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Bayer Leverkusen - FC Schalke 04 3:1 (2:1)

[1] Nach dem torlosen Remis in Lautern gab es nur eine Änderung bei Bayer Leverkusen. Wegen der fünften Gelben Karte musste Ramelow passen, für ihn kam Bierofka ins Team, der im rechten Mittelfeld spielte. Ramelows Position in der Mitte nahm Schneider ein, während Balitsch wieder in der Viererkette aushalf.

[2] Personell gab es auch bei Schalke nur einen Wechsel. Gegenüber dem 2:1 gegen Bröndby im UEFA-Cup fehlte nur Sergio Pinto. Stattdessen durfte Asamoah auf der rechten Seite ran. Das Sturmduo hieß erneut Hanke/Sand. Spielmacher Altintop nahm erstmal auf der Bank Platz.

[3] Der 12. Spieltag im Überblick

[4] 140 Sekunden waren gerade mal in der BayArena gespielt, da musste Schalkes Keeper Rost schon das erste Mal hinter sich greifen. Die noch ungeordnete Abwehr der Blau-Weißen sah beim Lupfer-Pass von Babic auf Berbatov nicht gut aus, wollte wohl auf Abseits spielen. Der Bulgare hob das Leder gefühlvoll über Rost hinweg. Zwar klärte Matellan per Kopf noch auf der Linie, doch im Nachschuss gelang dem Bayer-Angreifer sein dritter Saisontreffer. Der "Hallowach"-Effekt der Schalker ließ nicht lange auf sich warten. In der 12. Minute fälschte Babic einen Schussversuch von Kobiashvili ab - die Latte rettete für den geschlagenen Butt. Nach einer Ecke verfehlte Hanke per Kopf das Tor denkbar knapp. Schließlich resultierte aus dem Druck der Gäste doch der Ausgleich. Trojan flankte von der linken Seite auf Hanke, der es diesmal besser machte als kurz zuvor. Mit einem druckvollen Kopfball erzielte er sein erstes Bundesligator (13.). Eine Standardsituation brachte in dieser Partie, in der man kaum Luft holen konnte, den nächsten Treffer. Babic schoss einen Freistoß aus spitzem Winkel direkt auf das Schalker Tor, Lucio nahm Keeper Rost die Sicht, zudem fälschte Kläsener das Leder ab, so dass der Ball an Freund und Feind vorbei im langen Eck landete (25.).

[5] Die Königsblauen steckten dennoch nicht auf und forcierten wieder ihre Angriffsbemühungen. Auffällig, wie oft dabei die linke Seite mit Kobiashvili und Trojan eingebunden wurde. Die besseren Chancen hatte aber die Bayer-Elf. Berbatov legte nach einem Anspiel von Franca per Hacke zurück auf den Brasilianer, der dadurch allein vor dem Tor stand. Doch Franca verfehlte das Tor um Zentimeter. Bei einer Direktabnahme von Lucio kurz vor der Pause musste Frank Rost sein ganzes Können unter Beweis stellen und bewahrte mit einer Glanztat sein Team vor einem weiteren Gegentreffer. Negative Höhepunkte Sowohl Waldoch (Verdacht auf Bänderriss im Knöchel) als auch Berbatov (Verdacht auf Muskelfaserriss im Adduktorenbereich) mussten verletzt das Spielfeld verlassen.

[6] Auch die zweite Spielhälfte begann mit einem Paukenschlag. In der 49. Minute köpfte Matellan das Leder bei einem Zweikampf mit Neuville unfreiwillig in dessen Lauf und hielt den Bayer-Angreifer anschließend am Trikot. Schiedsrichter Fandel stellte den Argentinier wegen Notbremse vom Platz. Zudem sah Hajto die fünfte Gelbe Karte - somit fehlen wohl drei Verteidiger für die nächste Partie.

[7] Bayer ließ die Gäste nun kommen, spielte abwartend und passiv. Die Taktik war jedoch von Erfolg gekrönt. In der 57. Minute versetzte Bierofka seinen Gegenspieler Kobiashvili und zog aus 16 Metern ab. Obwohl Rost noch dran war, landete der Ball letztlich doch hinter der Linie. Danach ließ man es auf dem Rasen gemächlicher angehen. Die "Knappen" hatten in Unterzahl nicht mehr die Kraft für eine Aufholjagd. Zudem nahm die Truppe von Trainer Klaus Augenthaler das Tempo aus der Partie.

[8] In einer attraktiven und spannenden Begegnung sorgte die Rote Karte von Matellan dafür, dass Bayer mit der Führung im Rücken leichtes Spiel mit den dezimierten Gästen hatte. Leverkusen rückt damit auf Rang 2 und setzt sich vorne fest. Der Schalker Enthusiasmus nach Siegen gegen Bayern und Bröndby ist erstmal gebremst.