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1. FC Kaiserslautern - Arminia Bielefeld 1:1 (0:0)

[1] Bei seinem Trainerdebüt in der Bundesliga veränderte Eric Gerets die FCK-Mannschaft auf insgesamt fünf Positionen. Stammtorhüter Georg Koch hütete nach überstandenem Außenbandriss im Vergleich zur 3:0-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach wieder für Wiese das Tor. Ebenso wieder fit waren auch Hengen, Lembi, Lincoln und Sforza für die Reuter, Anfang und Ramzy (Verdacht auf Lungenentzündung) wie der angeschlagene Grammozis nicht in der Startelf standen. Arminia-Coach Benno Möhlmann veränderte seine Formation nach dem 1:0-Heimsieg vor zweieinhalb Wochen ebenfalls auf fünf Stellen. Brinkmann (Adduktorenprobleme) und Wichniarek (Muskelzerrung) fehlten ebenso wie der angeschlagene Bogdanovic und wurden durch Albayrak, Diabang und den koreanischen Bundesliganeuling Du-Ri Cha ersetzt. Zudem ersetzten Bogusz und Vata Lense und Porcello.

[2] Das Spiel im Live-Ticker

[3] Der 4. Spieltag im Überblick

[4] Mit Spannung von den FCK-Fans erwartet waren die Auswirkungen des Trainerwechsels auf die bisher in der Saison enttäuschende Mannschaft. Aber nach Bemühungen in den Anfangsminuten war das Lauterer Spiel vor allem von Ideenlosigkeit und Abspielfehlern geprägt. In der ersten halben Stunde hatten die Roten Teufel keine einzige echte Torgelegenheit. Zwar brillierte auch die Arminia keineswegs, jedoch standen die Mannen um Reinhardt zumindest sicher in der Abwehr, und waren bei ihren seltenen, meist über die beweglichen Cha, Diabang und Vata vorgetragenen Angriffen, nicht ungefährlich. So in der 25. Minute, als Dabrowski ganz allein vor Georg Koch eine Hereingabe von der rechten Seite, nach einem katastrophalem Abspielfehler von Basler vor dem eigenen Strafraum, per Kopf nicht ins, sondern über das Tor köpfte. Erst drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff bot sich für Klose und den FCK die Möglichkeit, doch noch glücklich in Führung zu gehen, aber sein Kopfball über Hain hinweg traf nur das Außennetz. Verdient wäre der Treffer ohnehin nicht gewesen, und so wurden die Roten Teufel von ihren Fans mit einem gellenden Pfeifkonzert in die Pause geschickt.

[5] Wer auf Lauterer Seite mit Besserung der Spielqualität gerechnet hatte, sah sich zunächst enttäuscht. Die Arminia kam frischer aus der Kabine und hatte in der 50. Minute Pech, als Diabang zu Unrecht wegen Abseits zurückgepfiffen wurde. In der 56. Minute dann die schmeichelhafte Führung für den 1. FC Kaiserslautern. Nach Vorarbeit von Lokvenc und einem Pfostentreffer von Klose stand Basler goldrichtig und versenkte das Leder kompromisslos aus circa sechs Meter Torentfernung. Die Freude der Pfälzer wehrte nur kurz. Fast mit dem direkten Gegenzug gelang der Arminia der Ausgleich (59. Minute). Nachdem Vata in den Sechszehnmeterraum zu Diabang geflankt hatte, konnten die Lauterer Abwehrspieler denn Ball lediglich zu Reinhardt abwehren, der erneut Diabang bediente. Der Senegalese nutzte den nun entstandenen Raum zu einem schönen Außenristschlenzer an Georg Koch vorbei ins rechte Toreck. Eine Koproduktion der von Gerets gebrachtenJokerhätte den Roten Teufeln in der 78. Minute beinahe den Erfolg gebracht, aber Ratinhos Volleyschuss aus praktisch identischer Position wie zuvor Basler beim Führungstreffer nach guter Flanke von Dominguez traf nur den Innenpfosten. Die Schlussphase war mehr von Spannung als von klaren Torchancen geprägt. Zwar versuchten vor allem die Pfälzer noch einmal zu einem Torerfolg zu kommen, aber es blieb zu vieles Stückwerk, um Hain ernsthaft gefährden zu können. Zudem musste man immer mit gefährlichen Kontern der Ostwestfalen rechnen, sodass diese sich die Punkteteilung am Ende redlich verdienten.

[6] Sein erstes Spiel in der Bundesliga zeigte dem neuen Lauterer Coach Gerets vor allen Dingen, dass auf ihn und seine Mannschaft in den nächsten Wochen viel Arbeit zukommen wird, wenn man die eklatanten Probleme im Spielaufbau beheben will. Dem Gegner des heutigen Abends aus Bielefeld reichte eine Durchschnittsleistung, um einen Punkt vom Betzenberg zu entführen.