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VfL Wolfsburg - Werder Bremen 3:1 (1:0)

[1] Nach der anstrengenden und knappen 7:8-Niederlage im Elfmeterschießen im DFB-Pokal gegen 1860 München durfte der Kapitän Karhan von Beginn an spielen. Dafür beorderte Wolfsburgs Coach Wolfgang Wolf Rytter auf die Ersatzbank. Zudem blieben Präger und der zuletzt formschwache Schnoor draußen. Dafür spielten Franz und Ponte.

[2] Gegenüber dem 3:0-Erfolg im Pokal über den FC St. Pauli entschied Werders Trainer Thomas Schaaf, seine Elf auf drei Positionen umzustellen Für das Sturmduo Klasnic/Ailton gingen für Werder Charisteas und Daun auf Torejagd. Micoud stand für Borowski in der Anfangsformation.

[3] Das Spiel im Live-Ticker

[4] Der 12. Spieltag im Überblick

[5] Das Nord-Derby kam nur schwer in die Gänge. In der Defensive gingen beide Mannschaften sehr konzentriet zu Werke, so dass sich die Spitzen kaum durchsetzen konnten. Die erste Torchance im VfL-Stadion konnte der Bremer Ernst in der 17. Minute mit einem 20-Meter-Distanzschuss verzeichnen, doch der Ball verfehlte sein Ziel.

[6] Die Wolfsburger waren zwar die spielbestimmende Mannschaft, doch der Spielaufbau war insgesamt zu ungenau, zu statisch. Erst nach gut 25 Minuten kamen dieWölfebesser in Fahrt. Ihr Spiel wurde gefälliger und vor allem dynamischer. So ließen sie den Ball gut laufen und drängten den Gegner hinten rein. Dann fuhren die Bremer jedoch einen gefährlichen Konter über Daun, doch der Youngster scheiterte im Duell gegen Reitmaier (27.). Im Gegenzug spielte Ponte einen Pass über 50 Meter auf Petrov, der das Laufduell gegen Lisztes gewann und abgebrüht aus 15 Metern verwandelte (28.).

[7] In der Folgezeit versuchte sich Bremen zu befreien und hatte in der 31. Minute auch eine gute Möglichkeit, als Reitmaier reflexartig gegen Charisteas reagierte. Doch dieWölfeblieben weiter am Drücker und ließen den Werderanern nicht viel Luft. Folglich hätte die Wolf-Elf die Führung ausbauen können, doch das Aluminium verhinderte dies. Sarpei hämmerte in der 41. Minute aus 20 Metern das Leder gegen das Torgestänge.

[8] Die Bremer waren gefrustet. So ließ Charisteas kurz vor der Halbzeit seinen Missmut freien Lauf, als der Grieche nach einem vorangegangenen Zweikampf mit Franz am Wolfsburger eine Tätlichkeit beging. Schiedsrichter Keßler griff durch und schickte den Bremer vorzeitig duschen.

[9] Zehn Werderaner kamen sehr motiviert aus der Kabine. Die Schaaf-Elf gewann viele Zweikämpfe, setzte auf Offensive, vernachlässigte jedoch die Defensive. So kam es zu dieser Phase zu einem Schlagabtausch. Einer guten Chance von Stalteri (knapp über die Latte, 48.) folgten zwei Pfosten-Treffer aus den Reihen der Wolfsburger Klimowicz` Kopfball aus sieben Metern streifte das Aluminium und Petrovs Volley-Schuss aus 20 Metern brachte den Pfosten ins Wanken.

[10] Nach 63 Minuten setzte Schaaf mit der Hereinnahme von Ailton (für Lisztes) alles auf eine Karte. Doch das schien schief zu gehen, denn die Hausherren konterten die Weserstädter gnadenlos aus Klimowicz leitete den Ball zu Ponte, der Magnin stehen ließ, Borel umkurvte und zum 2:0 abschloss (66.). Die Bremer gaben sich trotzdem nicht auf, kämpften aufopferungsvoll und stemmten sich gegen die Niederlage. Dies wurde in der 70. Minute belohnt Micoud ließ Schnoor und Greiner stehen und schoss trocken aus 15 Metern zum Anschlusstreffer ein. Die Bremer waren weiter überlegen und wollten den Ausgleich. Die Spannung wurde immer größer, die Zuschauer bangten um den Sieg ihrer Heimmannschaft. Doch dieWölfeagierten clever konterten die Bremer weiter aus und machten schließlich in der 84. Minute den Sack zu Greiner legte per Hacke für Akonnor auf, der abzog, doch Borel wehrte ab. Gegen den Nachschuss von Effenberg hatte er jedoch keine Chance und der Ball zappelte im Netz. Sogar in dieser aussichtslosen Situation blieben die Bremer weiter dran, hatten sogar noch gute Möglichkeiten durch Klasnic (85.), Ailton (89.) und Micoud (90.).

[11] So bleiben die Punkte in Wolfsburg in einem starken Nord-Derby, das vieles zu bieten hatte.