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VfL Bochum - Bayern München 1:3 (0:0)

[1] Bochums Coach Peter Neururer musste sein Team im Vergleich zum 1:1 gegen Kaiserslautern auf einer Position umstellen Für den Gelb-gesperrten Maltritz stand Preuß in der Anfangsformation.

[2] Nach der gelungenen Vorstellung unter der Woche im Pokal beim 3:0 gegen den VfB Stuttgart änderte Bayern-Trainer Felix Magath seine Mannschaft nur auf einer Position In der Viererkette verteidigte Sagnol auf der rechten Seite für Kuffour. Lucio, in der Bundesliga zuletzt Rot-gesperrt, konnte wie schon gegen die Schwaben mitwirken.

[3] Der 13. Spieltag im Überblick

[4] Der FC Bayern begann im ausverkauften Ruhrstadion ruhig und ließ den Ball über viele Stationen in den eigenen Reihen laufen. Bochum agierte zunächst abwartend und ließ die Münchner gewähren. Die waren optisch überlegen und suchten die Lücke im Deckungsverbund des VfL. War die mal gefunden, kam der Pass in die Spitze allerdings zu ungenau. Lediglich in der siebten Minute kam so etwas wie Gefahr auf, als Makaay den Ball an der Strafraumlinie auf Hargreaves ablegte, van Duijnhoven aber das Leder zur Ecke lenkte. Von Bochum war in der Offensive wenig zu sehen, lediglich eine Volley-Abnahme von Trojan nach einer zu kurzen Kopfballabwehr der Bayern-Defensive sorgte für etwas Aufregung (10.). Auch in der Folge wollte die Partie nicht so richtig an Tempo aufnehmen. Die Neururer-Elf zog sich bei Ballbesitz des FC Bayern sofort komplett in die eigene Hälfte zurück, machte die Räume eng und ließ so kaum Möglichkeiten zu. Die größte Chance des Spiels ergab sich sogar für Bochum In der 37. Minute passte Preuß gekonnt in den Lauf von Lokvenc, an dessen Flanke Trojan fünf Meter vor dem Tor um Zentimeter vorbeirutschte. Der Ball kam zu Wosz, doch dessen Schuss aus spitzem Winkel blockte Frings im letzten Moment ab. Fast im Gegenzug die Bayern-Antwort, doch in die Schüsse im Strafraum von Schweinsteiger und Pizarro warfen sich die Bochumer Defensivkräfte erfolgreich und verhinderten so einen Rückstand. Nach durchwachsenen ersten 45 Minuten ging es torlos in die Kabinen.

[5] Felix Magath reagierte in der Halbzeit und beorderte Amateur-Torjäger Paolo Guerrero an Stelle von Pizarro auf das Feld. Am Spiel selbst änderte sich jedoch nicht viel, der Rekordmeister konnte sich im Sturmzentrum nicht wie erhofft gegen die dichtgestaffelte VfL-Abwehr in Szene setzen. Die Begegnung spielte sich weiter im Mittelfeld ab, Spielfluss wollte auf Grund der vielen leichten Ballverluste aber nicht aufkommen. Überraschend daher der Führungstreffer für Bochum, allerdings begünstigt durch einen unnötigen Fehler von Makaay. Der traf nach einem abgewehrten Freistoß den Ball nicht richtig, so dass Zdebel unbedrängt flanken konnte. Madsen legte sechs Meter vor dem Tor quer auf Lokvenc und der Tscheche ließ Kahn im Bayern-Tor aus kurzer Distanz keine Abwehrmöglichkeit (66.). Felix Magath brachte nach dem Rückstand mit Scholl eine weitere Offensivkraft und zeigte mit seinen Einwechslungen insgesamt ein glückliches Händchen. Nach 76 Minuten führte eine Koproduktion von Scholl und Guerrero zum Ausgleich. Eine Freistoßflanke von Scholl köpfte Knavs vor die Füße des Peruaners, dessen abgefälschter Schuss im rechten oberen Toreck landete. Nur fünf Minuten später waren beide Akteure auch am Führungstreffer beteiligt. Diesmal erreichte ein Freistoß von Scholl Schweinsteiger, der im Strafraum Colding überlief und den Ball auf den im Abseits stehenden Guerrero quer legte. Der Torjäger hatte keine Mühe aus kurzer Distanz den Ball über die Linie zu drücken, Schiedsrichter Gräfe ließ den Treffer gelten. Eine Minute später war die Begegnung entschieden! Nach einem Querpass von Salihamdzic an der Strafraumlinie landete der Rettungsversuch von Preuß im eigenen Tor.

[6] Sechs Minuten reichten dem FC Bayern München, um in einer lange spannungsarmen Partie aus einem 0:1-Rückstand in Bochum noch einen 3:1-Erfolg zu machen. Die Münchner klettern nach dem "Dreier" auf Rang zwei in der Tabelle, liegen nur einen Punkt hinter Spitzenreiter Wolfsburg. Für Bochum dagegen wird die Lage langsam prekär, der VfL steckt weiter im Tabellenkeller fest.