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VfL Bochum - Bor. Dortmund 2:2 (1:0)

[1] Bochums Trainer Peter Neururer musste nach dem 2:1 in Bielefeld auf den Gelb-Rot-gesperrten Preuß verzichten, für den er Diabang in die Startelf nominierte. Beim BVB gab Coach Bert van Marwijk der Mannschaft eine Bewährungsprobe, die beim 1:1 gegen Hannover aufgelaufen war.

[2] Der 4. Spieltag im Überblick

[3] Mit Vorteilen für den VfL entwickelte sich im Ruhrstadion vom Start weg eine schnelle und abwechslungsreiche Partie. Lokvenc hätte nach glänzender Vorbereitung von Madsen für die frühe Führung der Platzherren sorgen können, köpfte aber aus sieben Metern nur an den rechten Pfosten (4.). Auf der anderen Seite traf Ewerthon den Ball nicht richtig (9.).

[4] Nach einer knappen Viertelstunde wurde das spielerische Übergewicht von Bochum immer deutlicher. Zdebel Schrägschuss nach schöner Staffette ging knapp rechts vorbei (13.). Zwei Minuten später aber war es dann soweit Wosz tritt zum Freistoß an, der an den Fünfmeterraum des BVB-Tores segelt. Dort steht Kalla völlig ungedeckt mit dem Rücken zum Tor, dreht sich blitzschnell und erzielt per Kopfball ins linke untere Eck die Führung der Heimelf.

[5] Bald danach hatten die Schwarz-Gelben die Chance zum Ausgleich, aber Kehl vergab in aussichtsreicher Position (18.). Doch ansonsten lief nicht viel zusammen im Spiel der Borussen. Rosicky war wenig zu sehen - darunter litt vor allem das Spiel in die Spitze, wo Ewerthon sich zwar mühte, aber allein auf weiter Flur stand.

[6] Schöner anzusehen war der Auftritt der Neururer-Elf, die mit guter Raumaufteilung überzeugte und bei der die einzelnen Mannschaftsteile besser harmonierten. Große Chancen ergaben sich im ersten Abschnitt dennoch nicht mehr für den Tabellenfünften, auch weil Madsen - von Wosz mit einem Heber toll freigespielt - den Ball frei vor Warmuz nicht unter Kontrolle brachte (36.).

[7] Kurz davor verfehlte Rosicky bei der zweiten guten Borussen-Chance aus 20 Metern mit einem Schlenzer das Ziel nur knapp (33.).

[8] Beide Trainer wechselten zur Pause aus Beim VfL kam Trojan für den blassen Diabang, auf Seiten der Borussia Odonkor für Dede. Der BVB nahm nun das Heft in die Hand und schaffte den schnellen Ausgleich Olisehs Freistoß aus dem linken Halbfeld fliegt an den rechten Pfosten. Demel sieht auf der linken Seite den freien Koller, der aus drei Metern keine Mühe hat, zum 1:1 einzunicken (48.).

[9] Bochum wirkte nach dem Ausgleich der Schwarz-Gelben, bei denen vor allem Odonkor über die rechte Seite mächtig Betrieb machte, geschockt, verlor völlig den Faden. Ein Geschenk von Keeper Warmuz aber hätte dennoch zur erneuten Führung des VfL führen können. Der Keeper riss im Strafraum den nachsetzenden Wosz ohne Not um - Elfmeter! Madsen tritt an, scheitert aber an Dortmunds Nummer eins, der den Ball an die Latte lenkt und dann abfängt (56.).

[10] Dieser Lapsus des Dänen sollte sich alsbald rächen Rosickys Eckball fliegt in die Mitte, Kehl verlängert per Kopf, und Ewerthon vollendet ebenfalls mit dem Kopf aus fünf Metern unter die Latte zur Führung des BVB (59.).

[11] Dortmund hatte sich in die Partie zurückgekämpft und kontrollierte diese nun weitgehend. Evanilson hatte bei einem Konter in Überzahlsituation die Entscheidung auf dem Fuß, hämmerte den Ball aber an den rechten Pfosten (74.). Duplizität der Ereignisse - diesmal ist die Heimelf der Nutznießer einer vergebenen Großchance der Gegenseite, denn fast im Gegenzug gleicht der VfL aus Lokvenc setzt Madsen per Kopf in Szene, der aber frei vor dem Tor zunächst an Warmuz scheitert. Der abgewehrte Ball prallt Demel unglücklich ans Bein und kullert ins eigene Netz (75.).

[12] Beide Teams suchten in der Schlussviertelstunde die Entscheidung. Ein angebliches Abseitstor von Madsen wurde nicht anerkannt (80.), Kollers Knaller flog denkbar knapp am Tor vorbei (84.).

[13] Am Ende stand im "kleinen" Revierderby in einer ebenso spannenden wie gutklassigen Partie ein leistungsgerechtes Unentschieden.