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Werder Bremen - VfL Bochum 3:1 (2:0)

[1] Werder-Trainer Thomas Schaaf veränderte seine erfolgreiche Anfangsformation vom 5:1-Sieg bei Hannover 96 auf einer Position. Toptorjäger Ailton (nach Bindehautentzündung) kehrte für den erst 19-jährigen Paraguayer Valdez ins Team zurück, der den Brasilianer vor zwei Wochen mit zwei Treffern bei den Niedersachsen würdig vertreten hatte. Nach dem souveränen 4:0 gegen den 1. FC Köln sah VfL-Coach Peter Neururer keinen Anlass zu Wechseln in seiner Startelf.

[2] Der 13. Spieltag im Überblick

[3] Die Phase des Abtastens nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Dr. Merk dauerte nur wenige Minuten. Dann ergriff Werder die Initiative und kam bereits mit der ersten guten Chance zum Torerfolg. Davala hatte Klasnic angespielt, der direkt per Hacke zu Ailton weiterleitete. Der Brasilianer sah, dass Van Duijnhoven einige Meter vor seinem Tor stand und überwandt den VfL-Keeper mit einem sehenswerten Heber zur frühen Bremer Führung (6.). Der Treffer gab den Bremer Offensivakteuren Selbstvertrauen. In kurzen Abständen musste Van Duijnhoven gegen die heranstürmenden Werderaner klären. Als aber erneut Klasnic Ailton im Strafraum in Szene setzte, war der Keeper der Bochumer machtlos. Der Torjäger spitzelte das Leder mit der Fußspitze durch die Beine des Niederländers in die Maschen und machte damit seinen bereits vierten Doppelpack der laufenden Saison perfekt (14.). In der Folge reduzierten die Bremer den Druck ein wenig, so dass die Bochumer durch Fahrenhorst und später Madsen die ersten kleineren Gelegenheiten hatten. Mehr brachten die schwachen Neururer-Schützlinge allerdings nicht zu Stande. Im Gegenteil In der Schlussviertelstunde der ersten Hälfte hätte Werder durch Klasnic und Ailton gegen den schwachen VfL den Vorsprung noch erhöhen können.

[4] Etwas engagierter als in weiten Teilen des ersten Abschnitts starteten die Bochumer nach Wiederbeginn. Nach nur fünf Minuten sorgte aber mit Colding ein VfL-Spieler für die kalte Dusche für sein Team. Der Däne brachte im eigenen Strafraum Ernst zu Fall, und Schiedsrichter Dr. Merk entschied auf Strafstoß. Ailton ließ sich die Gelegenheit zu seinem dritten Treffer nicht entgehen und überwandt Van Duijnhoven mit einem ebenso platzierten wie harten Flachschuss neben den rechten Pfosten (50.). Die Neururer-Elf gab sich danach nicht auf, sondern war um Ergebniskosmetik bemüht. Doch Werder war bei den sich, aus den forcierten Angriffsbemühungen des VfL, ergebenden Kontern gefährlicher. Ailton und Ismael vergaben klare Einschussgelegenheiten. Nach den Auswechselungen von Ailton und Ernst, für die Valdez und Borowski kamen, schlief das Offensivspiel von Werder mehr und mehr ein. Durch eine Unachtsamkeit der Hintermannschaft des SVW keimte bei Bochum noch einmal Hoffnung auf. Fahrenhorst köpfte eine Freistoßflanke von Oliseh aus dem Mittelfeld ungehindert in die Maschen (76.). Die Schaaf-Elf ließ nach diesem Treffer aber nichts mehr anbrennen und schaukelte den Vorsprung souverän über die verbleibende Zeit.

[5] Werder Bremen gewinnt hochverdient gegen den VfL Bochum, dank einer sehr starken offensiven Vorstellung über zumindest 60 Minuten und der individuellen Klasse von Ailton. Nach desolater Leistung in der ersten Hälfte kamen die Neururer-Schützlinge erst zu guten Aktionen, als der SVW nachlässig wurde.