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RSC Anderlecht - FC Valencia 1:2 (1:1)

[1] Vier Änderungen bei den bereits ausgeschiedenen Anderlechtern im Vergleich zur 1:5-Schlappe in Bremen. Zwischen den Pfosten stand diesmal Zitka für den formschwachen Peersman. Traore wurde in der Innenverteidigung durch Kompany ersetzt, zudem spielten Vanderhaeghe und Zetterberg im Mittelfeld für Hasi und Ehret.

[2] Mit einem torlosen Remis in Mailand wahrte sich der FC Valencia die Minimalchance für ein Weiterkommen. Trainer Ranieri änderte sein Team auf fünf Positionen Marchena, Carboni, Albelda, Angulo und Mista wurden durch David Navarro, Moretti, Sissoko, Xisco und Corradi ersetzt.

[3] Der 5. Spieltag im Überblick

[4] Die Gruppe G

[5] Eine Hiobsbotschaft mussten die Gäste schon vor dem Anstoß im Stadion Constant Vanden Stock hinnehmen. Aimar verletzte sich beim Aufwärmen, für ihn spielte der ehemalige Juve-Stürmer di Vaio.

[6] Der RSC tat in der Anfangsphase mehr für seine letzte Chance, durch das Erreichen des dritten Platzes noch in den UEFA-Cup einzuziehen. Echte Torchancen erarbeitete sich das Team von Trainer Hugo Broos jedoch nicht. Abwartend spielte hingegen der spanische Meister - und hatte mit dieser Taktik Erfolg. In der 19. Minute erzielte Valencia aus dem Nichts den Führungstreffer. Eine flache Hereingabe von Curro Torres, der aus abseitsverdächtiger Position gestartet war, verwandelte Corradi in der Mitte gekonnt mit der Hacke.

[7] Doch die Führung für die Gäste hatte nicht lange Bestand. Nur vier Minuten später wurde Dindane gleich zwei Mal innerhalb weniger Sekunden im Strafraum zu Fall gebracht und beim zweiten Mal zeigte Referee Ovrebo auf den Punkt. Zwar scheiterte der ausführende Zetterberg an Schlussmann Canizares, doch Wilhelmsson stand goldrichtig und verwandelte den Nachschuss problemlos (25.).

[8] In der Folgezeit merkte man, dass für beide Teams viel auf dem Spiel stand. Viel Stückwerk im Mittelfeld und wenig spielerische Momente ließen die Partie zunehmend verflachen, Torabschlüsse blieben absolute Mangelware. Weitschüsse von Sissoko (42.) auf Seiten der Spanier und Vanderhaeghe für Anderlecht (45.), die jedoch beide ihr Ziel klar verfehlten, blieben die einzigen erwähnenswerten Szenen bis zur Pause.

[9] Im zweiten Spielabschnitt schien Trainer Ranieri die richtigen Worte gefunden zu haben. Es dauerte nur zwei Minuten, da zappelte die Kugel bereits im Netz. Baraja schickte di Vaio auf die Reise, der das Leder mit der Brust annahm und über Keeper Zitka hinweg seinen ersten Treffer in der laufenden Champions-League-Saison erzielte.

[10] Diesmal taten sich die Belgier schwerer mit der passenden Antwort. Zwar kam die Broos-Truppe einige Male aussichtsreich in Strafraumnähe, wurde dort aber entweder aufgehalten oder es fehlte die Durchschlagskraft der Offensivabteilung. Da half auch die Einwechslung von Mbo Mpenza, Bruder von HSV-Profi Emile, nicht weiter. Valencia beschränkte sich weitestgehend auf Abwehrarbeit und gelegentliche Konterversuche. Anderlecht schaffte es aufgrund seiner spielerischen Defizite in der gesamten zweiten Hälfte nicht mehr, auch nur einmal Keeper Canizares in Verlegenheit zu bringen. Da halfen auch sechs Minuten Nachspielzeit nichts mehr. So blieb es letztlich beim glanzlosen Sieg der Gästeelf.

[11] Valencia nutzte die wenigen sich bietenden Gelegenheiten und siegte letztlich dank einer soliden Abwehrleistung gegen die nach dem Rückstand konzeptlos anrennenden Belgier. Damit wahrt der amtierende spanische Meister seine Chance, am letzten Spieltag daheim gegen Bremen doch noch die Runde der letzten 16 zu erreichen. Anderlecht ist damit definitiv raus aus dem internationalen Geschäft.