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Werder Bremen - FC Schalke 04 1:0 (0:0)

[1] Meister Werder Bremen startete das Unternehmen Titelverteidigung mit drei Neuzugängen In einer Viererkette positionierte Coach Thomas Schaaf mit Fahrenhorst und dem Finnen Pasanen deren zwei, ganz vorne kam Torjäger Klose zum Zug. Die Neuzugänge Nery (ohne Vorbereitung) und D. Jensen (muskuläre Probleme) standen noch nicht zur Verfügung. Auf Seiten der Schalker trugen zwei prominente Akteure letzte Saison noch das Trikot der Hanseaten Mit Krstajic und Ailton nominierte Trainer Jupp Heynckes zwei ehemalige Leistungsträger der Bremer von Beginn an - Lincoln blieb auf der Bank, Bordon fehlte wegen Trainingsrückstand. Des Weiteren feierte der junge Pander als Nebenmann des serbischen Abwehr-Asses sein Bundesligadebüt.

[2] Der 1. Spieltag im Überblick

[3] Mit Pleiten, Pech und Pannen sollte die 42. Bundesliga-Saison beginnen Ein wichtiges gekapptes Hauptkabel gepaart mit dem Ausfall der Flutlichtmasten sorgte zunächst für eine einstündige Verzögerung.

[4] Schalke schien dies zunächst besser wegzustecken, wirkte konzentrierter und erwies sich in der Anfangsphase als das aktivere Team. Mehr als eine gefährlich aufs Tor gezogene Freistoß-Flanke von Pander sprang aber bei den Aktionen der technisch gefälligen "Königsblauen" nicht heraus (7.).

[5] Werder mühte sich, selbst in die Partie zu finden. Regisseur Micoud aber wurde von Poulsen meist aufmerksam abgeschirmt, auch Borowski konnte in dieser Phase wenig für die Spielentwicklung tun - so blieb vieles Stückwerk bei den Hanseaten, die zündenden Ideen fehlten. Eine Halbchance des bemühten, vorne aber über weite Strecken auf sich allein gestellten Klasnic blieb die Ausbeute der Schaaf-Elf in der ersten Viertelstunde (11.).

[6] Die Gäste zeigten weiterhin den durchdachteren Aufbau und setzten die Ausrufezeichen in einer chancenarmen Partie Pander brachte Ailton in vielversprechende Schussposition (24.), später sorgte sein scharfer Flankenball für Probleme in der Innenverteidigung des Meisters (31.). Reinkes unmotiviertes Herauslaufen hätte fast Ailtons ersten Saisontreffer bedeutet (39.).

[7] Dennoch hätte Werder kurz vor dem Pausenpfiff noch in Führung gehen können, als Klose sich ein Mal gegen Waldoch behauptete, und sein Flankenball Borowski fand. Der Mittelfeldspieler zielte aus der Drehung aus acht Metern knapp neben den rechten Pfosten (44.).

[8] Nach dem Wechsel zeigte Bremen mehr Engagement, spielte zwar entschlossener, aber weiterhin zu fehlerhaft nach vorne. Zudem erwies sich Schalkes Deckung um den souveränen Krstajic als stellungssicher und zweikampfstark.

[9] Die Heynckes-Elf beschränkte sich nun weitestgehend darauf, die Partie zu kontrollieren, igelte sich dabei mehr und mehr in der eigenen Hälfte ein und lauerte auf Konter. Zumindest optisch gesehen ergab sich dadurch ein Übergewicht für die müde wirkende Heimelf, ohne dass zunächst Chancen heraussprangen.

[10] Die erste und beste Möglichkeit der zweiten Halbzeit und gleichzeitig des gesamten Spiels hatte ein Ex-Bremer auf dem Fuß Krstajic stand nach Ailtons klugem Steilpass allein vor Reinke, konnte den nicht immer sicher wirkenden Bremer Keeper aber nicht umspielen (70.).

[11] Von da an nahm die tempoarme Partie immer mehr Fahrt auf - die eingewechselten Magnin und Valdez sorgten für mehr Schwung im Spiel der Hanseaten, auf der anderen Seite lockerte Schalke nun wieder die Defensive, die taktischen Fesseln wurden etwas abgelegt.

[12] Eine Standardsituation sorgte kurz vor dem Ende für die Entscheidung Micouds Eckball verlängert Ismael per Kopf zu Valdez, der dort steht, wo ein Torjäger stehen muss. Aus kurzer Distanz erzielt der Youngster aus Paraguay die Führung und besiegelt damit gleichzeitig Bremens ersten Sieg (84.).

[13] Glücklich sichert sich Meister Bremen in der Endphase einer wenig überzeugenden Partie gegen eine gleichwertige Schalker Elf dank "Joker" Valdez den ersten "Dreier".