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FC Valencia - Inter Mailand 1:5 (0:0)

[1] In der Primera Division musste der FC Valencia zuletzt eine 1:2-Schlappe gegen den FC Sevilla hinnehmen und verlor leicht an Boden gegenüber Spitzenreiter Barcelona. Grund genug für Coach Claudio Ranieri, sein Team personell durcheinander zu wirbeln. Marchena (gesperrt), Pellegrino, Moretti, Sissoko, Fiore und Corradi wurden durch Albelda, Caneira, Carboni, Navarro, Rufete und Aimar ersetzt.

[2] Auch Inter-Coach Roberto Mancini änderte sein Team im Vergleich zum 3:1-Sieg gegen Udinese in der Serie A. Maria, Cristiano Zanetti und van der Meyde blieben draußen; Cordoba, Emre und Stankovic waren ihre Vertreter.

[3] Der 3. Spieltag im Überblick

[4] Der Gast aus Mailand fand im gut gefüllten Estadio Mestalla als Erster eine spielerische Linie. Ständig musste die Abwehr der Ostspanier auf der Hut sein, da Vieri und der dribbelstarke Adriano immer wieder vom Mittelfeld in Szene gesetzt wurden. Um so überraschender, dass Valencia sich die erste Chance erspielte Eine Flanke von Aimar aus dem Halbfeld erwischte di Vaio mit der Fußspitze vor Burdisso, Keeper Fontana rettete Inter mit einem Reflex vor dem Rückstand (15.). Glück hatten die Italiener auch bei Rufetes Eckball, der wohl direkt im Tor gelandet wäre, wenn nicht Cambiasso auf der Linie geklärt hätte.

[5] Das war's dann aber wieder mit den Angriffsbemühungen der Gastgeber. Inter riss das Spiel wieder an sich und hätte durch Adriano in Führung gehen müssen. Allein vor dem Tor legte Stankovic für den Brasilianer ab, der aus acht Metern aber nur das Außennetz traf (30.). Zwar war die Elf von Roberto Mancini weiter das agilere Team, hatte aber Probleme mit der gut organisierten Abwehr der Spanier. Acht Mal liefen die "Nerazzurri" ins Abseits. Vieri war allein fünf Mal verantwortlich. So konnte sich Inter bis zur Halbzeit nur noch eine Großchance erspielen. Emres Schussversuch aus kurzer Distanz nach Zuspiel von Adriano wurde im letzten Moment geblockt, so dass Keeper Canizares keine Probleme hatte (34.).

[6] Die ersten vier Minuten nach Wiederanpfiff werden die Spanier wohl so schnell wie möglich vergessen wollen, denn Inter überrollte die Gastgeber förmlich. Nach einer Flanke von Favalli stand Stankovic in der Mitte vollkommen frei und köpfte das Leder unhaltbar ins Lattenkreuz (47.). Doch damit nicht genug Nur zwei Minuten später köpfte Curro Torres nach einer Hereingabe von Adriano den Ball Vieri vor die Füße. Der Inter-Stürmer nahm das Geschenk an und sorgte für den Doppelschlag.

[7] Valencia, inzwischen wieder aus dem Tiefschlaf erwacht, hätte kurz darauf durch Angulo nach einem Eckball verkürzen können, doch Fontana zeichnete sich mit einer weiteren klasse Parade aus. Dass das Spiel nicht schon nach 54 Minuten entschieden war, hatte Valencia der Abschlussschwäche Adrianos zu verdanken. Zwar dribbelte sich der Techniker an Keeper und Gegenspieler vorbei, traf dann aber aus spitzem Winkel erneut nur das Außennetz.

[8] Das immer mutiger auftretende Team aus Valencia resignierte aber nicht und erspielte sich Chancen im Minutentakt. Doch wenn nicht der starke Keeper Fontana im Weg war, spielten die Spanier zu umständlich oder hatten einfach Pech im Abschluss. Zum Anschlusstreffer reichte es dann doch noch Di Vaio spielte in der 73. Minute quer auf Aimar, der aus kurzer Distanz Keeper Fontana kein Chance ließ.

[9] Bereits in der 75. Minute machte Inter den Sack aber endgültig zu. Van der Meyde, nur wenige Sekunden auf dem Feld, wurde vom überragenden Adriano bedient. Der Niederländer setzte sich gegen einen Abwehrspieler durch und schob das Leder an Schlussmann Canizares vorbei.

[10] Eines durfte in dieser Partie nicht fehlen - der Treffer des besten Manns auf dem Feld. Von Javier Zanetti mustergültig bedient, traf Adriano aus kurzer Distanz und krönte seine Leistung (81.). Wieder sah die Abwehr von Valencia alles andere als gut aus.

[11] Den Schlusspunkt in der Nachspielzeit setzte der eingewechselte Cruz in der Nachspielzeit, der erneut allein vor Canizares auftauchte und nach zwei zuvor vergebenen Chancen diesmal die Nerven behielt.

[12] Nach ausgeglichener erster Halbzeit wirbelte Inter die überforderte Abwehr der Spanier ordentlich durcheinander. Der an drei Toren beteiligte Adriano sorgt dafür, dass die Mailänder weiter eine hundertprozentige Ausbeute in der Champions League holen. Nach vorne spielten die Gastgeber durchaus gefällig, offenbarten aber massive und unübersehbare Schwächen in der Defensive. Es war die höchste Niederlage in der Champions-League-Geschichte für Valencia.