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Bayern München - Hertha BSC 1:1 (0:1)

[1] Bayern-Trainer Felix Magath änderte seine Mannschaft gegenüber dem 2:0 beim HSV auf einer Position. Für Santa Cruz stand Scholl in der Anfangsformation, der für noch mehr Flexibilität im Mittelfeld der Münchner sorgen sollte.

[2] Hertha-Coach Falko Götz stellte sein Team im Vergleich zum 2:2 gegen Bochum auf zwei Positionen um. Schröder (Grippe) fehlte, dafür spielte van Burik. Götz stellte deshalb auf eine Dreierkette um, beorderte Hartmann auf die Bank und dafür Niko Kovac von Beginn an ins Mittelfeld.

[3] Der 2. Spieltag im Überblick

[4] Der FC Bayern legte nach den Erfolgen in den letzten Spielen selbstbewusst los und hatte nach einer Freistoßflanke von Deisler durch einen Kopfball von Salihamidzic schon in der ersten Minute eine gute Chance. Doch wer dachte, die Hertha würde sich daurch einschüchtern lassen, sah sich in der Folge getäuscht. Die Berliner versteckten sich im Olympiastadion nicht, spielten munter mit und wirkten in der Offensive wesentlich zielstrebiger. So setzte Wichniarek den Ball nach einer scharfen Flanke von Gilberto knapp über das Tor (8.), dann schoss Marcelinho von der Strafraumlinie knapp über die Querlatte (11.). Nur vier Minuten später machte es der Brasilianer aber besser. Bei einem weiten Pass von Dardai schlich sich der Mittelfeldakteur hinter die Bayern-Abwehr, stand plötzlich frei vor Kahn, nahm das Leder geschickt an und ließ dem National-Keeper mit einem Schuss ins rechte Toreck keine Abwehrmöglichkeit.

[5] Mit der Führung im Rücken zogen sich die Hauptstädter etwas zurück und überließen dem FC Bayern weitestgehend das Mittelfeld. Allerdings stand die Götz-Elf in der Defensive sicher, baute ein engmaschiges Verteidigungsnetz auf, ins dem sich die Bayern-Offensive immer wieder verfing. Auch nach der Auswechslung von Marx, der mit einer Knöchelprellung ausscheiden musste, änderte sich am Abwehrverhalten der Hertha wenig. Die Münchner versuchten, mit Positionswechseln im Mittelfeld Verwirrung zu stiften, doch zum Erfolg führte dies nicht. Der finale Pass fehlte bei den optisch überlegenen Bayern, die kaum Torgefahr ausstrahlten.

[6] Felix Magath reagierte in der Pause auf das schwache Offensivspiel seines Teams und brachte mit Santa Cruz einen zweiten Stürmer. Diese Maßnahme zahlte sich bereits in der 47. Minute aus. Scholl setzte Santa Cruz mit einem tollen Pass in Szene. Der spielte den Ball von der Tor-Auslinie zurück auf Makaay und der Niederländer nutzte die sich bietende Chance eiskalt zum 1:1. Die Münchner kontrollierten die Begegnung gegen zu passive Herthaner, doch wie schon in Hälfte eins gab es gegen die dichtgestaffelte Hintermannschaft der Hauptstädter kaum ein Durchkommen. Bei zwei Freistößen in aussichtsreicher Position setzten sowohl Scholl (52.) als auch Ballack (58.) den Ball in die Mauer. Im Mittelfeld spielte der Rekordmeister durchaus gefällig, ließ den Ball gekonnt laufen, doch um den Strafraum kamen die Anspiele zu spät. So blieben die großen Höhepunkte aus, die Begegnung lebte von der Spannung. Nach der Gelb-Roten Karte gegen Görlitz (86.) schien die Partie gelaufen, doch in Unterzahl wachte der FC Bayern noch einmal auf und hatte eine Minute vor dem Ende die große Chance, doch noch den "Dreier" zu sichern. Salihamidzic hatte sich auf links durchgesetzt, doch seine Flanke köpfte Makaay unbedrängt fünf Meter vor dem Tor am rechten Pfosten vorbei.

[7] Die Heimpremiere von FCB-Coach Felix Magath endete mit einem Remis. Der FC Bayern diktierte zwar über weite Strecken die Partie, am Ende reichte es gegen die in der Defensive sehr gut organisierten Herthaner aber nur zu einem 1:1. Die Berliner versteckten sich zunächst nicht, waren zielstrebiger, doch nach der Führung agierten sie zu passiv. Bayern konnte aus seiner Überlegenheit nur einmal Kapital schlagen.