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Hansa Rostock - Werder Bremen 0:4 (0:0)

[1] Keine Veränderung nahm Trainer Juri Schlünz nach der Nullnummer in Freiburg vor. Im Angriff bekam erneut das Sturmduo Arvidsson/Prica das Vertrauen, di Salvo musste auf der Bank Platz nehmen.

[2] Wie schon gegen Schalke 04 ( 1:0) verzichtete Thomas Schaaf auf den angeschlagenen Gustavo Nery (muskuläre Probleme). Ansonsten nur ein Wechsel Die linke Position in der Viererkette besetzte Magnin für Stalteri.

[3] Der 2. Spieltag im Überblick

[4] In den ersten zehn Minuten stand eines schon fest. Bremen will hier das Spiel bestimmen Der deutsche Meister griff den Gastgeber früh in der eigenen Hälfte an und setzte die "Hansa-Kogge" unter Druck. Doch Rostock kam mit der Spielweise gut zurecht, überbrückte meist durch weite Pässe das Mittelfeld und hatte in Arvidsson und Prica zwei durchsetzungsfähige Angreifer in seinen Reihen. In der 10. Minute tunnelte Arvidsson den Ex-Bochumer Fahrenhorst, verzog aber aus kurzer Distanz. Auch Prica ließ Pasanen schlecht aussehen, dessen abgefälschten Schuss aus elf Metern hielt jedoch Keeper Reinke mit einer Fußabwehr (14.).

[5] Von Bremen ging keine große Gefahr aus. Einmal allerdings setzte sich Klose im Strafraum gegen Möhrle durch, der sich nur mit einem Trikotzupfer zu helfen wusste. Glück für die Rostocker, dass Schiedsrichter Kircher die Aktion nicht als Foul wertete.

[6] Auffälig unsicher war vor allem das Verteidiger-Gespann der Schaaf-Truppe. Nach einem Stockfehler von Ismael hatte Arvidsson jede Menge Zeit, allein vor Reinke einzunetzen, doch der routinierte Bremer Schlussmann brachte den zögerlichen Schweden durch sein langes Stehenbleiben aus der Fassung (29.). In der Schlussviertelstunde nahmen die beiden Teams das Tempo aus der Partie. Bremen war noch etwas agiler. Doch weder ein Kopfball von Klasnic noch ein abgefälschter Schuss von Pasanen kurz vor der Halbzeit erreichten ihr Ziel.

[7] Nach der Pause dauerte es nur neun Minuten, bis im Ostseestadion der erste Treffer fiel. Geschickt verlängerte Klose weiter auf Klasnic, der Schober umspielte und aus spitzem Winkel einlochte. Dass Rostock nicht zum Ausgleich kam, musste Prica auf seine Kappe nehmen. Der glücklose Angreifer stand nur eine Minute später erneut mit jeder Menge Zeit im Gepäck vor Reinke, der routinierte Keeper blieb aber erneut Sieger.

[8] So machte weiter Bremen die Treffer. Nach feiner Einzelleistung von Ismael kam Klasnic zum Flanken. Micoud stand goldrichtig und verwertete die flache Hereingabe gekonnt (58.). Eine zweifelhafte Schiedsrichterentscheidung von Knut Kircher besiegelte das Schicksal der Rostocker. Er pfiff in der 63. Minute einen zweifelhaften Rückpass, obwohl Klose als letztes am Ball war. Klasnic hämmerte aus 15 Metern das Leder unter Schober hindurch ins Netz - sein zweiter Streich in dieser Partie.

[9] Danach war der Rostocker Widerstand gebrochen. Das Team von der Weser hatte jede Menge Platz zur Verfügung, um weitere Angriffe zu starten. Prica hätte zwar nochmals verkürzen können, haute aber nach einer Flanke von links über den Ball - ein rabenschwarzer Tag für beide Hansa-Stürmer.

[10] Mit dem 0:3-Rückstand im Kreuz hatte Rostock nichts mehr entgegenzusetzen und fing sich kurz vor Schluss den vierten Treffer. Neuzugang Pasanen traf nach feinem Anspiel von Borowski mit einem 15-Meter-Schuss zum Endstand (89.).

[11] Der deutsche Meister hält auch bei der Hansa-Kogge Kurs. Rostock vergab hochkarätige Chancen, die meist vom bärenstarken Keeper Reinke entschärft wurden. Den Bremern reichten zehn starke Minuten und ein gut aufgelegter Klasnic, um den Widerstand der Schlünz-Truppe zu brechen.