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Hansa Rostock - 1. FC Kaiserslautern 4:0 (3:0)

[1] Hansa-Coach Juri Schlünz änderte nur eine Personalie in der Elf, die in der Vorwoche beim 1:1 in Mönchengladbach einen Punkt erkämpfte. Di Salvo erhielt eine Bewährungsprobe, Plassnegger blieb vorerst auf der Bank.

[2] Auch Kaiserslauterns Trainer Erik Gerets stellte sein Team nach dem torlosen Remis gegen Leverkusen auf einer Position um Freund verdrängte Anfang.

[3] Der 12. Spieltag im Überblick

[4] Beide Mannschaften gingen von Beginn an engagiert zu Werke. Aggressives Zweikampfverhalten war auf beiden Seiten vorhanden, dabei ging es des Öfteren überhart zu, so dass Schiedsrichter Weiner die Partie einige Male unterbrechen musste. Das Spiel wogte zwar hin und her, gute Torszenen blieben zunächst aber aus.

[5] In der 11. Minute prallte Schultz gegen den Lauterer Keeper Wiese, der anschließend liegen blieb. Benommen verließ der Keeper den Rasen und wurde durch Ernst ersetzt. Rostock, das langsam stärker wurde, machte Druck und präsentierte sich wesentlich ballsicherer als die Gäste. Schon in der 15. Minute trugen die Offensivbemühungen der Ostseestädter Früchte Rydlewicz legte sich den Ball zurecht und zirkelte das Leder aus gut zwanzig Metern um die Mauer, direkt in den Winkel. Der nicht aufgewärmte Ernst kam nicht mehr an den Ball.

[6] In der Folgezeit probierte es zwar der FCK, aber die Abstimmung fehlte. Vor allem im Defensivbereich schlichen sich immer wieder Fehler ein. Einen solchen nutzte di Salvo kaltschnäuzig Rydlewicz flankte einen Freistoß von links auf den langen Pfosten, und di Salvo, dessen Gegenspieler Mettomo weggerutscht war, köpfte aus sechs Metern ein (22.). Es sollte für die Pfälzer noch schlimmer kommen. Desolat ihr Auftreten, es lief nichts zusammen. Folgerichtig also das 3:0. Schultz düpierte auf der linken Seite Mettomo, flankte vor den Fünfmeterraum, wo di Salvo vor Tchato am Ball war und seinen Doppelpack perfekt machte (33.). Die nächste Hiobsbotschaft kam für Erik Gerets sogleich Nach einem absichtlichen Handspiel sah der bereits verwarnte Mettomo, der völlig neben sich stand, die Ampelkarte. Dezimiert konnten dieRoten Teufelfroh sein, nicht noch das vierte Tor vor der Halbzeit kassiert zu haben.

[7] Juri Schlünz konnte nach dem Punktgewinn in Gladbach einen positiven Trend erkennen. Er hatte Recht Kompakt, souverän und brandgefährlich, so konnte man die gute Leistung der ersten Hälfte beschreiben.

[8] Knavs und Altintop (für Freund und Dominguez) sollten für mehr Stabilität in der zweiten Hälfte sorgen, was auch gelang. In der Defensive standen die Lauterer disziplinierter, allerdings lahmte das Offensivspiel weiterhin, von Klose war nichts zu sehen. Rostock schaltete einen Gang zurück, kontrollierte die Partie und wollte das Ergebnis souverän über die Zeit bringen.

[9] Es dauerte bis zur 70. Minute, ehe dieRoten Teufelgefährlich wurden, doch Kosowskis Kopfball hatte Schober sicher. Insgesamt ging das Aufbäumen der Lauterer gegen Null, sie hatten sich wohl schon nach der ersten Halbzeit aufgegeben. In der 80. Minute machten dann die Hanseaten denSackendgültig zu Rydlewicz flankte auf den eingewechselten Prica, der das Kopfballduell gegen Knavs gewann und zu Max passte, der vor Lembi an den Ball kam und auf 4:0 erhöhte. Das war gleichzeitig der verdiente Endstand.

[10] Rostock gab die Rote Laterne des Tabellenletzten ab und verließ sogar die Abstiegsplätze. Hansa kann nach dieser starken und mannschaftlich geschlossenen Leistung optimistisch in die Zukunft sehen. DieRoten Teufelhaben jetzt schon im dritten Auswärtsspiel hintereinander vier Tore kassiert und laufen Gefahr, in den Abstiegsstrudel hineinzurutschen.