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Hamburger SV - VfL Bochum 0:1 (0:1)

[1] Nach der 1:2-Niederlage in Hannover am vergangenen Spieltag änderte HSV-Trainer Thomas Doll seine Startformation nur auf einer Position. Für den zuletzt enttäuschenden Barbarez lief im Sturm Takahara auf. Große Umstellungen nahm Peter Neururer auf Seiten des VfL Bochum im Vergleich zum 2:0-Sieg über Stuttgart vor. Für den Gelb-gesperrten Meichelbeck kam Bönig in die Mannschaft. Dazu musste der VfL auf van Duijnhoven (Trauerfall), Colding, Knavs und Misimovic verzichten. Im Tor brachte Neururer Skov-Jensen, in der Abwehr Bemben, im Mittelfeld Tapalovic und im Sturm Diabang neu ins Team.

[2] Der 34. Spieltag im Überblick

[3] Während der HSV sich zu Beginn des Spiels noch suchte waren die designierten Absteiger aus Bochum sofort hellwach. Bereits in der 4. Minute köpfte Diabang nach einer Ecke von Wosz zur Führung für den VfL Bochum ein.

[4] Der HSV zeigte sich geschockt und brachte in der Offensive gegen gut stehende Bochumer nichts zu Stande. Der VfL verlegte sich nicht nur auf Konter, sondern setzte den Hamburger Hühnerhaufen unter Druck. Es ergaben sich daraus reihenweise Torchancen für die Bochumer, doch Diabang, Lokvenc und Zdebel scheiterten.

[5] Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte hatte immer wieder Diabang die Möglichkeit, die Bochumer Führung auszubauen, doch der Senegalese scheiterte zunächst mit einem 16-Meter-Schuss nach Klasse-Vorarbeit von Edu (14.), als auch mit einem Kopfball nach Edu-Flanke (19.).

[6] Erst nach 30 Minuten kamen die Hamburger besser ins Spiel. Zunächst scheiterte van Buyten mit einer Einzelaktion, doch diese wirkte wie ein kleiner Weckruf. Zumindest gelang es dem HSV in der Schlussphase der ersten Hälfte, Bochum am eigenen Strafraum festzunageln. Doch der VfL stand sicher und ließ kaum Chancen zu. Einzig Takahara, nach Steilpass von Wicky, brach alleine durch, doch VfL-Torhüter Skov-Jensen war aus seinem Tor geeilt und konnte klären (39.).

[7] Zu Beginn der zweiten Hälfte wechselte Thomas Doll mit Barbarez und Trochowski für Moreira und Jarolim neue Kräfte ein, um mehr Linie in die HSV-Offensive zu bekommen. Doch nach wie vor taten sich die Hamburger schwer, gegen die gut stehenden Bochumer zu Torchancen zu kommen. Erst in der 56. Minute ergab sich die erste HSV-Chance. Barbarez spielte den eingewechselten Mahdavikia an, der sofort abzog. VfL-Keeper Skov-Jensen konnte den Schuss des Iraners jedoch zur Ecke lenken.

[8] Noch einmal hatte der VfL Bochum die Gelegenheit auf 0:2 zu erhöhen, ehe der HSV zur Schluss-Offensive blies, doch Edu scheiterte, nach glänzender Vorarbeit durch Misimovic, an HSV-Keeper Wächter (62.).

[9] Dann endlich suchte der HSV sein Glück in der Offensive und setzte die Bochumer unter Druck und kam auch zu Chancen. Dabei brachte sich immer wieder Mahdavikia in gute Position, scheiterte jedoch zwei Mal am glänzend reagierenden VfL-Torhüter Skov-Jensen.

[10] Der negative Höhepunkt der Partie wurde in der 85. Minute erreicht. Diabang versuchte einen Freistoß gegen Boulahrouz zu schinden. Daraufhin zog der HSV-Verteidiger den Senegalesen am Ohr. Diabang keilte zurück und wurde von Schiedsrichter Schmidt des Feldes verwiesen. Allerdings übersah derSchiridie Provokation von Boulahrouz.

[11] In den letzten Minuten warfen die Hamburger noch einmal alles nach vorne, doch die Bochumer Defensive hielt Stand und ließ nicht einmal mehr eine Torchance zu.

[12] Der Hamburger SV bleibt trotz der Niederlage auf Platz acht der Tabelle und ist damit für den UI-Cup qualifiziert. Angesichts des, schon vor dem Spieltag feststehenden, Abstiegs dürfte der Auswärtssieg der Bochumer nur ein schwacher Trost sein.