedankte sich mit einem schönen Distanzschuss am chancenlosen Golz vorbei zum etwas schmeichelhaften 2:0-Pausenstand (45.+2.).

[4] Zunächst änderte sich in der zweiten Hälfte nichts am Spielverlauf. Volker Finke hatte durch die Hereinnahme von Willi für Tanko versucht, die rechte Seite zu verstärken. Aber gegen die massierte Deckung der Hansa-Abwehr kam der SCF nicht zum kontrollierten Spielaufbau. Durch ein Geschenk von Schiedsrichter Sippel bekamen die Süddeutschen dann aber die Gelegenheit, ins Spiel zurückzukommen. Nachdem Bajramovic und Aduobe im Rostocker Strafraum im Kampf um den Ball zu Boden gingen, deutete der Referee auf den Elfmeterpunkt. Coulibaly ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte sicher (56.). Nur drei Minuten später hätte Bajramovic beinahe den Doppelschlag perfekt machen können, aber der Bosnier scheiterte an der Unterkante der Latte. Nach einer kurzen Freiburger Drangperiode nach dem Anschlusstreffer beruhigte sich die Partie wieder ein wenig. Die Veh-Schützlinge konnten den Druck auf ihr eigenes Gehäuse etwas abschwächen, zeigten aber zu selten eigene Offensivaktionen. Wie schon in der ersten Hälfte gab es erst in den Schlussminuten weitere gute Torchancen für die Finke-Equipe. Als Schober eine harmlose Flanke von Berner prallen ließ, gelang Bajramovic per Kopf dann der etwas glückliche Ausgleich kurz vor dem Ende (87.).

[5] Ein Elfmetergeschenk von Schiedsrichter Sippel und ein Faux-pas von Hansa-Keeper Schober bescherte dem SC Freiburg das Unentschieden. Aus eigener Kraft hatte es der Aufsteiger kaum einmal vermocht, eine gute Torgelegenheit herauszuspielen. Die Rostocker verspielten somit den Zwei-Tore-Vorsprung, den sie sich nach der cleveren Leistung in der ersten Hälfte verdient hatten.