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SC Freiburg - Bor. Dortmund 2:2 (1:1)

[1] Freiburgs Trainer Volker Finke stellte sein Team gegenüber der 0:3-Schlappe in Schalke drei Mal um Hinten spielten Diarra und Kruppke für Kondé und Müller, im Mittelfeld rückte Tskitishvili nach abgelaufener Gelb-Sperre für Bajramovic wieder in die Startelf. Auf Seiten des BVB ergab sich nach der 0:2-Heimniederlage gegen Stuttgart ein Wechsel von selbst, da Wörns Gelb-gesperrt pausieren musste. Für den Nationalspieler rückte Evanilson rechts in die Abwehrkette, in der Reuter die Position von Wörns einnahm. Coach Matthias Sammer überraschte mit einer weiteren Änderung Der tschechische Sturmführer Koller musste auf die Bank, für ihn begann Gambino.

[2] Der 24. Spieltag im Überblick

[3] Nach gleichverteiltem Spiel in der Anfangsphase offenbarte die neuformierte Abwehr der Borussia nach einer guten Viertelstunde eklatante Stellungsschwächen Gambino, nominell im offensiven Mittelfeld, musste auf der linken Abwehrseite des BVB die Flanke von SC-Angreifer Cairo zulassen. In der Mitte standen zwar vier Dortmunder gegen zwei Freiburger, die aber schauten nur zu, wie Antar völlig freistehend aus fünf Metern gegen den auch nicht gerade gut aussehenden Warmuz zur Führung der Breisgauer einköpfte (16.).

[4] Durch das 1:0 hatten sich die taktische Konzepte beider Teams schnell herausgebildet Der BVB musste kommen, Freiburg setzte auf Konter im eigenen Stadion.

[5] Die Borussia tat sich sehr schwer mit dieser Rolle. Kaum einmal konnte sich die Sammer-Elf vielversprechend an, geschweige denn in den Strafraum der Breisgauer spielen. Zu statisch bewegten sich die Schwarz-Gelben, zudem fehlte die gewohnte, ballsichere Anspielstation (Koller) im Angriffszentrum. Auf der anderen Seite stand der SC zunächst bombensicher in der Defensive, konnte aber im Spiel nach vorne in der mäßigen Partie trotz teilweise guter Ansätze auch wenig Akzente setzen.

[6] So blieben Chancen Mangelware, ein Standard kurz vor dem Wechsel brachte dann den überraschenden Ausgleich Dede gewann nach Frings' Freistoß-Flanke in der Mitte das Luftduell gegen Diarra und köpfte aus sechs Metern unhaltbar für Golz rechts unten ein (45.).

[7] Große Chance gleich nach der Pause für die Heimelf, als Iashvili aus halblinker Position Pech hatte und nur den rechten Pfosten des Borussen-Tores traf (47.).

[8] Danach zeigte wieder Dortmund mehr Initiative, der eingewechselte Ricken erwies sich als belebendes Element, Dede taute im Laufe des Spiels immer mehr auf. Chancen aus dem Spiel heraus gab es dennoch zunächst keine, erneut war es ein Freistoß von Frings, der das 1:2 einleitete. In der Mitte irritierte Ricken Hermel, der den Ball unglücklich mit dem Kopf ins eigene Netz lenkte (59.).

[9] Lange aber währte die Freude der Borussia nicht, ein unnötiges Foul von Demel am sehr aktiven Iashvili ahndete Schiedsrichter Dr. Wack mit Strafstoß, den Tskitishvili zum erneuten Ausgleich verwandelte (67.).

[10] Beide Mannschaften suchten nun die Entscheidung, die lange Zeit wenig niveauvolle Partie gewann an Fahrt und wogte hin und her. Mit Vorteilen für die Dortmunder, die in der Endphase mehr zuzulegen hatten - Dede vergab für die Gäste die beste Gelegenheit mit einem Pfostentreffer (72.) -, endete die im zweiten Durchgang hart umkämpfte Begegnung ohne weiteren Treffer.

[11] Dortmund konnte seine Feldvorteile in Freiburg nur unzureichend umsetzen und musste sich am Ende trotz Leistungssteigerung im zweiten Durchgang mit einem Zähler zufrieden geben.