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1. FC Nürnberg - SC Freiburg 3:0 (1:0)

[1] Club-Coach Wolfgang Wolf musste im Duell der Tabellennachbarn seine Startelf gegenüber dem 2:2 in Dortmund kaum verändern. Obwohl Mintal sich in der WM-Qualifikation eine Rippe anbrach, meldete sich der Slowake einsatzbereit. Zudem brachte Wolf den offensiveren Banovic für Youngster Reinhardt.

[2] Volker Finke stellte seine Freiburger nach der Last-Minute-Niederlage gegen Mainz (1:2) auf drei Positionen um. Für Tskitishvili, Cairo und Iashvili rückten Kondé, Willi und Antar in die erste Elf.

[3] Der 8. Spieltag im Überblick

[4] Beide Teams kamen im Frankenstadion schwer ins Spiel. Flüssige Kombinationen waren nicht zu sehen, Torszenen ergaben sich somit lediglich nach Standardsituationen. Aufregung zum ersten Mal in der elften Minute Eine Freistoßflanke von Banovic verlängerte Freiburgs Willi exakt auf den freistehenden Mintal, der mit einer Volleyabnahme nur das Außennetz traf. Aber auch von dieser Aktion ging keine Initialzündung aus. Beide Teams setzten sich in Tornähe nicht in Szene. Nürnberg agierte häufig mit hohen Flanken, die aber meist sichere Beute der Freiburger Innenverteidigung wurden. Die Breisgauer ihrerseits konnten ohne die Stammkräfte Tskitishvili, Cairo und Iashvili ihr gewohntes Kurzpassspiel nicht aufziehen und brachten eine keineswegs sattelfest wirkende Club-Abwehr nur selten in Bedrängnis.

[5] Mitte der ersten Hälfte kam kurzzeitig Schwung in die Begegnung. Nach einer Kopfballvorlage von Sanou kam Mohamad aus spitzem Winkel zum Schuss, scheiterte aber an Schäfer (25.). Nur 60 Sekunden später zappelte das Leder auf der anderen Seite im Netz. Einen Kopfball von Schroth konnte Golz nur direkt vor die Füße von Mintal abklatschen. Nürnbergs Slowake hatte aus kürzester Distanz keine Mühe, die Führung für die Franken zu erzielen.

[6] Auch durch das Tor änderte sich nur wenig am spielerischen Geschehen. Die Gäste aus dem Breisgau zeigten keine Reaktion auf den Rückstand. Der FCN gewann zwar an Sicherheit und konnte so die eigenen Spielanteile erhöhen, Torgefahr erzeugte das Team von Wolfgang Wolf allerdings nur bedingt. Weitschüsse von Mintal (36.) und Müller (40.) verfehlten ihr Ziel. Aufregung gab es noch einmal kurz vor dem Pausenpfiff, als Golz aus seinem Tor eilte, um vor Mintal zu klären. Im Gegensatz zu Schiedsrichter Kessler hatten die Nürnberger ein Handspiel des Torhüters außerhalb des Sechzehners gesehen.

[7] Nach der Pause wollte Freiburg mit Coulibaly für Willi noch Zählbares ergattern, doch die Akzente setzte das Heimteam. In der 49. Minute erzielte Vittek aus etwa acht Metern das 2:0, nachdem er über Cantaluppi und Sven Müller freigespielt wurde. Diesmal protestierten die Freiburger vergebens, denn Schroth hatte zuvor Diarra mit vollem Körpereinsatz am Eingreifen gehindert. Nachdem Dorn aus aussichtsreicher Position die Chance zum Anschlusstreffer vergeben hatte (50.), legte der Club nach. Schroth setzte bei einem weiten Befreiungsschlag von Torhüter Schäfer nach, als die Freiburger Deckung Vittek im Abseits wähnte, was Schiedsrichter Keßler jedoch als "passiv" bewertete. Der 29-jährige Neuzugang der Franken behielt die Nerven, umspielte Golz und schob zur 3:0-Führung ein (56.).

[8] Mit den zwei schnellen Toren im zweiten Durchgang war die Partie entschieden. Freiburg kam nicht mehr zurück, so dass Nürnberg die Partie ohne große Probleme zu Ende spielte. Für weitere spielerische Highlights sorgten beide Mannschaften in der letzten halben Stunde der Begegnung kaum noch. Lediglich eine vergebene Chance des eingewechselten Slovak hätte noch für ein höheres Resultat sorgen können (83.).

[9] Im vierten Bundesliga-Heimspiel gelang dem FCN der erste Sieg. Gegen eine harmlose Finke-Elf machte der Club mit einem Doppelschlag nach der Pause alles klar. Nach sechs Spielen ohne Sieg kann Nürnberg erstmals wieder dreifach punkten und damit Abstand zur Gefahrenzone der Tabelle halten. Freiburg hingegen rutscht nach der dritten Niederlage in Folge weiter ab.