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VfL Bochum - Bayern München 1:0 (1:0)

[1] Beim VfL Bochum gab es im Vergleich zum jüngsten 1:1 beim Hamburger SV keine personellen Änderungen.

[2] Bayerns Trainer Ottmar Hitzfeld brachte nach dem 3:1-Erfolg gegen Hannover 96 Kovac für Linke in der Vierer-Abwehrkette. Den Gelb-Rot-gesperrten Ballack ersetzte Schweinsteiger.

[3] Der 20. Spieltag im Überblick

[4] Bochum startete hochmotiviert, griff früh an, alle waren in Bewegung. Bayern versuchte vornehmlich, Ruhe ins Spiel zu bringen und Kontrolle zu erlangen. Insgesamt war die Anfangsphase von großer Hektik geprägt.

[5] Dieser Hektik gepaart mit individuellen Fehlern entsprang auch die frühe Bochumer Führung Kovac leistet sich einen katastrophalen Fehlpass zu Freier, der passt nach Doppelpass mit Hashemian herrlich in die Gasse zu Madsen. Der Däne umkurvt Kahn und schießt aus kurzer Entfernung ins leere Tor ein (8.).

[6] Die Bochumer zeigten sich agiler und spritziger, waren häufig einen Schritt schneller und hatten auch die nächste Großchance Wosz bringt eine Ecke von rechts herein, Kahn kommt raus, aber nicht an den Ball. Hashemian köpft stark berdrängt aufs Tor, doch Lizarazu klärt auf der Linie.

[7] Den Münchnern gelang kein konstruktiver Spielaufbau, Schweinsteiger und Hargreaves konnten das Spiel nicht entscheidend lenken. Kreativspieler wie Ballack, Scholl oder Deisler wurden schmerzlich vermisst. Gegen die aggressiv verteidigende Bochumer Hintermannschaft gab es kein Durchkommen.

[8] Der leidenschaftlich agierende VfL trug seine Angriffe zumeist über rechts vor, wo sich Wosz und Freier äußerst agil zeigten. Madsen und Hashemian sorgten in der Spitze für stete Unruhe.

[9] Die erste und einzige Chance des FCB hatte Makaay kurz vor dem Pausenpfiff, als er aus 17 Metern knapp links vorbeischoss. Ansonsten enttäuschte der Rekordmeister mit Einfallslosigkeit und wenig Durchsetzungsvermögen.

[10] Nach dem Seitenwechsel verstärkte Hitzfeld die Offensive und brachte Santa Cruz für Sagnol. Und die Münchner entwickelten nun mehr Druck, waren bissiger, gingen besser in die Zweikämpfe. Zwangsläufig ergaben sich auch Schusschancen, doch entweder ging der Ball knapp daneben ( Roberto) oder van Duijnhoven war auf dem Posten (Pizarro, Schweinsteiger, Makaay).

[11] Der VfL stand tiefer als in der ersten Hälfte und setzte auf schnelle Gegenstöße. Die Zweikampfbilanz der Westdeutschen war schlechter, die Mannen von Trainer Neururer ließen den Bayern mehr Platz zum Kombinieren und standen nicht mehr ganz so eng am Mann.

[12] Die Bayern beherrschten das Geschehen, rissen Löcher in die VfL-Defensive, spielten die Angriffe aber nicht entscheidend zu Ende. Der letzte Pass fand den Adressat nicht.

[13] Die Entlastungsangriffe der Bochumer wurden immer seltener, der Druck des FCB immer größer. Doch der VfL verteidigte tapfer wie erfolgreich mit Mann und Maus.

[14] In den Schlussminuten hätten die Neururer-Schützlinge bei Kontern sogar erhöhen können.

[15] Der VfL Bochum bleibt zu Hause eine Macht und schlägt auch den Rekordmeister nicht unverdient mit 1:0. Torhüter van Duijnhoven ist nun vor heimischer Kulisse schon seit 654 Minuten ohne Gegentor. Die Bayern enttäuschten vor allem vor der Pause. Im zweiten Spielabschnitt wurden sie zwar stärker, kamen auch zu guten Ausgleichschancen, spielten viele Angriffe aber nicht entscheidend zu Ende.