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Bayer Leverkusen - Arminia Bielefeld 3:2 (0:1)

[1] Trainer Klaus Augenthaler stellte seine Elf nach dem 0:0 beim FCK auf zwei Positionen um. Juan, Nowotny und Roque Junior bildeten wie zuvor die Abwehrreihe, davor rückte aber Ramelow für Jones ins Team und vor die Dreierkette, Voronin ersetzte Franca im Sturm.

[2] Für Bielefelds Coach Uwe Rapolder gab es nach dem 1:0 gegen Berlin, dem ersten Heimsieg der Saison, keinen Grund, die Startelf zu verändern.

[3] Der 10. Spieltag im Überblick

[4] Leverkusen zeigte sich nach einer kurzen Abtastphase sehr engagiert. Strafraumszenen vor Bielefelds Keeper Hain ergaben sich fast im Minutentakt. Doch weder Fernschüsse durch Placente (7.) und Schneider (8.), noch die Aktionen von Ponte (13.) und Berbatov (17.) führten zum Torerfolg. In der 15. Minute konnten sich die Gäste zudem bei Schiedsrichter Schmidt bedanken, der ein hartes Einsteigen von Langkamp gegen Berbatov nicht mit einem Elfmeterpfiff quittierte.

[5] Bielefeld agierte wie so häufig in dieser Saison. Der Aufsteiger stand tief in der eigenen Hälfte, nahm die Zweikämpfe an und lauerte auf schnelle Konter über die Außen Owomoyela und Buckley. Und eben dieses Duo sorgte für den Paukenschlag der ersten Hälfte Nach einer flüssigen Kombination durchs Mittelfeld wurde Owomoyela steil geschickt. Damit war die Bayer-Abwehr geknackt, Nowotny stand allein gegen zwei Angreifer. Uneigennützig legte der 24-jährige Owomoyela auf den mitgelaufenen Buckley quer, der Südafrikaner erzielte ohne Probleme aus kurzer Distanz das 1:0. Bereits der sechste Saisontreffer des Ex-Bochumers.

[6] Nach dem Tor bot sich ein unverändertes Bild in der BayArena. Die Hausherren kamen zwar zu vereinzelten Möglichkeiten, waren vor dem Tor aber nicht zielstrebig genug. Hain konnte gegen Ponte halten, der nach feinem Pass von Berbatov frei durchgebrochen war (31.). Der Bulgare selbst machte es aber auch nicht besser, nach Voronin-Flanke verpasste er freistehend den Ball (33.). So hätte Buckley fast mit seinem zweiten Torschuss noch das 2:0 besorgt, sein Schuss aus 16 Metern strich allerdings knapp am langen Pfosten vorbei (34.).

[7] Nach der Pause setzte Augenthaler auf noch mehr Offensive, der Trainer brachte für Placente Freier ins Spiel. Und Bayer wurde belohnt. Nach einem Ballgewinn am Bielefelder Sechzehner durch Freier flankte Ramelow auf Voronin. Der Ukrainer hechtete sich in den Ball und traf unhaltbar für Hain per Kopf zum Ausgleich.

[8] Bielefeld zeigte sich durch den frühen Gegentreffer in Halbzeit zwei verunsichert, Bayer nutzte dies prompt aus. Nach einer zu kurzen Kopfballabwehr stand Freier genau richtig und zog aus etwa 14 Metern volley ab. Schuler blockte den Schuss zwar ab, das Leder prallte aber genau Voronin vor die Füße, der mit vollem Risiko abzog und genau den linken Innenpfosten zum 2:0 traf.

[9] Nach dem Doppelschlag schien Leverkusen klar im Vorteil, Bielefeld musste die zurückhaltende Spielweise aufgeben und auf das Ausgleichstor drängen. Rapolder brachte dementsprechend mit Duro und Raducanu auch zwei zusätzliche Offensivakteure. Die Umstellungen zeigten Wirkung Die Arminen rückten weiter auf, Leverkusens Abwehr offenbarte Schwächen. Ganz deutlich traten die Unsicherheiten in der 71. Minute zutage Erst verfehlte Voronin das Leder, dann klärte auch Nowotny im eigenen Strafraum nicht entschlossen, so dass der lauernde Vata zum lachenden Dritten wurde, der die Chance zum 2:2 entschlossen nutzte. Bayer zeigte sich daraufhin geschockt und weiterhin unsicher in der Defensive. Nur vier Minuten später waren sich Juan und Butt nicht einig, Buckley eroberte den Ball und passte auf Vata, der Albaner traf aber überhastet das leere Tor nicht. So kam Leverkusen doch noch zum Siegtreffer im eigenen Stadion. Nachdem der Ball endlicheinmal schnell in den eigenen Reihen lief bediente Schneider wiederum Voronin, der sich das Leder mit der Ballannahme in den Lauf legte und frei vor Hain überlegt einschob.

[10] Damit war Bielefelds Gegenwehr gebrochen, in den letzten Minuten hätte Bayer durch eine Volleyabnahme des wie aufgedreht agierenden Voronin und eine Möglichkeit von Freier (88.) sogar das Ergebnis noch erhöhen können.

[11] Bayer gewinnt aufgrund einer Steigerung in der zweiten Hälfte nicht unverdient, wobei der dreifache Torschütze Voronin zum gefeierten Helden in der BayArena wurde. Arminia Bielefeld gelang es nicht, die Führung zu behaupten. Mit dem Erfolg zieht Bayer in der Tabelle an den Arminen vorbei, liegt nun auf Platz acht einen Rang vor dem Aufsteiger.